Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der grüne Geist

Die drei ??? und der grüne Geist

Titel: Die drei ??? und der grüne Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
müssen.«
    »Ja, das ist wirklich ein gutes Versteck«, stimmte Bob zu. »Dass wir eine Stablampe von ihm brauchen, konnte er ja nicht ahnen.«
    »Nein. Er konnte uns nicht sehen, und sonst war niemand in der Nähe. Er hatte keinen Grund zu der Annahme, dass jemand kommen könnte, solange er in der Kelter war«, sagte Chang. »Ich frage mich nur, was er mit diesen Männern da drin getrieben hat. Womöglich haben sie zusammen etwas ausgeheckt. Wirklich, ich frage mich so manches. Zum Beispiel, ob Jensen über diese Pannen im Betrieb nicht mehr weiß, als er zugibt – den verdorbenen Wein und was sonst in den letzten Monaten passiert ist.«
    »Sag mal«, unterbrach Peter, »sollten wir nicht lieber mit den Perlen zum Haus zurückreiten, Mr Carlson und deiner Tante alles berichten und Jensen den Sheriff auf den Hals schicken?«
    »Das dürfte nicht so einfach sein«, sagte Chang bedächtig. »Jensen ist gefährlich. Er kann ziemlich brutal und rücksichtslos sein. Jedenfalls wird er alles daransetzen, uns aufzuhalten, ehe wir die Sache aufdecken können.«
    »Aber was kann er machen?«, fragte Bob ratlos.
    »Ich finde, wir sollten erst mal Ausschau halten«, sagte Chang und stieg vom Pferd. »Bob, du bleibst hier und hältst die Pferde. Peter, wir beide gehen den Weg hinunter, bis wir wieder das Tal überblicken können.«
    Die beiden Jungen gaben die Zügel an Bob, dann schritten sie vorsichtig bergab bis zu dem Felsvorsprung, der den Blick ins Tal verstellt hatte.
    Geduckt spähten sie um die Felsnase herum. Jetzt konnten sie ins Tal hinunterschauen. Am Beginn des Bergpfads standen wie als Wache zwei Männer. Den Jeep sahen Bob und Chang in schneller Fahrt auf das Dörfchen am Ausgang des Tals zuholpern. Dann sahen sie auch die beiden Autos, die vorher bei der alten Kelter geparkt gewesen waren, schwankend auf dem unebenen Boden zwischen den Weinbergen durchfahren. Diese Wagen hielten auf den Pfad zu. Einer fuhr ein Stück weit hinein, sodass ein Pferd nicht mehr durchkommen würde, und der andere stellte sich dahinter quer, als zusätzliche Barrikade.
    Chang zog die Luft ein. »Jensen hat sich das mit den Pferden genau überlegt!«, sagte er. »Er hat seine Männer angewiesen, den Bergpfad zu blockieren, damit wir nicht an ihnen vorbeireiten können. Wenn wir also zu Pferd herunterkämen, müssten wir absitzen, um an den Autos vorbeizukommen, und dann würden sie uns schnappen.«
    »Du meinst, er hat uns in der Falle?«, fragte Peter.
    »Das nimmt er jedenfalls an. Hier lang können wir nicht zurück. Und wenn wir weiterreiten, über den Grat weg und auf der anderen Seite hinunter, kommen wir beim Hackmesser-Canyon heraus. Das ist eine ganz zerklüftete, nach allen Seiten durch Steilhänge abgeschlossene Schlucht. Das heißt, an einer Schmalseite gibt es einen Pfad, der dann in eine unbefestigte Bergstraße übergeht und schließlich in die Landstraße nach San Francisco einmündet. Wenn wir aber diesen Weg nehmen, kann uns Jensen mühelos verfolgen. Und er wird noch mehr Männer mit Autos losschicken, die uns an der Einmündung auch diesen Weg versperren. Er hat sich nun mal vorgenommen, uns zu stellen und uns die Perlen wieder abzunehmen.«
    »Das nützt ihm aber auf lange Sicht nichts!«, rief Peter. »Auch wenn er die Perlen wieder an sich bringt, werden wir über die Sache berichten.«
    »Das hat er mit Sicherheit einkalkuliert.«
    Peter überlief ein Schauer bei Changs gelassenem Ton.
    »Und er wird dafür sorgen, dass wir den Mund halten – für immer. Bedenk doch, dass all die Männer um ihn seine Komplizen sind. Und sonst weiß kein Mensch, was geschehen ist.«
    Da begriff Peter. Er musste schlucken.
    »Na, komm!«, sagte Chang unvermittelt und zog Peter mit sich zurück. Er war schon wieder hochgestimmt, und seine schwarzen Augen leuchteten vor Erregung.
    »Ich habe eine Idee!«, rief er. »Jensen braucht ja einige Zeit, bis er im Dorf ankommt, Verstärkung holt und wieder zurück ist. Wohl glaubt er, dass er uns in der Mausefalle hat, aber wir werden ihn überlisten. Es muss nur schnell gehen.«
    Sie rannten zu den Pferden zurück, wo Bob ungeduldig wartete, und saßen wieder auf.
    »Und?«, fragte Bob. »Wie sieht es aus?«
    »Jensen hat uns den Weg abgeschnitten«, sagte Peter. »Er will die Perlen zurück, und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Anscheinend sind die Männer, die wir bei ihm sahen, allesamt seine Verbündeten.«
    »Aber ich habe mir etwas ausgedacht, da wird er dumm gucken!«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher