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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Filmdrehbücher geschrieben hatte, und über ihren Lieblings-mann Charles, der Tierarzt gewesen war.
    »Eigentlich waren sie alle drei liebe Menschen«, berichtete Mrs. Collinwood. »Sie sind alle jung gestorben. Sehr traurig.
    Dann kam ich hierher ans Institut, als Hausmeisterin. Die Wissenschaftler machten mir zuerst Angst. So ernst, und immer in Gedanken. Wenn man sie aber näher kennenlernt, sind sie ganz normale Leute. Der gute Dr. Terreano spricht immer davon, wie gewalttätig die Menschen sind, doch er selbst ist so weichherzig, daß er nicht mal ’ner Fliege was zuleide tun würde. Dr. Brandon hingegen behauptet steif und fest, der Mensch sei von Hause aus nicht aggressiv, und doch gerät gerade er manchmal so sehr in Wut. Er sollte nicht so oft mit deinem Onkel Nat zusammenkommen, Eleanor. Sie geraten doch jedesmal aneinander.«
    »Ich weiß«, bekannte Eleanor kleinlaut.
    Dann zog Mrs. Collinwood ab, und der junge Mann, der beim Fensterputzen war, ließ seine Bürste in den Wassereimer fallen.
    »Machst du eine Führung mit deinen Freunden?« fragte er Eleanor.
    Die schnippische Bemerkung paßte ihr gar nicht, aber sie machte sie gegenseitig bekannt. »Das ist Frank«, sagte sie.
    »Frank DiStefano. Er ist bei der Stiftung als Hilfskraft angestellt, wie ich auch.«
    Der junge Mann grinste. »Hallo. Freut mich, dich zu sehen, Ellie. Wegen gestern abend tut’s mir leid. Ich hatte eine Reifenpanne und das hielt mich so lange auf ... Es war dann so spät geworden, daß ich mir dachte, nun würdest du nicht mehr warten.«
    »Es ist nicht so wichtig«, sagte Eleanor. Sie führte die Jungen in die Bibliothek, die an den Aufenthaltsraum angrenzte, und dann durch einen kleinen Vorplatz zum Hinterausgang des Instituts.
    Der Stall lag etwa fünfzig Meter vom Haus entfernt. Eleanor ging wortlos darauf zu. Aber als sie dann bei Bella war, dein Pferd, das Dr. Birkensteen unterrichtet hatte, hob sich ihre Stimmung, und sie sah wieder zufriedener aus. Sie sprach auf die Stute ein und tätschelte sie, und stolz führte sie den Jungen vor, wie Bella rechnen konnte. Sie legte vier Äpfel auf das Geländer der Box.
    »Wie viele?« fragte sie.
    Das Pferd scharrte viermal mit dem Huf.
    »Na, großartig!« Eleanor klatschte Beifall und gab Bella die Äpfel zu fressen.
    Die Jungen verabschiedeten sich im Stall von Eleanor und gingen zurück in die Stadt, um etwas zu essen. In der Innenstadt herrschte Hochbetrieb. Die Jungen beschlossen, sich einen Dinosaurier-Burger zu genehmigen, aber sie mußten fast eine Stunde warten, bis sie in der Imbißstube zu ihrem Mittagessen kamen.
    Später schlenderten sie durch die Straßen, beobachteten das Menschengewimmel und sahen sich an, was die Ladenbesitzer alles unternommen hatten, um die Eröffnung der Höhle am nächsten Tag gebührend zu würdigen. Mehrere Schaufenster waren mit Kreidezeichnungen von Höhlenmenschen in Tierfellen und mit Faustkeilen und Keulen dekoriert. Auf einem Bild zerrte ein Höhlenmann eine entzückte Höhlenfrau am Haar hinter sich her. Einige Ladenfronten waren mit bunten Girlanden geschmückt. In dem kleinen Park, in dem am nächsten Tag die Eröffnungsfeier für das Höhlenmuseum stattfinden würde, hängten Frauen Papierlampions in die Bäume, während ein Mann den altertümlichen Musikpavillon mit einem neuen weißen Anstrich versah. Ein Eisverkäufer machte glänzende Umsätze mit seinem Wagen, den er bei dem alten Bahnhof aufgestellt hatte.
    Darauf kehrten die Jungen zu der Wiese hinter Nat McGees Haus zurück. Auch hier herrschte geschäftiger Betrieb. Ein großer, hagerer Mann in verwaschener Arbeitskleidung hob gerade einen Werkzeugkasten in einen Transporter und knurrte unwirsch vor sich hin.
    »Nicht recht«, erklärte er. »Ist überhaupt nicht recht. Es wird ihnen noch leid tun. Warten wir’s nur ab.«
    Die Jungen traten näher heran. Sie sahen in dem Transporter Einbauschränke, einen kleinen Gasherd und einen Mini-Kühlschrank. Es gab auch ein sauber gemachtes Bett, und die Jungen fragten sich, ob dieser sonderbare Zeitgenosse wohl in dem Wagen wohnte.
    Der Mann sah finster zu ihnen herüber. »Es würde euch an meiner Stelle auch nicht gefallen!« behauptete er.
    Und da begann jemand zu rufen.
    »Sie sind nicht bei Trost!« Das war Dr. James Brandon. Er stand vor dem fensterlosen Holzbau, der als Museum am Berghang errichtet worden war.
    »Machen Sie, daß Sie hier wegkommen!« brüllte Nat McGee von der Eingangstür des Museums herüber. Er

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