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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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wirklich Schlimmes!«

Eleanor, die Schwindlerin
    Die Spicer-Stiftung befand sich in einem sehr geräumigen Haus auf einer Anhöhe an der Straße, einen Kilometer hinter McGees Anwesen. Kein Zaun umschloß die glatten grünen Rasenflächen, doch dafür gab es steinerne Torpfosten und ein Tor. Die Jungen gingen mit Eleanor die Zufahrt entlang. Sie öffnete die Haustür und trat ein, ohne anzuklopfen.
    Eine Eingangsdiele gab es hier nicht. Eleanor und die Jungen standen gleich in einem großen Wohnraum. Dr. James Brandon schritt im Zimmer auf und ab, und er blieb ungehalten stehen, als Eleanor ihm die Jungen vorstellte.
    »Ihr seid hier, um die Sensation zu begaffen«, äußerte er. Es klang wie eine Anschuldigung.
    »Um den Höhlenmenschen zu sehen?« entgegnete Peter. »Ja, das haben wir vor.«
    »Ihr und Heerscharen von Neugierigen«, sagte Brandon. Er nahm seine Wanderung wieder auf. »Sie werden alles niedertrampeln. Wenn es hier in den Bergen noch mehr fossile Knochen gibt, werden die dabei zerstört. Wenn ich ein Gewehr hätte ...«
    »Würden Sie sie alle umlegen«, ergänzte eine gelassene Stimme.
    Die Jungen wandten sich um. Ein großer, sorgenvoll ausse-hender Mann war ins Zimmer getreten. Justus erkannte ihn sofort als den Mann, der an dem Abend, als Dr. Birkensteen starb, in die Klinik nach Rocky Beach gekommen war.
    Damals hatte er einen abgetragenen grauen Anzug angehabt.
    Nun trug er verblichene Shorts und ein T-Shirt. Er setzte sich in einen Sessel beim Kamin und blickte auf seine knochigen Knie herunter.
    »Dr. Terreano, Justus Jonas kennen Sie ja schon –« begann Eleanor Hess.
    »Tatsächlich?« Terreano sah überrascht aus.
    »Er hat mir beigestanden, als ich mit Dr. Birkensteen in Rocky Beach war«, erklärte Eleanor. »Er war in die Klinik mitgekom-men, wissen Sie nicht mehr?«
    »O ja, nun erinnere ich mich. Nett, dich wiederzusehen – und unter erfreulicheren Umständen.« Terreano lächelte und wirkte plötzlich viel jünger.
    »Dr. Terreano ist auch Archäologe«, erklärte Eleanor. »Er schreibt zur Zeit ein Buch.«
    Terreano lächelte. »Wir Forscher schreiben doch immerzu Bücher.«
    »Ach ja!« sagte Justus schnell. »Ich weiß! Sie haben ›Der Feind aus der Urzeit‹ geschrieben!«
    Terreano zog die Bräuen hoch. »Das hast du gelesen?«
    »Ja«, antwortete Justus. »Ich lieh es mir aus der Bibliothek.
    Es ist faszinierend, aber entmutigend. Wenn der Mensch schon immer das Bedürfnis hatte, seine Mitmenschen zu bekämpfen, und wenn er das auch in Zukunft nicht lassen wird ...«
    »Traurig, nicht wahr?« meinte Terreano. »Die Aggression ist uns angeboren. Sie ist eines unserer entscheidenden Merkmale, zusammen mit einem großen Gehirn und der Fähigkeit zum aufrechten Gang.«
    »Ach, Unsinn!« rief Brandon. »Der Mensch ist nicht von Natur aus gewalttätig. Das legen Sie ganz falsch aus.«
    »Meinen Sie?« Terreano blickte sich um.. »Nehmen Sie doch zum Beispiel Abraham Spicer«, sagte er. »Spicer wollte der Menschheit helfen. Er hat diese Stiftung gegründet, eine wirklich edle Tat. Aber auch Spicer war ein Mörder. Er war Großwildjäger.«
    Terreano zeigte auf den Kaminsims. Darüber hing der Kopf einer zierlichen Gazelle mit starren Glasaugen. An der Wand über niedrigen Bücherregalen prangten weitere Trophäen die Köpfe eines Tigers, eines Pumas und eines riesigen Wasser-büffels. Auf dem Fußboden waren Bären-, Löwen-und Leopar-denfelle ausgelegt.
    »Wer statt eines Menschen ein wildes Tier tötet«, sagte Terreano, »kann den Kadaver mitnehmen und ausstopfen. Wir finden das normal. Aber es gab einmal eine Zeit, als es genauso üblich war, die Knochen eines Feindes zu zertrümmern und das Mark zu essen.«
    »Da irren Sie sich aber gewaltig!« rief Brandon erregt.
    »Sie regen sich immer mächtig auf, wenn wir uns über dieses Thema unterhalten«, bemerkte Terreano. »Schon das liefert mir gewissermaßen den Beweis, daß ich recht habe.«
    Ein kleiner, kahlköpfiger Mann trat eilig ins Zimmer. »Sie reden wieder mal von Knochenmark?« sagte er. »Ich will das jetzt vor dem Mittagessen nicht hören.«
    Eleanor stellte Dr. Elwood Hoffer vor. »Dr. Hoffer ist Immunologe«, erklärte sie den Jungen. »Er hat eine Menge weißer Mäuse, die wirklich ganz niedlich sind. Könnte ich Justus und seinen Freunden Ihre Mäuse zeigen?«
    »Ja, aber faßt im Labor nichts an«, sagte Dr. Hoffer.
    »Bestimmt nicht.«
    Eleanor führte die Jungen über einen langen Flur, der quer zur

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