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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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sich Justus auf und trat ein paar Schritte zurück. Mit einem Blick auf die aufgehäuften Herrlichkeiten meinte er: »Das wird Onkel Titus wohl alles zusammen haben wollen, und bis jetzt haben wir eigentlich nur gesehen, was ganz obenauf liegt.«
    »Nun kommt erst mal mit ins Haus«, schlug Ted vor. »Wir trinken Limonade und essen Kekse dazu, und ihr könnt mit Tante Sarah reden.«
    Da fiel Bob und Peter wieder ein, weshalb sie überhaupt hierher aufs Gut gekommen waren. Sie nickten eifrig und schielten zu Justus hinüber. Darauf waren sie ja gerade aus –
    doch von Justs unbewegter Miene hätte es niemand ablesen können.
    »Gute Idee, Ted«, stimmte der Erste Detektiv zu. »Kenneth kann inzwischen anfangen, hier eine Inventarliste aufzustel-len.«
    »Ich lasse ihm ein Bier bringen«, sagte Ted.
    »Bier ist immer gut«, meinte grinsend der rothaarige Ire.
    In dem großen Haus wurden die Jungen in einen kühlen, aber wohnlichen Raum mit antiken dunklen Möbeln aus Spanien geführt. Ted ging hinaus, um bei dem Hausmädchen die Limonade zu bestellen. Als er zurückkam, begleitete ihn eine zierliche Dame. Ihre Hände glitten wie flatternde Vögel über das untadelig frisierte weiße Haar, ihre hellen Augen leuchteten erfreut auf.
    »Ich bin Sarah Sanchez. Es ist mir eine solche Freude, daß Theodor hier Freunde gefunden hat. Er hat mir schon gesagt, daß ihr von dem Altwarenhandel kommt. Ich will alles los sein. Ich habe all die Sachen viel zu lange angesammelt.«
    »Gewiß, Madam«, sagte Justus höflich, und Bob und Peter nickten beistimmend.
    »Seit Theodor hier ist, beginne ich mich wieder für meine Umwelt zu interessieren. Das Gut ist in schrecklich vernach-lässigtem Zustand.«
    Das Mädchen brachte Limonade mit Biskuits, und Miss Sanchez bediente ihre Gäste selbst. Sie schien sich über den Besuch der Jungen wirklich zu freuen.
    »Noch gestern abend«, erzählte sie, während die Jungen futterten, »hat mir Ted klargemacht, daß es nicht ratsam ist, all dieses Zeug in der Scheune herumstehen zu lassen.«
    Die Jungen horchten auf, und Justus fragte: »Gestern abend, Madam?«
    »Ja – da wurde eine kleine goldene Figur gestohlen. Direkt vor unserer Nase!« sagte Miss Sanchez entrüstet. »Es war eine von zweien, die mein armer Bruder Mark hier gelassen hatte, als er fliehen mußte. Sie waren das einzige, was mir von Mark geblieben war.«
    »Eigentlich bin ich schuld daran«, erklärte Ted. »Mein Vater hatte mir nämlich noch gesagt, daß Großvater ihm von zwei goldenen Figürchen erzählt hatte. Ich fand sie hier ganz unten in einer vergessenen Schublade und nahm sie zum Anschauen mit in die Bibliothek. Dann ging ich raus, und als ich wiederkam, war eine davon verschwunden.«
    »Und du weißt nicht, wer sie weggenommen hat?« fragte Justus.
    »Nur daß es ein Junge war. Mr. Harris hat ihn gesehen.«
    »Ganz recht, Freunde«, sagte eine tiefe Stimme von der Tür her.
    Die Jungen wandten sich um und sahen einen Mann von frischem, gesundem Aussehen in heller Sportjacke und kurzen Hosen, die lange Beine mit kräftigen Muskelsträngen freiga-ben. Seine grauen Augen zwinkerten. Sein Haar war sandfar-ben, und eine kleine Narbe verlieh seinem lebhaft geröteten Gesicht einen Ausdruck, als lächle er ständig.
    Ted stellte die Jungen vor und erklärte, Mr. Harris sei ein Freund von Tante Sarah.
    »Interessiert euch wohl auch, unser Einbruch hier, was, Jungs?« fragte Mr. Harris mit seinem ewigen Lächeln. Wie Ted sprach auch er nicht amerikanisch, sondern mit engli-schem Tonfall, aber es klang bei ihm wieder anders. Justus glaubte einen leichten Cockney-Dialekt, die nicht gerade sehr vornehme Londoner Mundart, herauszuhören.
    »Hab’ da einen Jungen vom Haus weglaufen sehen – und ich ihm nach bis ans Tor. Als ich aber hinkam, war er nicht mehr zu finden. Schätze, er ist dort von Freunden abgeholt worden.
    Na ja, die Figur haben wir wohl gesehen.«
    »Vielleicht können wir da helfen, Sir«, sagte Justus gelassen.
    »Wir konnten schon öfter verlorene und gestohlene Sachen wieder herbeischaffen.«
    »Und geheimnisvolle Zusammenhänge aufklären«, fügte Peter hinzu.
    Mr. Harris lachte. »Das klingt ja, als seid ihr Detektive.«
    »O ja, Sir«, erwiderte Justus. »In kleinerem Umfang sind wir das sehr wohl. Hier ist unsere Karte.«
    Justus reichte Mr. Harris eine ihrer großen Geschäftskarten mit dem Aufdruck:
    Die drei Detektive
    Wir übernehmen jeden Fall
    ???
    Erster Detektiv - Justus Jonas
    Zweiter Detektiv

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