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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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wie man Leute so ausfragt, daß sie hinterher nicht mal ahnen, was sie alles erzählt haben.«
    Beefy sah Justus an. »Kannst du das wirklich?« fragte er.
    »Meistens klappt es«, sagte Justus.
    »Na gut.« Beefy zog ein Notizbuch aus seiner Tasche und ging zum Telefon.
    »Du rufst doch nicht etwa Marvin Gray an?« fragte sein Onkel.
    »Aber sicher«, sagte Beefy. »Just und ich gehen nämlich heute nachmittag zu ihm.«

Der verwunschene Hain
    »Morton hat mir berichtet, daß ihr drei als Detektivteam arbeitet«, sagte Beefy Tremayne. Er saß mit Justus in seinem Wagen, auf der Fahrt nach Norden die Küstenstraße entlang. »Er sagt, Bob sei gut im Recherchieren, und Peter sei der Sportsmann, und du seist ein Genie – einen Fingerzeig aufgreifen und sofort erkennen, was dahinter steckt. Er sagt auch, dein Gehirn sei der reinste Daten-speicher.«
    »Ich lese sehr gern«, sagte Justus, »und zum Glück behalte ich das meiste davon, was ich lese.«
    »Finde ich gut«, sagte Beefy. »Das ist unerhört praktisch.«
    Der Wagen fuhr langsamer und bog kurz vor der Gemeinde Malibu von der Autobahn in eine Seitenstraße ein. Beefy sprach nicht mehr, während er ins Bergland über dem Pazifik hinauffuhr.
    Nach fünf Minuten nahm er wieder das Gas weg und fuhr von der kurvenreichen Bergstraße in einen schmalen geschotterten Fahrweg ein. Nach ein paar hundert Metern hielt er vor einem verrosteten Gartentor an. Ein Schild über dem Tor zeigte ihnen, daß sie die Halbmond-Ranch erreicht hatten.
    ›Ach weiß eigentlich nicht, was ich mir vorgestellt habe«, sagte Beefy, »aber bestimmt nicht das hier.«
    »Sieht ganz bürgerlich aus«, meinte Justus. »Man sollte meinen, daß ein Filmstar, der sich in die Einöde zurückgezogen hat, in einer palastähnlichen Villa lebt oder doch wenigstens eine drei Meter hohe Mauer um seinen Besitz gezogen hat. Aber an diesem Tor ist ja nicht mal ein Schloß.«
    Justus stieg aus und hielt das Tor auf, damit Beefy durchfahren konnte. Dann stieg Justus wieder ein, und sie fuhren durch ein Wäldchen aus Zitronenbäumen die Zufahrt hinauf.
    »Sonderbar, daß Gray Ihnen nichts von dem Verkauf der Bainbridge-Filme gesagt hat, als er gestern das Manuskript ablieferte«, sagte Justus.
    »Sehr sonderbar«, bestätigte Beefy. »Das wird sich nämlich kräftig auf die Umsatzzahlen auswirken.«
    »Hat Gray Sie als Verleger für das Bainbridge-Buch ausgesucht?« fragte Justus.
    »Das weiß ich nicht so genau«, sagte Beefy. »Er rief mich vor etwa sechs Wochen an und sagte, Madeline Bainbridge wolle ihre Memoiren als Buch herausgeben. Es ist ja allgemein bekannt, daß er alles Geschäftliche für sie erledigt, und es hatte den Anschein, als ginge das ganz klar. Ich fragte ihn nicht, wieso er die Amigos-Presse gewählt hatte. Aber jetzt frage ich mich, ob er wirklich so geschäftstüchtig ist, wie er sich gibt. Er hätte mich doch über den Verkauf der Filme informieren können.«
    Der Wagen fuhr aus dem Zitronengehölz heraus, und ein weißes Landhaus mit Fachwerkmauern kam in Sicht. Es war groß, schlicht gebaut, mit einer Veranda, die sich über die ganze Front hinzog. Marvin Gray stand auf der Vortreppe und blinzelte ins Sonnenlicht.
    »Guten Tag«, sagte Gray, als Beefy aus dem Wagen stieg. »Ich sah schon die Staubwolke, als Sie zwischen den Bäumen durchfuhren.«
    Dann sah Gray mit hochgezogenen Augenbrauen Justus an. »Na, wen haben Sie denn da mitgebracht?« erkundigte er sich.
    »Meinen Vetter, Justus Jonas«, sagte Beefy. Sein Gesicht rötete sich leicht bei dieser Behauptung, die er und Justus sich ausge-dacht hatten. Unverkennbar war er nicht einmal an solche kleine Schwindeleien gewöhnt. »Sie haben ihn schon gestern im Verlag gesehen«, fuhr er fort. »Er arbeitet in den Ferien bei uns. Ich dachte mir, Sie hätten wohl nichts dagegen, wenn er mitkommt, um sich Madeline Bainbridges Haus auch einmal anzuschauen.«
    »Ja, das geht schon in Ordnung«, sagte Gray. »Aber es überrascht mich, daß Sie heute herkommen, so kurz nach dem Brand. Ich könnte mir denken, daß es da für Sie anderes zu tun gibt.«
    »Wenn ich nicht hier wäre, dann säße ich zu Hause und grübelte darüber nach, daß mein Büro in Schutt und Asche liegt«, sagte Beefy.
    Gray nickte. Er drehte sich um und ging voran, die Treppe hinauf.
    Doch statt ins Haus zu treten, setzte er sich in einen der Korbsessel auf der Terrasse. Mit einer Handbewegung bot er seinen Gästen Platz an.
    Beefy setzte sich. »Mr. Gray, leider wird

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