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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Überprüfung und Restaurierung zu dem Filmlabor gebracht.«
    »Dann trifft der Verlust im Grunde den Fernsehsender, falls die Filme nicht wieder beschafft werden können«, sagte Long.
    »Ja, aber es ist auch ein Verlust für die Welt. Madeline Bainbridge ist eine große Künstlerin. Sie hat denkwürdige Rollen gespielt –
    Kleopatra, Johanna von Orleans, Katharina die Große, Helena.
    Diese historischen Porträts werden für immer verloren sein, wenn die Filme nicht sichergestellt werden können.«
    »Das wäre tatsächlich eine Katastrophe«, sagte Long, »und das als Folge eines Verbrechens, das auch in dieser Stadt, die wahrhaftig alle Spielarten des Verbrechens kennt, ohne Beispiel ist. Ich bin sicher, daß uns allen daran liegt, daß die zwei Männer, die in das Labor eingebrochen sind, bald gefaßt werden und die gestohlenen Filme wieder ihrem rechtmäßigen Besitzer zugeführt werden können.«
    Die Kamera zeigte nun in Großaufnahme Jefferson Long, der mit unverkennbarer Bewegung ins Publikum blickte. »Verehrte Zuschauer, Sie sahen eine Aufzeichnung unseres Gesprächs auf Madeline Bainbridges Landsitz, wo sie seit vielen Jahren völlig zurückgezogen lebt. Ihre Schönheit, die sie zum Weltstar machte, ist hier vor aller Welt verborgen – der engste Freundeskreis ausgenommen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Der Bildschirm wurde dunkel. Dann war Fred Stone wieder zu sehen. »Und nun weitere Nachrichten . . .« fing er an.
    Justus schaltete das Gerät ab. »Hört sich an wie eine Werbesen-dung, aber das kann es nicht sein«, sagte er. »Dieser Filmtechniker wurde ernstlich verletzt. Und Marvin Gray hat eine ideale Chance, die Bainbridge-Memoiren zu erwähnen, nicht genutzt. Er hätte doch davon gesprochen, wenn es ihm um Reklame zu tun wäre.«
    In diesem Augenblick war vom Hauseingang her ein Poltern zu hören.
    »Verdammt!« rief jemand mit zorniger Stimme.
    Justus ging zur Haustür. Auf der Veranda stand Beefy Tremayne.
    »Ich hab’ einen Blumentopf umgestoßen«, sagte Beefy. »Tut mir leid.«
    Er trat ins Wohnzimmer. »Justus, ich brauche Hilfe«, sagte er. Justus sah, daß er dunkle Ringe unter den Augen hatte. »Ich brauche ein paar gute Spürnasen. Morton meinte ja, ihr wärt in Ordnung, und vielleicht könnt ihr mir tatsächlich helfen. Mein Onkel ist zu geizig für einen richtigen Detektiv.«
    Peter und Bob waren aus der Küche hinzugekommen. Sie sahen Beefy neugierig an.
    »Worum geht’s?« fragte Justus.
    »Um die Bainbridge-Memoiren«, sagte Beefy. »Das Manuskript ist verschwunden. Das hat jemand gestohlen!«

    So fanatisch ist wohl kaum ein Fan – die Filme und obendrein noch die Memoiren einer verehrten Diva auf derart riskante Weise aus dem Verkehr zu ziehen. Wir dürfen wohl annehmen, daß ganz andere verbrecherische Absichten dahinter-stecken, möglicherweise sogar die Absichten mehrerer Beteiligter. Ich vermute, die drei ???  werden wieder einmal alle Hände voll zu tun bekommen, und auch euch werden die Köpfe  rauchen!

Ist Hexerei im Spiel?
    »Schön, ich geb’ zu, daß ich ein Tolpatsch bin«, sagte Beefy Tremayne. »Bei mir geht öfter was zu Bruch. Aber im Geschäft bin ich voll da, und ich verstehe mein Geschäft. Manuskripte verliere ich jedenfalls nicht!«
    »Von wegen!« sagte William Tremayne.
    Beefy hatte die drei ??? von Rocky Beach zu dem Hochhaus in West Los Angeles gefahren, in dem er mit seinem Onkel eine gemeinsame Wohnung hatte. Es war ein modernes, gut abgesichertes Gebäude; die Garagentore öffneten sich mittels Fernbedienung auf ein akustisches Signal, und der Türbereich zwischen Eingangshalle und Hof wurde durch eine Fernsehkamera überwacht. Die Jungen hatten William Tremayne auf einem Sofa im Wohnzimmer angetroffen. Er rauchte im Liegen eine lange, schlanke Zigarre und starrte teilnahmslos an die Decke.
    »Ich sehe nicht ein, warum ich Zeit und Mühe auf das Getue wegen dieses Manuskripts verschwenden soll«, verkündete er. »Du hast es in deiner Gedankenlosigkeit ganz einfach verlegt. Es wird schon wieder auftauchen. Wir brauchen hier keinen ehrgeizigen Detektivnachwuchs, der herumschnüffelt und Fingerabdrücke nimmt.«
    »Das Pulver für die Fingerabdrücke haben wir heute mal zu Hause gelassen, Mr. Tremayne«, sagte Justus steif.
    »Freut mich außerordentlich«, erklärte Tremayne. Er starrte noch immer zur Decke. »Beefy, während du weg warst, war der Mann von der Versicherung hier. Er stellte eine Menge dummer Fragen, und sein Ton

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