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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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hinter Gitter kommen!«
    »Vor sechs Monaten?« fragte Peter. »Damals fing es doch auch hier mit den Einbrüchen an, Just?«
    »Genau, Kollege«, bestätigte Justus ingrimmig. »Ich glaube –«
    Er hielt mit plötzlich wachsamem Blick inne. Er schnüffelte.
    »Freunde – riecht ihr nichts? Ich –«
    Peter schnupperte auch. »Rauch! Da brennt's irgendwo!«
    »Es ist hinter dem Haus!« rief Cluny.
    Sie liefen zur Hausecke hin. Gleich darauf sahen sie es – dik-ke Rauchwolken quollen aus dem alten Schuppen.
    »Der Schuppen brennt!« rief Mrs. Gunn entsetzt.
    Hastig befühlte Justus seine Jacken-und Hosentaschen. Er blickte auf seine Hände, als sei er überrascht, sie leer zu sehen. In seine Augen trat Entsetzen.
    »Das Tagebuch!« sagte der Erste Detektiv verzweifelt. »Ich habe es hingelegt, als wir den Kübel wegschleppten! Es muß im Schuppen sein!«

Eine wilde Jagd
    Sie liefen zu dem alten Schuppen. Der Rauch war noch dichter geworden, aber es schlugen keine Flammen heraus. Die Steinmauern setzten dem Feuer Widerstand entgegen.
    »Nur das Holz drinnen brennt!« schrie Peter.
    Cluny kam mit einem Feuerlöscher an. Peter und Bob rissen sich die Jacken herunter und traten hinter Cluny vorsichtig in den brennenden Schuppen.
    »Der Brandherd ist dort in dem Holzstapel!« rief Cluny.
    Draußen horchten Justus, Mrs. Gunn und Professor Shay auf das Zischen des Feuerlöschers und das Aufklatschen der Jak-ken, die als provisorische Feuerpatschen dienten. Kurz darauf wurde der Rauch schwächer und verzog sich dann fast ganz. Peter trat triumphierend ins Freie. Er hatte das Tagebuch.
    »Nur leicht angesengt, Just!« rief der Zweite Detektiv hu-stend. »Noch mal Glück gehabt – es lag gleich neben dem Feuer!«
    Justus nahm das Tagebuch und blätterte es rasch durch, um sicher zu sein, daß es keinen Schaden genommen hatte.
    Plötzlich merkten die Jungen, wie jemand auf sie zugerannt kam. Es war Rory! Er rief etwas und zeigte zu dem Schuppen.
    »Da rüber! Dort hinten am Schuppen! Ich hab' ihn gesehen, ihr Dummköpfe! Da lungerte er herum, noch keine Minute ist es her!«
    »Den erwischen wir noch!« rief Professor Shay.
    Alle rannten am Schuppen vorbei, auf das Dickicht und die Bäume am Ausgang des Tals los. Rory lag in Führung.
    »Da! Zwischen den Bäumen da drin!« brüllte Rory. »Er will zur Paßstraße dort oben!«
    Sie verteilten sich beim Eindringen in den Wald und kämpften sich erbittert durchs dichte Unterholz. Der Professor hielt sich ganz rechts, er versuchte dem flüchtenden Brandstifter den Weg abzuschneiden. Rory war weiter vorn am Hang. Justus und Bob, die die Nachhut bildeten, blieben kurz stehen, um das dichte niedrige Gestrüpp unter den Eichen zu durch-forschen.
    Plötzlich war es ganz still, als hielten alle in der Verfolgung inne, um zu lauschen. Irgendwo weiter oben murmelte jemand, der Halunke hätte sich versteckt. Justus und Bob machten sich vorsichtig wieder auf den Weg. Sie drangen noch etwa fünfzig Meter weiter in das düstere Gehölz ein. Und da knackte es im Buschwerk!
    »Bob!« flüsterte Justus und spähte um sich.
    Dicht neben Justus schrie jemand auf. Eine Gestalt sprang aus den Büschen, und Justus wurde mitgerissen. In einem Knäuel aus Armen und Beinen und mit lautem Gebrüll ging er zu Boden.
    »Ich hab' ihn! Freunde, ich habe ihn!« schrie da Peter.
    »Hilfe!« kam es von Justus.
    »Peter!« stöhnte Bob. »Wir sind's doch! Du hast Justus erwischt!«
    Justus blinzelte zu Peter hinauf der quer über ihm lag.
    »Was –?«
    »O je«, sagte Peter. »Ich dachte . . . das heißt, ich hörte . . .«
    »Runter da!« sagte Justus und richtete sich mühsam auf. Er wischte sich den Schmutz von den Kleidern. »Schau künftig genauer hin, eh du zum Angriff übergehst, Kollege.«
    Peter grinste. »Na ja, du hast mich ja auch für den Gangster gehalten, oder etwa nicht?«
    »Mann, ihr habt vielleicht komisch ausgesehen!« sagte Bob.
    Alle drei ??? lachten noch, als Professor Shay, Rory und Cluny nach und nach zu ihnen zurückkamen. Die Augen des Professors blitzten vor Zorn hinter den randlosen Gläsern.
    Sein rundes rosiges Gesicht war beinahe drollig anzusehen, so wütend und enttäuscht war er. Und Rory stierte finster vor sich hin.
    »Der ist uns endgültig durchgebrannt, verflucht«, sagte der Schotte. »Ich habe ihn aber noch deutlich gesehen. Es war dieser Java-Jim, wie ihr ihn beschrieben habt.«
    »Sie meinen Stebbins, McNab«, erhob der Professor Einspruch.
    »Ich sah doch

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