Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
gefunden.«
    Bobs Worte ließen im Segelboot düstere Stimmung aufkommen, und den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Professor Shay starrte dem nun ganz verschwundenen Motorboot nach. Als sie wieder anlegten, war von Stebbins, seinem Boot oder dem Volkswagen nichts zu sehen.
    »Den Halunken werde ich sofort bei der Polizei anzeigen«, sagte der Professor erbost. »Immerhin ist er gestern abend in euer Büro eingebrochen.«
    »Gesehen habe ich ihn allerdings nicht«, bemerkte Justus.
    »Aber du weißt, daß er es war, und da kann ich doch die Polizei auf den Schuft aufmerksam machen.«
    »So ein Tag!« sagte Peter. »Ein Verbrecher geht uns durch die Lappen, und den Schatz finden wir nicht.«
    Der Professor wiegte den Kopf »Tut mir leid, Jungs. Die Schatzsuche sieht hoffnungslos aus. Vielleicht sind hundert Jahre einfach eine zu lange Zeit.«
    »Ich muß zugeben, daß wir kaum noch Fortschritte machen«, sagte Justus.
    Da rief Cluny: »In dem zweiten Tagebuch ist aber noch mehr als ein Monat übrig, Freunde! Geben wir doch jetzt nicht auf!«
    »Ich fürchte«, sagte Professor Shay betrübt, »ich muß es nun euch überlassen, ob ihr weitermachen wollt. Ich darf ja meine Arbeit nicht vernachlässigen. Aber es würde mich ungemein interessieren, falls ihr doch noch etwas entdecken solltet.«
    Sie blickten dem Professor nach, wie er zu seinem Wagen ging und davonfuhr. Cluny sah die drei ??? voller Hoffnung an.
    »Just?« sagte Peter. »Wir hören doch nicht auf, oder?«
    »Wir sollten alle erst mal zu Mittag essen«, sagte Justus be-drückt. »Und dann möchte ich ein Weilchen nachdenken.
    Später gehen wir nach Phantom Lake und sehen weiter.« Er seufzte. »Da gibt es etwas an diesem Fall, das sich mir noch entzieht.«
    Niedergeschlagen bestiegen die Jungen ihre Fahrräder und machten sich auf den Heimweg.

Gefahr im Verzug!
    Bob war gerade mit Essen fertig, als seine Mutter ihm zurief Justus sei am Telefon.
    »Ich glaube, wir sind einer völlig irrigen Vermutung nachgegangen, Kollege!« verkündete Justus eifrig. »Ich sehe jetzt das Rätsel des Angus Gunn aus einem gänzlich neuen Blickwinkel!«
    Bob grinste, den Hörer in der Hand. Jetzt störte ihn Justs hochgestochene Ausdrucksweise nicht. Denn es war der alte Justus, der da redete, ohne eine Spur von Resignation. »Wir treffen uns auf dem Schrottplatz«, gebot Justus. »Ich habe einen Plan!«
    Bob legte auf und holte sein Fahrrad. Als er beim Schrottplatz ankam, sah er Justus und Peter bei Patrick am Firmen-transporter stehen. Auf Justs Hinweis hob Bob sein Rad auf den Wagen und stieg dann mit den anderen zusammen ein. Patrick fuhr los.
    »Ich erzählte Onkel Titus, Mrs. Gunn hätte vielleicht ein paar alte Sachen zu verkaufen – und das stimmt ja auch«, erklärte Justus, aber sonst sagte er nichts mehr. Peter und Bob kannten ihn zu gut, um ihn auszuhorchen. Der Erste Detektiv enthüllte seine Überraschungen und Schlußfolgerungen immer erst dann, wenn er es für richtig hielt. Cluny stand auf den Eingangsstufen zu Gunn Lodge, als der Wagen heranfuhr. Justus fragte ihn nach seiner Mutter. Der rothaarige Junge führte die Besucher ums Haus herum, zu einem alten Schuppen im Hof. Mrs. Gunn war gerade dabei, eine stattliche Hibiskuspflanze in einen großen Holzkübel umzutopfen.
    »Madam«, fing Justus gleich an, »wir hatten immer angenommen, daß es sich bei der Ladung, die Angus auf der Fahrt zur Insel in seinem Boot hatte, um etwas handelte, das er dorthin brachte. Aber ich habe den Abschnitt nochmals gelesen, und mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß es etwas war, das er von der Insel holte!
    Können Sie sich hier irgend etwas denken, das von dort stammen könnte?«
    Mrs. Gunn lächelte. »Meine Güte, Justus, wie sollte ich das wissen? Ich war ja nicht dabei, und im übrigen hätte er dem Inselbesitzer alles mögliche abkaufen können.«

    Hier ist eine sehr harte Nuß für Amateur-Detektive mit außergewöhnlichem Kombinationstalent. Einen Hinweis auf den auf jener   Insel möglicherweise getätigten Kauf gab es nämlich schon zuvor. Mehr wird aber nun nicht verraten.

    Justus nickte, als habe er im Grunde nichts anderes erwartet.
    »Überlegen Sie es sich bitte noch, Madam«, sagte er. »Inzwischen ist mir eine völlig neue Deutung der von dem alten Angus hinterlassenen Botschaft aufgegangen. Er sagte ja ›Folge meinem letzten Kurs, lies nach, was meine Tage bauten‹. Er sagt Tage, nicht Tag, und ich glaube, mit ›Kurs‹ meinte er

Weitere Kostenlose Bücher