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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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verwendete. Und von der Cabrillo-Insel holte er sich eine Zypresse. Und was er bei Wright & Söhne kaufte, war eine Schiffslaterne!«
    »Die Insel im Teich!« riefen Bob und Peter gleichzeitig.
    »Genau!« sagte Justus heiser vor Erregung. »Der alte Angus baute die kleine Insel im Phantomsee! Das war Lauras Überraschung. Jedermann nahm an, der alte Angus hätte den Teich mit der Insel so vorgefunden, genau wie bei der hei-matlichen Bucht, aber das war nicht der Fall. Er baute die Insel selbst! Ursprünglich muß dort eine schmale Halbinsel in den Teich vorgestoßen sein. Angus legte zu beiden Seiten eine Barriere aus Schleusenholz an, schachtete einen Kanal quer durch die Halbinsel aus, setzte die großen Steine als Phantom-Stufen ein und ließ dann das Wasser in die Grube fluten. Nun hatte er eine Insel. Die Schiffslaterne von Wright
    & Söhne setzte er als Leuchtfeuer auf einen Mast, und dann pflanzte er noch eine grotesk verkrüppelte Zypresse, als Sinnbild für die Phantom-Legende! Er baute also eine Miniatur-Nachbildung dessen, was er in der Heimat geliebt hatte – den Ausblick über die Bucht, Phantom Loch. Das war sein Überraschungsgeschenk für Laura.« Justus hielt inne, um Atem zu schöpfen. »Dann, als der Kapitän der ›Argyll Queen‹ mit seinen Leuten auftauchte, benutzte Angus seine Insel als Versteck für den Schatz. Und den Brief und das zweite Tagebuch hinterließ er als Fingerzeig!«
    Bob und Peter waren stumm vor Bewunderung, wie geschickt Angus Gunn sein Rätsel angelegt und wie Justus es nun gelöst hatte.
    »Und keiner ist je dahintergekommen, daß es keine natürliche Insel ist?« sagte Bob schließlich.
    »Niemand wußte das außer Angus selbst, ausgenommen die Leute, die den Kanal ausschachteten«, sagte Justus.
    »Diese Goldgräber waren zu jener Zeit meist Obdachlose oder sogar illegale Einwanderer. Bis die Schatzsuche anlief, waren wahrscheinlich die meisten von ihnen schon weiterge-zogen. In Angus' Familie hat man auch angenommen, daß die Insel natürlichen Ursprungs sei, und von den Bergleuten wußte man ja nichts, weil das zweite Tagebuch nicht bekannt war!«
    »Aber wir haben es gefunden, und jetzt finden wir auch noch den Schatz!« rief Peter.
    »Das weiß ich bestimmt«, äußerte Justus.
    Bob sagte: »Eines ist mir noch unklar, Just. was meinte der alte Angus damit, als er schrieb, das Geheimnis sei in einem Spiegel zu sehen?«
    »Vielleicht sollte der Teich den Spiegel darstellen?« meinte Peter.
    Justus sagte: »Ich denke, das kann ich auch erklären. Aber erst möchte ich nun zum Teich und –«
    Der Transporter war schon vor einigen Minuten in die asphaltierte Nebenstraße nach Phantom Lake eingebogen. Jetzt trat Patrick auf die Bremse, so daß die Jungen vor-und zurückgeschleudert wurden. Nachdem sie sich wieder festen Halt verschafft hatten, stiegen sie aus. Patrick war schon aus dem Führerhaus gestiegen und lief weiter vor. Sie waren an der letzten Kurve vor dem Haus, kurz bevor es in Sicht kam. Professor Shays Kombiwagen parkte an der geschotterten Böschung vor einem Kieferngehölz. Eine Wagentür stand offen, und der Professor saß vornübergebeugt auf dem Vordersitz, während sich Cluny über ihn beugte!
    »Ist alles in Ordnung, Herr Professor?« fragte Patrick.
    »Ich . . . ich denke schon«, sagte Professor Shay und befühlte sein Kinn. Er sah den herankommenden Jungen entgegen.
    »Es war Java-Jim! Ich kam vor ein paar Minuten hierher und sah ihn auf der Straße! Ich versuchte ihn zu stellen, aber er schlug mich zusammen und lief weg – dort zwischen den Bäumen!«
    »Java-Jim!« rief Justus. »Dann dürfen wir keine Sekunde mehr verlieren. Cluny, hol das Werkzeug, schnell!«

Das Geheimnis des Phantoms
    Mrs. Gunn sah ihnen nach, wie sie durch den Regen zu dem kleinen Teich schritten. Patrick und Professor Shay trugen das Werkzeug.
    »Gebt auf euch acht!« rief Clunys Mutter. »Und laßt euch nicht zu sehr einregnen.«
    Die Jungen nickten und arbeiteten sich flink durchs Dickicht zum Teichufer vor. Die Phantom-Stufen glänzten feucht in dem schmalen Wasserstreifen zwischen Festland und Insel. Im Gänsemarsch sprangen sie von Stein zu Stein und standen dann auf der kiefernbestandenen kleinen Insel. Sie war kaum hundert Meter breit, mit zwei kleinen Hügeln, die sich zehn oder fünfzehn Meter hoch erhoben.
    »In der Legende heißt es, daß das Phantom auf einer Klippe steht und über die Bucht hinausschaut, auf der wacht vor den Wikingern«, sagte Justus. »Also

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