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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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geirrt!«

    Ein Glück, daß Justus, auch wenn sich sein detektivischer Spürsinn einmal auf Seitenpfade begibt, doch immer noch im letzten Augenblick auf den richtigen Weg gelangt. Sind meine geschätzten Leser und Miträtsler auch schon so weit?

Der Schatz der »Argyll Queen«
    Patrick zögerte auf der regennassen Straße und sah Justus groß an.
    »Passen Sie auf McNab auf, Patrick!« befahl Professor Shay.
    »Justus, was redest du denn da? Du hast doch eben Rory als den Schuldigen überführt!«
    »Er hat uns am Steinbruch in der Hütte eingesperrt, Just!« sagte Peter.
    »Und den Schuppen angezündet und das Räucherhaus eingerissen!« rief Bob. »Das hast du ihm doch alles nachgewiesen, Just!«
    Rory war blaß geworden. »Was? Ihr wollt mich beschuldi-gen –«
    »Keine Bewegung«, sagte Patrick seelenruhig, die Hand eisern auf dem Arm des Schotten.
    Justus schüttelte den Kopf. »Rory legte Feuer im Schuppen, er sperrte Bob und Peter ein und zertrümmerte das Räucherhaus. Er hat versucht, uns von der Schatzsuche abzuhalten.
    Aber Java-Jim ist er nicht, und den Schatz hat er auch nicht!«
    »Du meinst also, das war Stebbins und Java-Jim?« fragte der Professor.
    »Java-Jim – ja«, gab Justus zu. »Aber nicht Stebbins. Er hat nichts mit dem Schatz im Sinn. Ich glaube, er hat sogar immer irgendwie versucht, uns zu helfen. Als er in die Zentrale einbrach, hat er nicht versucht, das Tagebuch zu stehlen und uns die weitere Suche zu vermasseln – er hat es nur fotografiert. Und das Wichtigste – wir haben Stebbins meist nur dann gesehen, wenn Java-Jim in der Nähe war. Er war Java-Jim und uns auf der Spur! In Santa Barbara wollte er nach meiner Vermutung nur mit uns ins Gespräch kommen, aber dabei machten wir ihm bange. Ich glaube, Stebbins hat diesen Jungen zu Patrick geschickt, damit er uns aus dem Lastkahn rausholen konnte, und beim Steinbruch hat er versucht, Bob und Peter zu befreien!«
    »Dann willst du damit sagen, daß Java-Jim doch im Alleingang arbeitet?« fragte Peter.
    »Ja und nein, Kollege«, sagte Justus gelassen.
    Cluny war verdutzt. »Was soll das heißen, Justus? Wie kann er –«
    »Java-Jim ist ein sonderbarer Zeitgenosse«, fuhr Justus fort.
    »Er gibt sich den Anschein eines Ortsfremden, aber er weiß eine ganze Menge über die Umgebung hier. Kaum war Bob beim Historischen Forschungsinstitut gewesen, kam Java-Jim zum Schrottplatz. Und an dem Tag, als wir auf der Cabrillo-Insel waren, ist er ins Institut eingebrochen – aber warum? Er ging nicht als erstes zur ›Sun-Press‹ wegen der alten Akten aus Santa Barbara, wie wir es notgedrungen mußten – er ging gleich zu dem alten Mr. Widmer. Wie konnte er über Mr. Widmers Privatarchiv Bescheid wissen?«
    »Mann«, sagte Bob. »Das stimmt ja. Wie konnte Java-Jim das wissen?«
    »Er wußte das mit Mr. Widmer, Bob, weil er sich in der Geschichte unserer näheren Umgebung sehr genau auskennt!« sagte Justus und sah dabei Professor Shay an. »Rory war nicht der einzige, der in der Geisterstadt auftauchte, gleich nachdem Java-Jim fortgelaufen war – auch Professor Shay war dort! Der Professor ist Experte für Heimatgeschichte, und er ist Java-Jim, und er hat heute früh den Schatz gestohlen!«
    Professor Shay lachte, wie er da im Regen stand. »Lächerlich, Justus! Du kannst mich damit nicht beleidigen, mein Junge, aber du täuschst dich gewaltig. Ich bin doch viel zu klein, um dieser grobschlächtige Kerl zu sein.«
    »Nein, Sir, Sie sind nur schlanker. Eine schwere Matrosenjacke macht da viel aus.«
    »Und wie hätte ich heute früh den Schatz stehlen sollen, wenn ich zu Hause im Bett lag?«
    »Gestern abend«, erklärte Justus, »als Peter von der ausgeho-benen Grube sprach, haben Sie vor mir den wahren Sachver-halt erkannt. Heute nacht kamen Sie wieder hierher und fanden den Schatz, vermutlich mit Hilfe eines Lichtstrahls von dem Zypressenast aus, wie ich es auch versucht hatte. Als Sie endlich den Schatz ausgegraben und weggeschafft hatten, war es Morgen geworden. Da hörten Sie im Gunn'schen Haus das Telefon klingeln. Um sich zu vergewissern, daß der Anruf Ihnen nicht gefährlich werden konnte, haben Sie sich angeschlichen und mitgehört. Sie hörten Cluny sagen, wir wüßten jetzt die Lösung und wollten herkommen. Wenn Sie nun davongelaufen wären und wir die leere Grube vorgefunden hätten, dann wäre unser Verdacht hinterher auf Sie gefallen. Aber wenn Sie uns einreden konnten, der geheimnis-volle Java-Jim hätte den Schatz und sei

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