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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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müssen wir achtgeben, wohin die Spuren führen und wie sie zum Geheimnis von Phantom Lake in Zusammenhang stehen – das heißt, zu der Legende von jenem Phantom. Und wir müssen noch herausfinden, was ein Spiegel mit dem Geheimnis zu tun hat.«
    »Ja, eben«, murrte Peter. »Nichts leichter als das!«
    Justus überhörte das. »Punkt eins: Angus ging nach Powder Gulch, um sich Bauholz, Stützbalken und Bergleute zu besorgen. Ein großes Projekt, das schlossen wir aus den gewaltigen Lebensmittelvorräten, die er dafür einkaufte. Zweitens fuhr er zur Cabrillo-Insel, machte dem Eigentümer der Insel einen Vorschlag, worauf dieser einging, und fuhr mit beladenem Boot wieder weg. Er brachte also von der Insel etwas hierher.
    Drittens kaufte er bei den Gebrüdern Ortega zehn Quader aus Granit, jeweils hundert Kilo schwer, und schaffte sie im Wagen hierher. Viertens kaufte er etwas bei Wright & Söhne in Santa Barbara, als letzte Zierde an Lauras Überraschung, mit ziemlicher Sicherheit etwas, das es auf Schiffen gibt, denn nur solche Artikel wurden zu jener Zeit bei Wright & Söhne gehandelt. Daran befestigt war ein Messingschild mit dem Firmennamen.«
    Justus hielt inne. Rory lachte von seinem Platz am Fenster her.
    »Nun setzt das mal alles schön zusammen«, sagte der Schotte,
    »und dann macht Jagd auf dieses Phantom, das hier im Land nicht seinesgleichen hat! Und wenn ihr euer Gespenst dann zur Strecke gebracht habt, braucht ihr ihm nur noch zu sagen, es soll in einen Spiegel schauen!«
    »Ach, verflixt!« Bob wurde rot vor Unmut. »Es klingt ja tatsächlich alles so –«
    Mrs. Gunn sah Rory mißbilligend an und wandte sich an Justus.
    »Während ihr zusammen im Steinbruch wart, habe ich überall nachgesehen, aber ich fand im ganzen Haus nichts mit einem Firmenschild von Wright & Söhne. Ich kann mir auch nicht denken, was das sein könnte.«
    Justus schüttelte ratlos den Kopf »Was es auch sein mag, ich bin überzeugt, daß alle Gegenstände, die Angus gekauft hat, zusammen das Ganze bilden. Alles muß irgendwie zusammenpassen und als Gesamtheit Lauras Überraschung ergeben. Und es muß damit zusammenhängen, was Angus in der Heimat liebte, so wie es im Brief steht. Nur«, schloß er kleinlaut,
    »was könnte das sein?«
    »Etwas ziemlich Großes schon«, sagte Cluny hoffnungsvoll.
    »Was hat Angus mit all dem Schleusenholz und den vielen Leuten angestellt?« fragte Professor Shay. »Und wo ist das ganze Holz geblieben?«
    »Und wo hat er eine Tonne großer Steine untergebracht?« setzte Bob hinzu. »Zehn große Quadersteine sind ja nicht ganz leicht zu verstecken.«
    »Halt – ich hab's!« rief da Peter. »Was können Bergleute am besten? Just, du sagst doch immer, die einfachste Erklärung sei die richtige. Was ein Bergmann am besten kann, ist – graben! Sie hoben eine große Grube aus, und sie benutzten das Bauholz und die großen Steine zum Absichern und Ausmauern! Vielleicht eine unterirdische Kammer!«
    Professor Shay, der immer noch rastlos auf und ab ging, blieb stehen. »Eine Grube? Ausgehoben?«
    »Warum nicht?« hakte Peter nachdrücklich ein. »Das wäre ein gutes Versteck für einen Schatz. Vielleicht kaufte Angus dann noch einen Messinggriff bei Wright & Söhne oder eine Laterne für die Geheimkammer!«
    »Aber was hätte er dazu von der Cabrillo-Insel brauchen können?« fragte Justus. »Und ich glaube nicht, daß ein verborgener unterirdischer Raum für Laura eine echte Überraschung gewesen wäre. Bedenkt bitte: wir haben Anhaltspunkte dafür, daß Angus zuerst die Überraschung plante und den Schatz erst später dort unterbrachte.«
    Professor Shay hatte unbeweglich dagestanden, seit Peter die große ausgeschachtete Grube erwähnt hatte. Jetzt ging er zu Rory ans Fenster hinüber.
    »Sind Sie jemals auf irgendeinen Hinweis auf eine solche verborgene Kammer gestoßen, Mr. McNab?« sagte der Professor.
    »Ach wo!« fuhr Rory auf. »So ein Unsinn!«
    Der Professor sah zum Fenster hinaus, auf den kleinen Teich und die dunklen Bäume. Plötzlich wandte er sich mit leuchtenden Augen um.
    »Beim Zeus, ich glaube, Peter hat recht!« rief er. »Das schottische Hochland ist voller verborgener Höhlen und Grotten. Mrs. Gunn, in dem Brief wird ja die Erinnerung an etwas beschworen, was Angus in Schottland geliebt hat. Nur wissen Sie nicht, was das war.
    Wäre es möglicherweise –«
    »Eine verborgene Höhle, wo er sich als junger Mann mit Laura heimlich getroffen hat?« meinte Justus. »Das hätte dann

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