Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der rasende Löwe

Die drei ??? und der rasende Löwe

Titel: Die drei ??? und der rasende Löwe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
Vom Netzwerk:
und das stört George!«
    Peter nickte. »Auch ein normaler Wachhund würde verrückt spielen, wenn nachts dauernd Fremde um seine Hütte herum-schlichen.«
    »Nur ist Jim Hall kein Fremder«, warf Bob ein. »Und laut Justus ist ja er der Komplize im Schmugglerteam.«
    »Nein, wegen Jim Hall würde George sich nicht so aufführen.
    Es muß also jemand anders sein.«
    »Jay Eastland!« sagte Peter. »Der würde jeden auf die Palme bringen!«
    »Nun, ich halte das nicht für ausgeschlossen«, sagte Justus.
    »Aber ich kann an dieser Stelle noch keinen Zusammenhang feststellen.«
    Peter schnalzte mit den Fingern. »Hank Murphy? Ich wette, der hat die Finger drin! Denkt an gestern – er hat möglicherweise George rausgelassen. Und das vielleicht zu dem Zweck, um sich Georges Käfig mal genau anzusehen.«
    »Du hast nicht bedacht, daß George gar keinen Käfig mehr hat«, sagte Justus. »Weißt du nicht mehr, wie uns Mike erzähl-te, daß sie ihn ausrangiert haben und Jim George zu sich ins Wohnhaus genommen hat?«
    »Wie ist es mit Olsen und Dobbsie?« fragte Bob. »Welche Rolle spielen die? Sie wissen anscheinend, was sie suchen, und auch, wo sie es suchen sollen.«
    »Olsen und Dobbsie sind eindeutig verdächtig«, sagte Justus entschieden. »Sie könnten Partner von Jim sein.«
    »Warum suchen sie dann auf dem Schrottplatz?« fragte Peter.
    »Dort sind vielleicht die Diamanten verlorengegangen«, sagte Justus. »Denkt daran, was der eine sagte – es sei, als ob man eine Nadel in einem Heuhaufen suche.«
    Bob blätterte wieder in seinen Notizen und las vor: »Wenn wir die Steine zuerst finden, lassen wir sie hochgehen. – Wie erklärst du dir dieses letzte, Just? Es hört sich nicht da nach an, daß sie mit den Halls gemeinsame Sache machen.«
    Justus überlegte. »Ach ja, das hatte ich außer acht gelassen.
    Nun, dann sieht es so aus, als ständen Olsen und Dobbsie gegen Cal und Jim Hall. Der Ausdruck ›dann lassen wir sie hochgehen‹ läßt eine Drohung vermuten. Vielleicht haben sich Olsen und Dobbsie mit den Hall-Brüdern überworfen und versuchen jetzt, die Diamanten an sich zu bringen. Vielleicht sind sie aber auch zufällig eine zweite Bande und haben gar keine Verbindung zu den Halls.«
    »Puh!« machte Bob. »Das hört sich ja alles sehr kompliziert an. Ich frage mich, ob Mike von alledem eine Ahnung hat.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Justus. »Und wir müssen uns in acht nehmen, damit wir seinem Onkel Jim, den er förmlich vergöttert, und auch seinem Onkel Cal nichts nachsagen, ehe wir absolut sicher sind. Klar?«
    Bob und Peter nickten. Justus stand auf und streckte sich.
    »Also gut. Kenneth wartet draußen auf uns. Vielleicht gelingt es uns bei diesem Ausflug, Licht in die rätselhaften Begebenheiten in Dschungelland zu bringen.«
    Niedergeschlagen schritten sie zum Ausgang. Sie lösten gern Rätsel, aber das schien diesmal zur Folge zu haben, daß gewisse Leute unglücklich zu werden drohten. Justus biß sich auf die Lippen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er jemals Mike Hall die Sache eröffnen sollte.

Der schwarze Teufel
    Mike wartete vor seinem Haus auf die drei ???, als Kenneth sie absetzte. Er führte sie einen Pfad entlang, der eine Abkürzung zum Schauplatz von Eastlands Dreharbeiten war. Das war eine echte Dschungellandschaft, eine flache Lichtung inmitten von riesigen Bäumen und dichtem Unterholz. An der Nordseite, am Fuß eines nicht sehr hohen, aber steilen Felsabhangs, lagen große Steinbrocken verstreut. Dicht über dem Boden sprang ein Absatz in der Felswand vor.
    Bei den Filmleuten herrschte Hochbetrieb. Arbeiter legten Kabel und stellten große Reflektoren für die Lampen auf, die auf hohen eisernen Dreifüßen montiert waren. Eastland stand etwas abseits; er sprach gerade mit einer Gruppe Schauspieler und gab ihnen noch Hinweise für ihre Aufstellung, während ein paar Männer die Kamera heranrollten.
    Bob besah sich all die geschäftigen Leute. »Haben sie schon mit den Aufnahmen angefangen?«
    Mike schüttelte den Kopf. »Es war den ganzen Vormittag bedeckt. Aber jetzt kommt die Sonne heraus, und da wird es jeden Augenblick mit der Filmerei losgehen. George erscheint gleich in der ersten Szene.«
    »Hat er eine ruhige Nacht gehabt?« erkundigte sich Justus.
    »Oder war er wieder aufgeregt?«
    »Er hat wunderbar geschlafen«, sagte Mike. »Er war sofort weg, nachdem ihm Doc Dawson die Beruhigungsspritze gegeben hatte. Es kam uns auch gerade recht, denn der Panther machte

Weitere Kostenlose Bücher