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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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rede, halte ich grundsätzlich lieber den Mund.«
    »Aha«, sagte der Kapitän ein wenig mißtrauisch.
    »Er machte ja ein Mordstheater, weil er angeblich belästigt wurde«, bemerkte Justus noch.
    »Nun, er mag eben nicht gestört werden, und das mit vollem Recht. Schließlich ist es ja sein Privatgrundstück, Justus«, sagte der Kapitän.
    »Na so was«, meinte Peter verwundert. »Wie kann denn ein Pirat zu Grundbesitz kommen und den seinen Kindern hinterlassen? Und ausgerechnet an demselben Ort, wo er als Räuber Furcht und Schrecken verbreitet hat!«
    »William Evans war ein rechter Schlaukopf, Peter«, erklärte der Kapitän. »Wie ihr hörtet, wurde er ja niemals gefaßt. Und an jenem Tag 1840 verschwand er einfach aus seinem Turm.
    Aber er hinterließ Frau und Kinder, und 1848 tauchte er unvermutet wieder auf, und zwar als Soldat bei der amerikanischen Armee im Krieg gegen Mexiko! Den wir bekanntlich gewonnen haben. Kalifornien wurde den Vereinigten Staaten angegliedert, und Evans bekam als Anerkennung für seine Kriegsdienste sein Land von der Regierung offiziell übereigriet. Es konnte ja keiner beweisen, daß er früher der Rote Pirat gewesen war! Damals arbeitete die Polizei noch nicht mit Fingerabdrücken, und da der Rote Pirat niemals in Haft war, konnte man ihn hinterher nicht am Aussehen oder an besonderen Kennzeichen überführen. In den folgenden Jahren verkauften seine Nachkommen das Land Stück für Stück, bis nur noch die Halbinsel mit dem Turm übrig war. Ich pachtete mein Gelände von Joshua Evans’ Mutter, ehe sie starb. Evans zog vor vielen Jahren von hier weg, aber der Turm gehört ihm immer noch, und vor kurzer Zeit ist er wieder hergekommen.«
    Justus forschte: »Bitte – was heißt ›vor kurzer Zeit‹?«
    »Etwa vor einem Jahr.«
    »Ach, so lange ist das schon her?« Es hörte sich enttäuscht an.
    Der Kapitän sah auf die Uhr. »So, Jungs, es wird Zeit für unsere nächste Rundfahrt.«
    »Ich komm’ gleich nach, Papa.« Jeremy begleitete die drei ??? hinaus. Die vier Jungen standen noch kurz im Licht der frühen Nachmittagssonne und schauten zu, wie eine recht kleine Schar neuer Besucher durchs Eingangstor kam und über die Promenade pilgerte.
    »Glaubt ihr wirklich, daß Major Karnes uns aus irgendeinem Grund etwas vormacht?« fragte Jeremy.
    »Davon bin ich fest überzeugt, Jeremy«, gab Justus zur Antwort.
    »Und ich erst – nach dem, was ich heute entdeckte!« rief Bob.
    »Hört es euch mal an, Freunde.«
    Er berichtete alles über Carl und die beiden anderen Spießgesellen des Majors in ihrem sonderbaren Aufzug, wie sie das Lager des Roten Piraten bespitzelten und wie der Major allem Anschein nach rund um die Uhr einen Wachdienst eingerichtet hatte. Er erzählte von den Säcken und den Batterien und dem Grabgerät im Laderaum des Transporters.
    »Das müssen wir unbedingt Papa erzählen!« rief Jeremy.
    Justus schüttelte den Kopf. »Ich finde, das bringt uns zur Zeit gar nichts, Jeremy. Dein Vater ist nun mal uns gegenüber mißtrauisch, und wir brauchen schon etwas Handfestes, um ihn zu überzeugen. Es wird Zeit, daß wir systematisch nach einem Hinweis fahnden, was Karnes mit seiner Clique eigentlich bezweckt. Bob, du vertiefst dich in die Geschichte des Roten Piraten. Peter, du nimmst dir die Literatur zur Piratenbucht vor. Ich werde mich mit dem Vorleben des Kapitän Joy befas-sen. Jeremy, hilfst du uns bei der Aufklärung des Falles?«
    »Keine Frage«, erwiderte Jeremy eifrig. »Was soll ich tun?«
    »Besinn dich erst mal systematisch auf irgend etwas in der Vergangenheit deines Vaters, das Karnes auf seine Spur geführt haben könnte. Die letzte Fahrt mit der Schwarzen Geier ist ja nun um vier. Wann könntest du hinterher zu uns kommen, zum Schrottplatz meines Onkels?«
    »Na, sagen wir gegen halb sechs.«
    »Gut. Seid ihr damit einig?« fragte Justus Bob und Peter.
    Die beiden nickten.
    »So«, sagte Justus, »dann wollen wir uns alle an die Arbeit machen, uns um halb sechs dann in der Zentrale treffen und dort das Weitere besprechen!«

Justus geht ein Licht auf!.
    Es war genau halb sechs, als Jeremy Joy auf dem Fahrrad in die Zufahrt zum »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas« einbog.
    Die drei ??? waren nirgends in Sicht. Er schaute sich zwischen den Stapeln rostiger Maschinenwracks und alten Trödels aus zahllosen Abbruchhäusern um, konnte aber außer dem Firmenbüro in der Holzbaracke nichts entdecken, das nach einer »Zentrale« aussah.
    »He, Kleiner! Was willst du

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