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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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das vielleicht die Erklärung dafür liefert, was Karnes eigentlich will?«
    »Nichts, Justus. Ich habe mir den ganzen Nachmittag darüber den Kopf zermartert. Wir wohnen nun schon in Rocky Beach, seit ich denken kann. Aber für Papa gab es nie irgendwelche Probleme, und er hat auch nie etwas Zwielichtiges gedreht.
    zuvor wohnte Papa mit meiner Mutter in San Francisco und war dort bei der Marine. Nach Mamas Tod kamen wir hierher und lebten eine Zeitlang vom Fischfang. Dann pachtete Papa das Gelände von Evans und baute es zum Lager des Roten Piraten aus –«
    Justus nickte. »Ja, etwa das gleiche brachte auch ich über deinen Vater in Erfahrung. Nichts Auffälliges, soviel ich feststellen konnte. SO, und wie steht es mit dem Roten Piraten, Bob?«
    Bob schüttelte den Kopf. »Da gibt’s kaum etwas, das wir nicht schon auf der Fahrt von Kapitän Joy hörten, Just. Die Spanier waren sicher, daß der Rote Pirat dieser William Evans war, aber sie bekamen ihn einfach nie zu fassen und konnten ihm daher nichts anhängen. Mehr als einmal dachten sie schon, nun hätten sie ihn in seinem Turm eingekreist, aber immer konnte er ihnen entwischen. Und als er schließlich mit den Amerikanern zurückkam, war er ein ehrbarer Bürger geworden.«
    Peter berichtete: »Über die Piratenbucht gibt es jede Menge Lesestoff, ein paar Bücher und eine ganze Sammlung Zeitungsausschnitte. Außer dem Roten Piraten benutzten auch viele andere die Bucht als Standquartier – Straßenräuber, Schmuggler und Leute, die zur Zeit des staatlichen Alkoholverbots Whisky verkauften. Alle möglichen dunklen Geschäfte haben sich dort abgespielt, aber ich fand nichts unter dem Stichwort Joy oder Karnes, und auch der Name Evans tauchte nur im Zusammenhang mit dem Roten Piraten auf.«
    Justus blickte finster drein. »Ja, das ist nicht viel. Es sieht ganz so aus, als führe die einzig wichtige Spur zum Roten Piraten selbst. Wir wissen nun, daß der Major und seine Leute irgendwo Grabungen veranstalten, aber wir wissen nicht.
    warum sie das Piratengelände bespitzeln und wozu sie diese Gespräche mit Jeremys Vater führten.«
    »Vielleicht meinen sie, hier liege irgendwo ein Piratenschatz«, vermutete Peter, »und nun wollen sie Kapitän Joy ablenken, damit er ihnen nicht in die Quere kommt und ihn selbst entdeckt.«
    »Oder damit er nicht merkt, wie sie ihn finden und an sich bringen«, meinte Bob noch.
    »Mag sein«, erwog Justus, »daß der Kapitän etwas weiß, das Karnes erfahren muß, um an der richtigen Stelle graben zu können! Freilich hat der Kapitän selbst keine Ahnung, worum es geht, und Karnes hofft vielleicht, daß es irgendwann zutage tritt, wenn er den Kapitän weiterhin bei der Stange hält und über den Roten Piraten erzählen läßt.«
    »Möglicherweise ist es Karnes inzwischen schon bekannt«, sagte Jeremy.
    Justus überlegte. »Wenn der Kapitän das Versteck des Schatzes bereits unwissentlich preisgegeben hat, wozu dann noch weitere Gespräche führen? Und wenn Kapitän Joy überhaupt nicht ahnt, was ihm da klar sein müßte, warum bespitzeln dann Karnes und seine Helfer das Gelände Tag und Nacht? Ich meine, wir sollten versuchen, alles in Erfahrung zu bringen, was der Kapitän inzwischen berichtet hat und vielleicht noch berichten wird, Freunde.«
    »Oh, da kann ich euch helfen«, erbot sich Jeremy. »Ich könnte zum Beispiel die von uns besprochenen Kassetten klauen, oder ich könnte einen kleinen Recorder mitbringen und selbst aufnehmen, was wir von nun an alles reden.«
    »Wir?« fragte Justus. Er sah Jeremy verdutzt an. »Ach richtig, du hast ja deinen Vater auch gestern abend begleitet. Ich – ich hatte mich nämlich in der Nähe auf die Lauer gelegt.«
    »Klar war ich dabei, Justus«, sagte Jeremy. »Warum auch nicht? Der Major legte sogar Wert darauf, daß ich mitkam – immerhin hat mir Papa all die Geschichten so oft erzählt, und da kann ich achtgeben, daß er nichts ausläßt.«
    Justs Augen leuchteten. »Gehe ich recht in der Annahme, daß Major Karnes bei diesen abendlichen Bandaufnahmen nie selbst anwesend war?«
    Jeremy nickte.
    »Und wo ist Sam Davis nachts, Jeremy?«
    »Er hat ein Zimmer hier in Rocky Beach.«
    »Wohnt sonst noch jemand außer dir und deinem Vater beim Piratengelände?«
    »Nein. Außer Joshua Evans natürlich.«
    »Nun noch eine Frage, Jeremy. Wie lange dauern diese Sitzungen eigentlich?« erkundigte sich Justus.
    »So von neun bis elf«, gab Jeremy Auskunft.
    »Also, Jeremy, du gehst heute abend

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