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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Nachkommen des einstigen Piraten besitzen heute noch dieses Land an der Bucht.«
    »Und da dachte ich, dieser William Evans sei spurlos verschwunden«, sagte Peter.
    Kapitän Joy lächelte. »Ja, gewiß, aber später kam er wieder hierher. Er hatte sich sogar eines Besseren besonnen. Nur ist es dramatischer, wenn man ihn einfach verschwinden läßt und daraus eine Legende macht.«
    Justus erkundigte sich: »Und was war da mit diesen Eindring-lingen, die sich bei Nacht hier herumtrieben?«
    »Das sehe ich nicht so. Es waren wohl ein paar Burschen da, die nachts hier herumlungerten, aber in der Nähe ist die Bahn-linie, und manchmal suchen sich Tippelbrüder eben unsere Gebäude als Schlafplatz aus«, erklärte der Kapitän. »Also, ihr drei, ich bin sicher, daß ihr euch hier täuscht. Es gibt einfach keinen Anlaß für Major Karnes oder seine Mitarbeiter, um uns in Irgendeine zwielichtige Sache hineinzuziehen. Bei uns ist ja, nichts zu holen.«
    »Papa«, versuchte es Jeremy noch einmal, »vielleicht sollten wir uns da mit Hilfe der drei Detektive endgültig vergewis-sern? Damit wir ganz klar sehen.«
    »Nein, und das ist mein letztes Wort«, sprach der Kapitän entschieden. »Ihr Jungen sucht Probleme, wo gar keine sind – und wir brauchen doch das Geld, das uns Karnes bezahlt. Ich möchte diese Einnahmequelle nicht aufs Spiel setzen. Ich wünsche also, daß ihr den Major in Frieden laßt. Ist das klar?«
    Ehe die völlig verdutzten Jungen antworten konnten, war vor der Tür des Wohnwagens eine zornige Stimme zu hören.
    »Joy! Machen Sie auf! Ich hatte mir ausdrücklich jeglichen unbefugten Zutritt verbeten!«

    O weh – das gibt Probleme! Major Karnes scheint also an der Piratenbucht bereits einen Verbündeten und Aufpasser zu haben, der dafür sorgt, daß nicht noch andere – zum Beispiel die drei ??? – herumspionieren. Den bedauernswerten Bob hat er ja bereits ertappt.

Die drei ??? werden gewarnt
    »Das ist Joshua Evans!« sagte Kapitän Joy. Er öffnete die Eingangstür, und ein breitschultriger, kräftiger Mann in weißer Hose und blauem T-Shirt kam herein. Sein Gesicht war rot vor Zorn.
    »Joy, ich habe Sie gewarnt. Sie sollten doch Ihre Besucher von meinem Turm fernhalten! Und gerade erwischte ich wieder einen, der in das alte Bootshaus einbrechen wollte und nun auch noch behauptet, er sei Detektiv und für Sie tätig – was für ein Unsinn!«
    »Bob!« riefen Peter und Justus einstimmig.
    »Aha!« Der Mann wandte sich erbost an die beiden Detektivkollegen. Er zerrte Bob von draußen in den Wagen.
    »Ihr kennt also diesen Herumtreiber? Sind die beiden hier etwa auch solche Früchtchen, Joy?«
    »Sind wir nicht!« wehrte sich Peter. »Und Bob auch nicht!«
    Der Mann starrte Peter wütend an. »Du bist überhaupt nicht gefragt, du Lümmel. Wieso kennen die beiden meinen Schnüffler, Joy?«
    »Tut mir leid, daß Sie gestört wurden, Evans«, sagte der Kapitän. »Diese drei Jungen sind Freunde von Jeremy. Sie wollten mit mir reden, es ging um –«
    Justus schaltete sich flink ein: »Es ging um die Vergangenheit des Roten Piraten, Sir. Eine Hausarbeit im Geschichtsunter-richt. Bob war wohl auf der Suche nach uns und hat sich dabei unabsichtlich auf Ihr Grundstück begeben. Ganz sicher wollte er Sie nicht belästigen. Aber nun hörte ich eben, daß Sie in diesem Turm wohnen und daß Sie Evans heißen. Sind Sie etwa ein Nachkomme von William Evans, dem Roten Piraten?«
    Joshua Evans sah Justus mit einer hochgezogenen Augen-braue an. »Ganz schön schlau, das Bürschchen, was? Merkt euch eins: Eure Schularbeiten sind mir piepegal, und ich warne euch zum letzten Mal – kommt mir nicht wieder ins Gehege. Zwischen meinem Turm und Kapitän Joys Museum stehen die großen Eichen, und das hat seinen Grund. Also laßt mich in Ruhe!« Er wandte sich an den Kapitän. »Diesmal lasse ich die Bengel noch ungeschoren, aber sorgen Sie künftig dafür, daß Ihre Besucher und Freunde von meinem Turm wegbleiben!«
    »Sie werden gewiß nicht mehr behelligt werden«, versprach der Kapitän.
    »Will ich auch hoffen«, knurrte Joshua Evans. Dann knallte er die Wagentür hinter sich zu.
    Als er gegangen war, wandte sich Kapitän Joy an Justus.
    »Warum wolltest du denn Evans nicht den wahren Grund für euer Herkommen nennen?«
    »Ungeprüfte Verdachtsmomente diskutiere ich vorsichtshalber nicht mit Fremden, Sir«, entgegnete Justus. »Im übrigen wissen wir gar nichts von Mr. Evans, und solange ich nicht weiß, mit wem ich

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