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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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verlassen und an materiellen Werten liegt ihm nichts.«
    »Vielleicht will er den Reichtum ja seinem Sohn zukommen lassen, den er erwähnte«, vermutete Justus. »Wissen Sie Näheres über ihn?«
    Mr Brewster schüttelte den Kopf. »Nur, dass er Mike heißt und in Rapid City wohnt. Soweit ich weiß, haben er und sein Vater kaum Kontakt.«
    Justus seufzte. »Dann muss das Rätsel um das Hotel vorerstungelöst bleiben. Zumindest so lange, bis mir wieder einfällt, woher ich den Namen kenne. Einstweilen sollten wir Mr Cobble und Miss Daggett aber auf jeden Fall mit einem Fragezeichen versehen.«
    »Wo wir gerade dabei sind …«, fügte Bob an. »Mr Prescott sollten wir ebenfalls ein Fragezeichen verpassen.«
    »Und warum?«, fragte der Erste Detektiv überrascht.
    »Natürlich ist das noch kein Beweis, aber ich habe in seinem Schuppen einen Eimer mit roter Rostschutzfarbe entdeckt, die genauso aussah wie die von den Schmierereien an der Wand und dem Seitenspiegel.«
    »Also noch mehr Verdächtige …«, murmelte Peter und blies sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Und was machen wir jetzt?«
    »Da wir am Ortseingang keine brauchbaren Spuren entdecken konnten, schlage ich vor, dass wir als Nächstes eine Erkundung der Umgebung unternehmen.« Justus wandte sich an Mr Brewster. »Dürfen wir uns zu diesem Zweck Ihren Wagen ausleihen?«
    »Natürlich«, erwiderte der Professor. »Ich werde in der Zwischenzeit noch mal nach Miss Daggett sehen und Mr Sesto fragen, ob ich ihm beim Packen für die Abreise helfen kann.«
    In den folgenden Minuten bereiteten sich die Detektive auf ihren Ausflug vor. Peter, der für die Sicherheit zuständig war, kontrollierte mehrfach den Inhalt seines Rucksacks, in dem sich drei Kompasse, Landkarten, ein Klappspaten, die Walkie-Talkies, Feldflaschen, Bobs Videokamera und ein zwanzig Meter langes Nylonseil befanden. Mit Mr Brewsters Geländewagen fuhren die Jungen zunächst ein Stück in nördlicher Richtung. Nach knapp fünf Minuten hatten sie die Stelle erreicht, an der Captain Hold angeblich zum ersten Mal den Nebel erblickt hatte. Die Hitze war im wahrsten Sinne desWortes atemberaubend und wurde auch durch die leichte Südostbrise kaum abgemildert.
    »Jetzt könnten wir Martin Ishniak gut gebrauchen«, stellte Peter fest. »Der Neffe des Professors versteht schließlich was vom Fährtenlesen.«
    »Er ist nicht sein Neffe«, korrigierte Bob. »Er ist der Mann von Mr Brewsters Nichte.«
    Der Zweite Detektiv verzog die Mundwinkel. »Na, dann eben sein Schwiegerneffe, Herr Erbsenzähler.«
    »Wie auch immer sein genauer Verwandtschaftsgrad lauten mag, wir werden es wohl oder übel ohne Martin Ishniak schaffen müssen«, erwiderte Justus und ging in die Hocke.
    Schnaufend untersuchten die Detektive jeden Quadratmeter Boden, doch zunächst war nichts Auffälliges zu entdecken. Dann aber wurde Bob in einiger Entfernung auf einen merkwürdigen dunklen Gegenstand in einer Erdsenke aufmerksam.
    »Schaut mal, Kollegen. Das Ding dahinten sollten wir uns mal näher ansehen.«
    Als sie die Senke erreichten, erkannte Peter als Erster, worum es sich handelte. »Ein Schraubenschlüssel! Noch ziemlich neu, wie es aussieht. Wie ist der bloß hier hingekommen?«
    »So weit ab von der Landstraße kann er jedenfalls nicht aus einem Auto geworfen worden sein«, stellte Bob fest.
    »Bestimmt nicht.« Der Zweite Detektiv richtete seinen Blick nach Süden. »Schließlich sind das mindestens …«
    Er stockte und keuchte entsetzt. Auch Bob und Justus wirbelten herum und zuckten zusammen. Etwa hundert Meter entfernt hob sich die tiefschwarze Silhouette eines Tiermenschen vom hitzeflimmernden Himmel ab. Die riesige Schreckgestalt stand reglos auf einem Hügel und starrte zu den Jungen herüber. Und sie war nicht allein.

Gejagt
    »Oh nein«, hauchte Bob, als er seinen Blick über den Horizont wandern ließ. »Sie haben uns umzingelt!«
    Von einem Moment zum anderen waren sechs der unheimlichen Kreaturen auf den umliegenden Hügeln aufgetaucht. Wie monströse Vogelscheuchen verharrten sie völlig bewegungslos, so als warteten sie auf ein Zeichen zum Angriff.
    »Schnell – zurück zum Wagen!«, rief Justus.
    Hastig stürmten die Jungen den kleinen Hang der Erdsenke hinauf, blieben dann jedoch wie vom Blitz getroffen stehen. Dort, wo vorhin noch der Geländewagen des Professors gestanden hatte, wogte eine dichte Nebelwand, aus der nun gellende Schreie drangen.
    Diesmal war es Bob, der sich am schnellsten gefangen

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