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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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hast?«
    »Hm.« Titus Jonas dachte angestrengt nach. »Jemand hat sie mir gegeben. Gekostet hat das Zeug nichts … Ach ja, der Kerl, von dem ich die Möbel kaufte, legte sie mir als Dreingabe dazu. Er ist Lumpensammler in Hollywood. Geht durch die Straßen und sucht sich seine Beute aus dem Plunder, den die Leute für die Müllabfuhr hinstellen. Was noch was einbringt, verkauft er. Viele Leute werfen ja Sachen weg, die noch ganz in Ordnung sind.«
    »Weißt du, wie er heißt, Onkel Titus?«
    »Nur den Vornamen – Tom. Das ist alles. Er wollte noch heute früh mit einer neuen Ladung kommen. Dann könnt ihr ihn ja fragen.«
    In diesem Augenblick bog ein alter Lieferwagen in den Hof, und ein bärtiger Mann im Overall sprang vom Fahrersitz.
    »Sagte ich’s nicht – da ist er schon«, rief Mr Jonas. »Guten Morgen, Tom!«
    »Morgen, Titus«, sagte Tom. »Hab wieder Möbel für dich. Ganz solide Stücke, fast neu.«
    »Das heißt bei dir, sie sind noch nicht alt genug für den Antiquitätenhändler«, meinte Titus Jonas lachend. »Ich brauch mir das Zeug gar nicht erst anzusehen – zehn Dollar kriegst du dafür.«
    »Abgemacht«, erwiderte Tom rasch. »Soll ich alles hier abladen?«
    »Drüben hinter dem Büro. Ach ja, Justus wollte dich noch was fragen.«
    »So? Na, schieß los, Junge.«
    »Wir möchten gern herausbekommen, woher diese Schachtel voll altem Kram stammt, die Sie Onkel Titus geschenkt haben«, sagte Justus. »Der Wecker da war auch drin. Wir dachten, Sie wüssten es vielleicht noch.«
    »Ein Wecker?« Tom lachte. »Ich lese jede Woche ein Dutzend Uhren auf. Die meisten werf ich gleich wieder weg. An so was wie ’ne Uhr kann ich mich nicht erinnern.«
    »In der Schachtel war auch eine ausgestopfte Eule«, warf Bob ein. »Vielleicht sagt Ihnen das etwas?«
    »’ne Eule? Das kommt mir eher bekannt vor. Ja, ich erinnere mich an eine Schachtel mit ’ner ausgestopften Eule drin. So was begegnet einem nicht jeden Tag. Es war hinter einem Haus in – lasst mich mal eben überlegen, gleich fällt mir’s wieder ein. Es war in …« Tom schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, mein Junge. Es ist schon mindestens vierzehn Tage her. Seither stand das Zeug bei mir in der Garage. Ich kann mich einfach nicht mehr entsinnen, wo ich den Plunder aufgelesen habe.«

Justus entdeckt eine Spur
    »So, das war also eine Ermittlung, die zu Ende ging, bevor sie richtig angefangen hat«, stellte Peter fest. »Da wir die Herkunft der Uhr nicht mehr feststellen können, können wir auch unmöglich – was machst du denn da, Just?«
    Sie waren wieder in der Werkstatt, und Justus drehte die leere Pappschachtel, in der die merkwürdige Uhr gelegen hatte, um und um. »Manchmal steht auf so einem Karton eine Adresse«, sagte er. »Eine Versandanschrift.«
    »Ich finde, er sieht eher wie ein Warenkarton aus einem SB-Markt aus«, meinte Bob.
    »Stimmt. Es ist keine Adresse drauf.«
    »Dann hätten wir hier, wie gesagt«, fuhr Peter fort, »eine Ermittlung, die – was machst du denn da, Bob?«
    Bob hob vom Boden einen Zettel auf. »Das ist aus der Schachtel herausgefallen«, sagte er zu Justus. »Es steht was drauf.«
    »Wahrscheinlich nur eine Einkaufsliste«, meinte Peter. Dennoch trat er näher. Auf dem Zettel standen nur ein paar Worte, mit Tinte geschrieben, und Just las laut vor:
     
    Lieber Rex!
    Frag Julie.
    Frag Gerald.
    Frag Martha.
    Und dann los!
    Man höre und staune!
     
    »Du meine Güte!«, rief Bob. »Was soll das bloß bedeuten?«
    »Frag Gerald!« Peter stöhnte. »Frag Julie! Frag Martha! Wer sind diese Leute, und was sollen wir sie fragen? Und wozu?«
    »Ich möchte annehmen, dass all das zu dem Geheimnis der Uhr gehört«, sagte Justus.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Bob. »Das ist doch nur ein Stück Papier, das mit in die Schachtel geraten ist. Wie können wir da annehmen, dass es mit der Uhr zusammenhängt?«
    »Ich glaube doch«, erklärte Justus. »Seht euch das Papier genau an. Es ist mit der Schere zurechtgestutzt – fünf Zentimeter breit und zehn Zentimeter lang. Und jetzt schaut euch einmal die Rückseite an. Was ist daran zu erkennen?«
    »Sieht aus wie getrockneter Leim«, stellte Bob fest.
    »Genau. Dieses Stück Papier war irgendwo aufgeklebt. Nehmen wir uns noch mal die Uhr vor. Auf der Unterseite ist gerade Platz für so ein Stück Papier. Wenn ich es hinhalte, passt es ganz genau. Ich streiche mit dem Finger über den Boden der Uhr und spüre etwas Raues. Ich kombiniere: Auch das sind

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