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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Detektiven war inzwischen klar, dass alle Uhren im Raum mit einem Schrei-Mechanismus – vermutlich nach dem gleichen Prinzip wie bei ihrem Wecker – ausgestattet waren und dass Harry sie mit geübten Händen erst hintereinander, dann alle zusammen schreien ließ.
    Er grinste die drei an und weidete sich an ihrer Verwunderung. Schließlich schaltete er alles ab und ließ es still werden im Raum. »Ich wette, so was habt ihr noch nie gehört«, sagte er. »Jetzt werdet ihr verstehen, warum euer Wecker für mich nichts Besonderes war. Ich bin schreiende Uhren gewöhnt.«
    »Ist der Raum hier schallisoliert?«, erkundigte sich Justus. »Wenn nicht, rufen die Nachbarn jetzt bestimmt schon die Polizei.«
    »Selbstverständlich ist der Raum isoliert«, sagte Harry von oben herab. »Das ist Mr Hadleys Experimentierraum. Abends saß er immer hier und ließ die Uhren schreien. Er zeigte mir, wie es funktionierte, ehe er – Ja, er zeigte es mir.«
    »Ist Mr Hadley etwas zugestoßen?«, fragte Justus.
    »Nein. Wie kommst du denn darauf?«, fuhr Harry auf.
    »Du sagtest eben ›ehe er –‹, und dann nichts mehr. Ich dachte, du wolltest vielleicht sagen, es sei ihm etwas passiert.«
    »Er ist fort, das ist alles. Wieso kümmert euch das überhaupt?«
    »Erst hatten wir es mit einem Wecker zu tun, der schreien kann und dessen Geheimnis wir enträtseln wollten«, sagte Justus. »Und auf einmal stehen wir in einem ganzen Zimmer voller schreiender Uhren. Mir scheint, das ist ein noch viel größeres Rätsel. Warum sollte jemand so viele Uhren umbauen lassen, dass sie wie Menschen und Tiere schreien können? Das ist doch irgendwie unsinnig.«
    »Das kann man wohl sagen«, stimmte Peter zu. »Es ist so ziemlich das Verrückteste, das ich je gehört habe.«
    »Es war Mr Hadleys Hobby.« Harry sprach, als müsse er sich verteidigen. »Ein Hobby braucht nicht vernünftig zu sein. Er wollte ein Hobby haben, das sonst niemand hatte, und da sammelte er eben Uhren, die schreien. Was ist dein Hobby?«, fuhr er Justus an.
    »Rätsel lösen«, sagte Just. »Rätsel wie das hier.«
    »Und ich sag dir: Hier gibt es kein Rätsel zu lösen.«
    »Gut, vielleicht auch nicht – aber irgendetwas stimmt hier doch nicht. Warum sagst du uns nicht, was los ist? Vielleicht könnten wir dir irgendwie helfen.«
    »Wie solltet ihr helfen können?«, fragte Harry zornig. »Ich meine, hier gibt es nichts zu helfen. Ich habe keinen Kummer. Aber ihr fallt mir auf die Nerven. Macht endlich, dass ihr wegkommt, und lasst mich in Ruhe.«
    Er lief zur Tür und riss sie auf. » Hier geht’s raus!«, sagte er. »Und kommt bloß nicht wieder, sonst – oh!« Er brach ab. Die Haustür war geöffnet worden, und ein mächtiger Mann kam herein. Er war nicht besonders groß, aber sehr breit in den Schultern. Er warf Harry einen Blick zu, dann starrte er die drei Jungen an. Finster runzelte er die Stirn.
    »Was soll das, Harry?«, fragte er streng. »Du schleppst da Freunde an, die hier im Haus spielen und toben und mich nervös machen – dabei weißt du, dass ich absolute Ruhe brauche.«
    »Wir toben nicht, Mr Jenkins«, sagte Harry beleidigt. »Und überhaupt ist der Raum hier schallisoliert.«
    Der Mann schaute Bob, Peter und Justus eindringlich an, als wolle er sich ihre Gesichter genau einprägen. »Ich werde wohl mit deiner Mutter ein Wörtchen reden müssen«, sagte er. Dann ging er die Treppe hinauf.
    »Was hat er denn dagegen, dass du jemand ins Haus lässt?«, fragte Bob verwirrt. »Es ist doch euer Haus, oder?«
    »Nein, es gehört Mr Hadley«, sagte Harry. »Meine Mutter ist die Haushälterin. Wir wohnen hier, seit Mr Hadley weg ist, und wir haben den oberen Stock an Mr Jenkins vermietet, weil wir Geld brauchen, um das Haus in Ordnung zu halten. Jetzt geht ihr aber am besten. Ihr habt schon genug Ärger gemacht!«
    »Ist gut«, meinte Justus. »Kommt, Bob und Peter. Danke, dass du uns die Uhren alle vorgeführt hast, Harry.«
    Er ging voraus über die Diele und nahm den Wecker wieder vom Telefontisch. Er verstaute ihn in seiner Mappe.
    Draußen wartete Morton mit dem Wagen auf sie.
    »Na, sehr weit sind wir mit unseren Ermittlungen noch nicht gekommen«, sagte Peter verdrießlich, als sie in den Wagen stiegen. »Ich meine, schreiende Uhren kann schließlich sammeln, wer mag. Das ist nun dein ganzer Fall, Just.«
    »Scheint so«, stimmte Justus zu. Dann wandte er sich an den Chauffeur. »Da wir gerade in Hollywood sind, Morton, halten Sie doch bitte beim

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