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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Leimspuren. Also ist die Lösung einfach. Dieses Stück Papier war ursprünglich auf die Unterseite der Uhr geklebt, und als die Uhr in der Schachtel umherrutschte, hat es sich gelöst.«
    »Aber warum sollte jemand einen solchen Blödsinn unter eine Uhr kleben?«, wollte Peter wissen. »Das hat doch keinen Sinn.«
    »Wenn an einem ungeklärten Fall alles sinnvoll und klar wäre, gäbe es ja nichts mehr zu klären«, stellte Justus richtig.
    »Da hast du auch wieder recht«, gab Peter zu. »Na, jedenfalls haben wir eine weitere Unklarheit vor uns, und außerdem stehen wir wieder ganz am Anfang. Wir wissen immer noch nicht, woher die Uhr stammt, und – Was machst du denn jetzt schon wieder, Just?«
    »Ich kratze die Leimreste vom Uhrgehäuse ab. Da ist anscheinend etwas darunter. Es ist eine Gravur, aber die Schrift ist zu klein fürs bloße Auge, und die Buchstaben sind verklebt. Gehen wir in die Zentrale, ich brauche eine Lupe.«
     

    »Mordanschlag« scheidet wohl aus. Habt ihr gut kombiniert? Eine gewisse Person wird schriftlich zu einer Umfrage in einem gewissen Personenkreis aufgefordert, ein Startzeichen wird gegeben. Und die letzten Worte muten an wie ein Hinweis auf eine höchst unerwartete Wendung.
    »Scherzartikel« scheidet ebenfalls aus. Einverstanden?
     
    Er trat hinter die Abzugspresse, schob ein Eisengitter zur Seite, das scheinbar absichtslos dort lehnte, und öffnete damit den Zugang zu einem weiten Wellblechrohr. Hintereinander krochen die Jungen in diesen Schacht, der etwa zehn Meter lang und mit Lumpen ausgelegt war, damit sie sich nicht die Knie aufschürften. Das war Tunnel II. Er war streckenweise von Altmaterial völlig zugedeckt und endete direkt unterhalb des Campinganhängers, in dem die Jungen ihre Zentrale hatten.
    Justus stieß eine Falltür auf, und alle drei krochen in das enge Büro, das sie vor einiger Zeit mit Schreibtisch, Aktenschränken, Schreibmaschine, Tonbandgerät und Telefon ausgestattet hatten. Just schaltete das Deckenlicht an und holte eine starke Lupe aus der Schreibtischschublade. Er untersuchte die Unterseite des Weckers, nickte dann und hielt ihn Bob hin.
    Bob schaute durchs Vergrößerungsglas und entdeckte einen Namen, der mit winziger Schrift in die metallene Bodenplatte graviert war: A. Felix.
    »Was soll das heißen?«, fragte er.
    »Ich glaube, das kann ich dir sofort sagen«, meinte Justus. »Peter, gib mir mal das Telefonbuch rüber. Das Branchenverzeichnis, bitte.«
    Er nahm das Buch und blätterte darin. Dann rief er triumphierend: »Hier, bitte!«
    Unter der Rubrik UHRMACHER war eine Anzeige. Sie lautete: »A. Felix – Uhrmachermeister – Unsere Spezialität: Sonderanfertigungen nach Wunsch«.
    Dann folgte eine Adresse in Hollywood mit Telefonnummer.
    »Ein Uhrmacher«, erklärte Justus seinen Freunden, »graviert häufig ein Kennzeichen in eine Uhr, die er in Arbeit gehabt hat. Dadurch erkennt er sie leichter wieder, wenn sie ihm das nächste Mal gebracht wird. Manchmal graviert er auch seinen Namen ein, wenn es eine besonders gelungene Arbeit war. Ich denke, wir wissen jetzt, wer diese Uhr so bearbeitet hat, dass sie Schreie ausstoßen kann. Das war der erste Schritt bei unseren Ermittlungen. Und als Nächstes müssen wir Mr Felix fragen, wer ihm diesen Auftrag erteilt hat.«

Auf der Fährte
    Das Uhrmachergeschäft A. Felix erwies sich als kleines, ganz unscheinbares Lädchen in einer Seitenstraße des Hollywood-Boulevards, Hollywoods berühmter Hauptverkehrsstraße.
    »Hier können Sie parken, Morton«, sagte Justus zu dem Chauffeur, der sie von Rocky Beach hergefahren hatte. Justus hatte vor einiger Zeit im Preisausschreiben einer Autovermietung den Haupttreffer erzielt, nämlich freie Fahrt in einem prächtigen, altertümlichen Rolls-Royce samt original englischem Chauffeur. Allerdings war die Zeit, in der ihm der Wagen zur Verfügung stehen sollte, vor Kurzem abgelaufen, und die Jungen hatten schon befürchtet, ohne dieses zweckmäßige Transportmittel ihre Detektivarbeit aufgeben zu müssen, denn die Entfernungen in Südkalifornien sind groß. Dank der Großzügigkeit von August August (einem jungen Mann, für den sie eine wertvolle Erbschaft aufgespürt hatten) konnten sie jedoch weiterhin über den großartigen Wagen und seinen Chauffeur verfügen.
    »Sehr wohl, die Herrschaften«, erwiderte der würdevolle Brite. Er hielt an, und die Jungen stiegen aus.
    Sie schauten erst in das staubbedeckte schmale Schaufenster, auf dem in abblätternder

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