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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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wisst selbst nicht, was ihr tut?«
    »Die Fragezeichen bedeuten ungeklärte Geheimnisse, ungelöste Rätsel, spezielle Fragen aller Art«, sagte Justus. »Unser Leitspruch steht auch dabei: Wir übernehmen jeden Fall. Jetzt gerade befassen wir uns mit einer sehr merkwürdigen Uhr. Da, hier ist sie.«
    Er holte die Uhr aus der Mappe und reichte sie Harry. Der betrachtete sie neugierig.
    »Was ist denn da so merkwürdig?«, wollte er wissen.
    »Das führen wir dir vor, wenn du uns kurz an eine Steckdose lässt«, sagte Justus.
    Er trat vor, als habe er bereits Harrys Einverständnis. Harry ließ ihn vorbei, und sie gingen einen dunklen, engen Flur entlang, auf dessen einer Seite eine Treppe ins Obergeschoss führte. An der Wand war eine große alte Standuhr, die langsam und vernehmlich tickte. Daneben stand ein Tisch mit dem Telefon.
    Bob und Peter blickten sich verstohlen nach der Leiche des geheimnisvollen Mr Hadley um, doch sie sahen nichts. Justus entdeckte neben der Standuhr eine Steckdose.
    »Ich schließe nur die Uhr an«, sagte er, »und jetzt stelle ich den Wecker, und – aufgepasst!«
    Der Wecker fing wieder an zu schreien. Das unheimliche Kreischen in dem dunklen Gang verursachte bei Peter und Bob eine Gänsehaut.
    »So.« Justus zog den Stecker heraus. »Meinst du nicht auch, dieser seltsame Wecker ist es wert, dass man sich damit befasst?«
    »Nein«, gab Harry barsch zurück. »Jeder kann eine Uhr zum Schreien bringen. Passt auf, ich werd’s euch zeigen.« Er griff hinter die Standuhr und zog ein Kabel hervor. Er schloss es an – und den Jungen standen die Haare zu Berge, als eine tiefe Männerstimme einen langen, lauten Schrei ausstieß, der anschwoll und dann verhallte, als stürze der Mann von einer hohen Klippe in den Abgrund.
    Die alte Standuhr schrie auch! Und diesen Schrei mussten sie vorher durchs Telefon gehört haben.
    Aus einem Raum im Hintergrund lief die Frau herbei. »Harry, um Himmels willen, was –«, fing sie an. Dann bemerkte sie die drei Detektive. »Oh«, sagte sie verwirrt, »du hast sie doch hereingelassen. Was machst du da, Harry? Was wollen die Jungen?«
    »Sie haben eine Uhr, die schreien kann«, berichtete Harry, und zog den Stecker heraus. »Einen Wecker. Ich hab ihn vorher nie gesehen, aber er muss Mr Hadley gehört haben.«
    Er nahm den Wecker vom Tisch und reichte ihn seiner Mutter. »Nein, den hab ich auch noch nicht gesehen«, sagte sie. »Glaubst du wirklich, dass er Mr Hadley gehört hat?«
    »Todsicher, Mutter«, sagte Harry. »Niemand sonst würde sich eine Uhr so umbauen lassen, dass sie schreit – oder?«
    »Nein.« Wieder schüttelte die Frau den Kopf. »Ich glaube auch nicht. Aber woher haben die Buben die Uhr?«
    »Das weiß ich noch nicht«, antwortete Harry. Sein Ton war noch immer brüsk, aber doch eine Spur freundlicher als zuvor. »Sie sind so eine Art Detektive, und weil sie eine von Mr Hadleys Uhren haben, dachte ich, ich könnte mal fragen, was sie wollen.«
    Er öffnete eine Tür und bedeutete den drei Jungen, einzutreten. Sie befanden sich in einer weiträumigen Bibliothek mit Holztäfelung. An den Wänden hingen einige gerahmte Ölgemälde, und gegenüber der Tür war ein großer Spiegel, der den Raum doppelt so groß erscheinen ließ. In Regalen, die vom Boden bis unter die Decke reichten, standen hunderte von Büchern.
    Was den Jungen allerdings am meisten auffiel, das waren die Uhren. Es gab hier mindestens ein Dutzend – einige standen auf dem Fußboden wie die Standuhr im Flur, andere auf Tischen und Regalen. Alle wirkten altertümlich und kostbar. Offenbar waren sie ausnahmslos mit einem elektrischen Werk versehen worden, denn anstatt zu ticken, gaben sie nur ein Summen von sich.
    »Da – seht ihr all die Uhren?«, fragte Harry. »Ich will euch was verraten: Jede Einzelne kann schreien.«

Das Zimmer der Uhren
    Der Raum war von vielfältigen Schreien erfüllt. Zuerst waren es hohe weinerliche Laute, wie von einem verschreckten Kind. Dann folgte ein heiseres Bellen, wie von einem vor Wut rasenden Mann. Dann wieder klang es wie das wilde Brüllen eines Panthers. Und schließlich kamen aus allen Richtungen Wimmern, Heulen, Kreischen, Bellen und Raubtiergebrüll und vermischten sich zu dem entsetzlichsten Lärm, den die Jungen je gehört hatten. Sie saßen nebeneinander auf einem Sofa, und eiskalte Schauer liefen ihnen über den Rücken, während sie zuhörten.
    Harry saß an einem Pult und hantierte an Knöpfen und Schaltern. Den drei

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