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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Freunden nicht schaden willst, dann versuch lieber erst gar nicht, uns reinzulegen!«

Der Gegner hat die Oberhand
    Der Transporter fuhr in Richtung Hollywood. Carlos saß am Steuer, und Justus war zwischen ihm und Gero eingezwängt.
    »Hast du die Briefe mitgebracht, Freundchen?«, fragte Carlos barsch.
    »Ja, die habe ich dabei«, sagte Justus ungewohnt bescheiden und demütig.
    »Dein Glück«, murmelte Gero. »Sonst hätten wir – Was ist, Carlos?«
    Carlos starrte in den Rückspiegel. »Ich glaube, da folgt uns einer. Schon seit einiger Zeit fährt ein Wagen hinter uns her.«
    »Hinter uns her!«, rief Gero. Er packte Justus mit hartem Griff. »Wehe dir, wenn du die Bullen –«
    »Nein, bestimmt nicht!«, wehrte sich Justus voll Entsetzen, und das war nur zum Teil gespielt. Sie hatten also Hugenays Wagen entdeckt, und der ganze Plan würde womöglich schiefgehen!
    »Und wenn es nicht die Bullen sind, wer ist es dann?«, herrschte ihn Carlos an. »Los, antworte! Heraus mit der Sprache, sonst weiß ich genau, dass du lügst!«
    »Wenn uns einer folgt«, sagte Justus rasch, »dann vielleicht jemand, dem es auch um die Botschaften zu tun ist. Gestern wurde uns der Wecker gestohlen. Wenn Sie das nicht waren, beweist das, dass sich noch andere dafür interessieren. Und dieser Interessent hat vielleicht unser Haus beobachtet und gesehen, wie ich bei Ihnen eingestiegen bin. Dann würde er natürlich erfahren wollen, wohin ich gebracht werde.«
    »Das stimmt!«, rief Gero. »Dieser Wecker – Harry hat Jenkins das alles auch erzählt. Ich möchte wetten, der Bursche hat recht. Da ist noch jemand hinter unserer Beute her. Carlos, du musst ihn abhängen.«
    »Das kriegen wir schon hin«, meinte Carlos grimmig. »Noch knapp einen Kilometer, dann kommt die Schnellstraße, und die nehmen wir. Dann lass sie nur kommen!«
    Er fuhr noch ein paar Sekunden mit unverändertem Tempo. Dann, kurz vor der Auffahrt zur Schnellstraße, gab er Gas, schoss auf die Zubringerrampe und hatte sich im nächsten Augenblick in den schnell fließenden Verkehr nach Hollywood eingefädelt.
    Die Schnellverkehrsstraßen im Gebiet von Los Angeles und Hollywood bilden ein dichtes Autobahnnetz, das die Großstadt Los Angeles mit der Umgebung verbindet. Tagsüber und meist auch nachts fahren unzählige Autos darüber. Jetzt fuhren Carlos, Gero und Just auf einer sechsspurigen Schnellstraße, und auf allen sechs Spuren schossen Personenwagen und Lastautos dahin.
    Carlos trat das Gaspedal durch und wechselte immer wieder die Spur. Nach wenigen Minuten würde der Verfolger ihre Fährte zwischen all den Autos und Lastwagen hoffnungslos verloren haben. Doch Carlos war erst zufrieden, als er sich zehn Minuten lang in dem dichten Verkehr immer wieder ein- und ausgefädelt hatte. Dann fuhr er auf die Spur ganz rechts und bog scharf in die Ausfahrt ab.
    Er wurde etwas langsamer, als er in die Stadtstraße einschwenkte. Aufmerksam blickte er in den Rückspiegel – offenbar war er zufrieden, denn er atmete auf.
    »An der Ausfahrt eben ist uns niemand mehr gefolgt«, sagte er. »Wenn wirklich jemand hinter uns her war, haben wir ihn abgehängt.«
    In normalem Tempo fuhr er weiter, und Just sah all seine Felle davonschwimmen. Er hatte sich fest auf Hugenay verlassen. Nun hatte Hugenay sie aus den Augen verloren und konnte nicht mehr helfen.
    Der Wagen bog zwischen zwei Häusern in eine Einfahrt. Hinten im Hof war eine große Doppelgarage. Carlos drückte einmal kurz auf die Hupe, und eines der Kipptore schwang hoch. Der Wagen rollte hinein, und das Tor wurde wieder herabgelassen.
    Carlos und Gero stiegen aus und stießen Just mit. Justus sah Mr Jenkins, und hinter ihm Bob und Harry, noch an ihre Stühle gefesselt.
    »Ist etwas dazwischengekommen?«, erkundigte sich Mr Jenkins. »Ihr seid ein bisschen spät dran.«
    »Jemand war hinter uns her«, berichtete Carlos. »Wir mussten uns die Zeit nehmen, ihn abzuhängen. Der Junge da behauptet steif und fest, die Polizei sei’s nicht gewesen. Vielleicht der Kerl, der gestern den komischen Wecker geklaut hat. Na egal, wir sind ihn losgeworden.«
    »Gut.« Mr Jenkins sah Justus scharf an. »Ich glaube bestimmt, unser junger Freund hier ist zu schlau, um uns hereinlegen zu wollen. So, mein Junge, und jetzt her mit den Botschaften.«
    Justus suchte in seiner Tasche und förderte ein Blatt Papier zutage. »Das ist die erste, Mr Jenkins.«
    Jenkins nahm und las. » › Mein Ratschlag: Nimm dir das Buch vor. ‹ Ja, das hat

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