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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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aufgespürt hat.«
    »Warum sollte ich Ihnen das erzählen?«, fragte Justus mit neu erwachtem Selbstvertrauen. »Wenn ich jetzt schreie, sind Patrick und Kenneth im Nu hier und reißen Sie in Stücke.«
    Hugenay lachte in sich hinein. »So ein junger Draufgänger ist mir sympathisch«, sagte er. »Aber ganz unbesonnen sollte er doch nicht handeln. Ich bin nicht allein, und – Aber wozu damit drohen? Ich habe dir für dein Entgegenkommen auch etwas zu bieten. Hilf du mir, dann helfe ich dir.«
    »Mir helfen? Wie denn?«
    »Da wäre dieser Harry, den ihr in Bert Clocks Haus kennengelernt habt. Sein Vater ist im Gefängnis. Ich werde euch den Beweis dafür liefern, dass er unschuldig ist. Ich werde die Bilder an mich nehmen, und ihr werdet einen Unschuldigen aus der Haft befreien können. Das wirst du doch nicht ablehnen?«
    Justus überlegte fieberhaft. Dann nickte er. »Schön. Wenn Sie das tun, will ich Ihnen helfen. Aber Sie müssen auch noch etwas anderes tun.«
    »Und das wäre, mein kluger junger Freund?«
    Justus berichtete genau, was Bob zugestoßen war und in welcher Lage er selbst sich befand – dass er in einer knappen halben Stunde in einen Wagen einsteigen sollte, um an den Ort gebracht zu werden, wo Mr Jenkins mit seinen Komplicen Bob und Harry festhielt.
    Hugenay stieß ein paar ausdrucksvolle Worte auf Französisch hervor. »Diese Idioten!«, sagte er. »Ich hätte nicht gedacht, dass sie so rasch aktiv werden würden. Ich hatte doch geplant, mit den Bildern zu verschwinden, ehe sie überhaupt etwas unternehmen könnten!«
    »Sie wussten also über ihre Pläne Bescheid?«, fragte Justus verwirrt.
    »Sicher wusste ich Bescheid. Ich weiß viel mehr, als du glaubst. Ich bin seit zwei Wochen hier in der Stadt und taste mich an den Schlüssel zu dem Ganzen heran. Ich habe da so meine Methoden. Wenn es dir Spaß macht, so nimm ruhig an, dass ich bei diesen Herrschaften das Telefon anzapfte und mir ihre vertrauliche Konversation mit anhörte – ich sage dazu weder Ja noch Nein. Heute haben sie allerdings ihre Pläne geändert, wie es scheint. Nun, wir müssen diese Pläne durchkreuzen. Hör zu, mein Junge: Ich werde dir helfen, deine Freunde zu befreien, dann werden wir diese Bilder aufspüren, und morgen um diese Zeit werde ich einige tausend Meilen weit weg von hier sein. Zunächst musst du tun, was man von dir verlangt hat. Du musst zur festgesetzten Zeit draußen auf diesen Wagen warten. Steig ruhig ein und fahr mit den Burschen los. Ich werde mit meinen Leuten unbemerkt folgen. Und das Weitere überlass nur mir. Je weniger du weißt, umso besser für dich.«
    Justus war klar, dass er Hugenay vertrauen musste. Er schlüpfte durchs Grüne Tor hinaus und ging zurück ins Haus. Schon bereute er, sich überhaupt mit einem schreienden Wecker abgegeben zu haben, aber nun ließ sich das nicht mehr ändern. Auf alle Fälle wusste er, dass Hugenay sehr gewitzt und findig war, und er war überzeugt, dass der Franzose Mr Jenkins, Carlos und Gero aufs Kreuz legen würde.
    Justus trat ins Haus, Onkel und Tante saßen vor dem Fernsehschirm. Er sagte, Bob habe angerufen und wolle ihn sprechen. Anstandslos erhielt er die Erlaubnis, bei Bob zu übernachten, und ging in sein Zimmer hinauf. Er zog eine warme Jacke über und verstaute die Botschaften in der Innentasche.
    Unten sagte er Gute Nacht und verließ dann das Haus, um sich vor dem Tor zum Schrottplatz aufzustellen.
    Hugenay erwartete ihn dort. Er kam auf Justus zu und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Vergiss nicht, dass wir beide jetzt zusammenarbeiten«, sagte er eindringlich. »Als Erstes müssen wir Bob und Harry freibekommen. Wenn der Wagen kommt, steigst du also ein und lässt dir nichts anmerken, dass ich euch verfolge. Wenn sie irgendwie Verdacht schöpfen, überlasse ich es deinem Scharfsinn, sie abzulenken. Ich gehe jetzt.«
    Er verschwand in der Dunkelheit. Justus konnte nicht feststellen, ob irgendwo ein Wagen auf ihn wartete. Vielleicht stand er versteckt am anderen Ende des Schrottplatzes. Justus wartete. Hier draußen vor der Stadt war es ganz still und finster. Er fror ein wenig.
    Da schnitten Autoscheinwerfer Lichtbahnen ins Dunkel. Ein Kastenwagen kam langsam die Straße entlanggefahren. Einen Augenblick lang stand Justus im vollen Scheinwerferlicht. Dann hielt der Wagen. Die Tür beim Beifahrersitz ging auf, und der kleine Mann, Gero, lehnte sich heraus.
    »Los, Junge, herein mit dir!«, rief er heiser. »Und wenn du dir selbst und deinen

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