Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
ihm, das Haar zerrauft, das Gesicht zergrübelt.
    »Wenn du irgendwo einen Schatz vergraben und als Hinweis darauf die Worte hinterlassen wolltest ›Meinen Schatz vergrub ich in finst’rer Nacht, wo die Toten halten ewig Wacht‹, wo würdest du den Schatz dann verstecken?«
    »Auf der Schatzinsel«, sagte sein Vater und zündete sich die Pfeife an. »Wie sie Robert Louis Stevenson beschrieben hat. Oder auf einer anderen Pirateninsel.«
    »Aber wenn es nun in der Nähe keine solche Insel gäbe?« hakte Bob ein. »Wo würdest du den Schatz dann verstecken?«
    Sein Vater überlegte, während er heftig an der Pfeife zog, um die Glut anzufachen.
    »Hm«, meinte er. »Da gibt es noch einen anderen Ort, auf den der Wortlaut gut passen würde.«
    »Noch einen? Welchen?« Bob richtete sich auf.
    »Einen Friedhof«, sagte sein Vater schmunzelnd.
    »Na klar!« Bob stürzte so hastig an seinem Vater vorbei zum Telefon, daß Mr. Andrews beinahe die Pfeife heruntergefallen wäre. Er schüttelte den Kopf über solch aufgeregtes Gehabe und ging in die Küche, um seiner Frau zu helfen. Bob hatte schon die Nummer der Zentrale gewählt. Ein paarmal tutete es, dann nahm Justus ab.
    »Just«, sagte Bob mit gedämpfter Stimme. »Du weißt doch, was Blackbeard sagt?«
    »Ja, und?« Justs Stimme drang erwartungsvoll an Bobs Ohr.
    »Nehmen wir mal an, das deutet auf einen Friedhof hin. Dort würden auch die Toten bei dem Schatz Wacht halten, oder nicht?«
    In der Leitung blieb es lange Zeit still. Dann sagte Justus gepreßt:
    »Bob, bitte bleib zu Hause. Ich rufe dich später wieder an.«
    Beim Abendessen war Bob voll Unruhe und wartete dauernd auf das Klingeln des Telefons. Als er mit dem Nachtisch fast fertig war, kam es endlich. Noch vor dem zweiten Klingelzeichen war Bob am Apparat.
    »Ja?« meldete er sich.
    Aus Justs Stimme war Spannung herauszuhören. »Zum Roten Tor.
    Nichts wie los und hin!« sagte er und legte auf.
    Bob legte ebenfalls auf.
    Na! Nichts wie los und hin! Also schnellstens zum Schrottplatz und durch den hinteren Geheimeingang, und niemand durfte ihn dabei sehen.
    »Mama – Daddy,« sagte er hastig. »Ich muß noch mal weg. Justus braucht mich. Bis zehn bin ich wieder da. Darf ich? Danke!«
    Und ehe seine Eltern ein Wort hervorbrachten, war er verschwunden.
    »Ich möchte nur wissen«, meinte sein Vater, »was nun schon wieder los ist!«
    »Die Jungen suchen zur Zeit einen verschwundenen Papagei.« Die Mutter lächelte. »Bob hat es mir vor ein paar Tagen berichtet. Ich nehme an, daß Justus dazu was herausgefunden hat.«
    »Einen verschwundenen Papagei.« Mr. Andrews lachte in sich hinein und trank seinen Kaffee aus. »Das klingt ja recht harmlos.«
    Dann blickte er erschrocken auf. »Aber was hätte das mit einem Friedhof zu tun?«
    Bob radelte inzwischen, so schnell er konnte, durch Seitenstraßen auf die hintere Umzäunung des Schrottplatzes los.

Bob spielt Köder
    Fast zur gleichen Zeit kamen Bob und Peter am Roten Tor an. Sie verloren kein Wort darüber – jeder wußte, daß der andere die gleiche Nachricht erhalten hatte. Sie öffneten die Geheimtür und schoben ihre Fahrräder hindurch. Dann wanden und zwängten sie sich den tunnelähnlichen Pfad entlang, der zur Zentrale hinter ihrem Wall von wertlos scheinendem Trödelkram führte, und stiegen ins Büro ein.
    Justus erwartete sie mit einem Stoß Bücher, Landkarten und Zeitschriften vor sich auf dem Schreibtisch. Die schlecht verhehlte Erregung auf seinem Gesicht ließ erkennen, daß es etwas Neues gab.
    »Wir müssen jetzt schnell handeln«, sagte er zu den beiden.
    »Deshalb ließ ich euch kommen.«
    »Just, hast du das Rätsel gelöst?« fragte Bob.
    »Nicht alles. Aber wenigstens den Anfang. Du hast mich drauf-gebracht, als du sagtest, auch auf einem Friedhof könnten die Toten bei einem vergrabenen Schatz Wacht halten.«
    »Eigentlich ist die Idee von meinem Vater«, erklärte Bob, aber Justus hatte sich schon wieder seinen Büchern und Zeitschriften zugewandt.
    »Anhand dieses Hinweises«, sagte er, »ist mir ein Fortschritt gelungen. Die Geheimbotschaft, die John Silver hinterließ, besteht bekanntlich aus sieben Teilen. Die Worte jedes Teils brachte er einem Vogel bei, aber das ist nun nicht mehr wichtig. Wir sprechen jetzt nur noch von Teil 1, Teil 2 und so weiter.«
    »Quatsch nicht soviel!« stöhnte Peter. »Sag, was los ist!«
    »Teil 3 weist darauf hin, daß John Silver sein Bild auf einem Friedhof versteckt hat. Daraus läßt sich

Weitere Kostenlose Bücher