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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Landkarte. »Hier ist eine Karte von Südkalifornien«, sagte er. »Wir wissen von Carlos, daß John Silver drei Tage lang fort war. Er ging irgendwohin – vielleicht ließ er sich auch von einem Auto mitnehmen –, versteckte den Metallkasten mit dem Bild darin und kehrte wieder zurück. In drei Tagen hätte er natürlich fast überallhin gelangen können. Zur Catalina-Insel hinaus. Nach Mexiko hinunter. Vielleicht sogar bis zum Death Valley.«
    »Das Tal des Todes!« rief Peter. »Da liegen massenhaft alte Gebeine herum! Ich würde darauf tippen. Aber kannst du dir vorstellen, daß wir Death Valley nach einem Kästchen absuchen? In zwei Tagen würden wir selber zu den Toten gehören, die dort ewig Wacht halten!«
    »Es ist ja nur eine von mehreren Möglichkeiten«, meinte Justus.
    »Aber es verspricht einiges.«
    »Teil 4 des Rätsels, dieses ›Ich nahm den Bogen, meinen besten – mein Pfeil flog hundert Schritt gen Westen‹, klingt wie eine Richtungsangabe«, stellte Bob fest. »Wir sollen wohl von irgendeiner Stelle aus hundert Schritte nach Westen gehen.«
    »Schön, aber von wo aus?« fragte Peter. »Vom Marktplatz von Rocky Beach?«
    »Mit Teil 5, Sherlock Holmes’ Zitat, haben wir uns schon befaßt und sind übereingekommen, daß wir es nicht verstehen«, sagte Justus.
    »Gehen wir nun zu Teil 6, ›Schau unter die Steine jenseits der Gebeine. Hol den Schatz ans Licht! Ein Schloß wehrt dir nicht.‹ Das klingt nun wieder wie eine direkte Zielangabe.«
    »So direkt wie der Weg durch einen Irrgarten«, brummte Peter vor sich hin. »Was für Steine? Was für Gebeine?«
    »Auch das hört sich nach einer Pirateninsel an«, warf Bob ein.
    »Von Piraten auf der Catalina-Insel ist mir nichts bekannt«, sagte Peter, »und das ist die einzige Insel hier in der Gegend.«
    »Zur Zeit der Goldsucher gab es dort eine Menge Strauchdiebe«, meinte Justus. »Die könnte man vielleicht als Piraten bezeichnen.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, stimmte ihm Bob zu. »Aber was bedeutet dann der letzte Teil? ›Ich hab’ noch jeden reingelegt!‹ Das klingt doch wirklich, als wolle uns John Silver sagen, daß er uns die ganze Zeit an der Nase herumgeführt hat. Und obendrein folgt dann noch: ›Da guckste in die Röhre, was?‹ – also wieder so ein Ausdruck, der besagt, daß einer leer ausgeht. Es läuft alles darauf hinaus, daß John Silver meint: Ich habe euch ganz schön zum Narren gehalten. Auch wenn ihr mein Rätsel gelöst habt, mein Bild kriegt ihr nicht.«
    Justs rundes Gesicht war zur mißvergnügten Grimasse verzogen.
    Er hatte viel für Probleme übrig, aber wenn er nicht weiter kam, so ärgerte ihn das gewaltig. Und hier war weit und breit keine Lösung in Sicht.
    »Na ja«, meinte er, »ich hoffe nur, daß Hugenay, der Kunstdieb, sich ebenso schwer tut wie wir. Wir haben jetzt dank Blackbeard den vollständigen Rätseltext, aber Hugenay hat die Papageien und wird sie früher oder später zum Sprechen bringen. Und wir wollen das vermißte Kunstwerk schließlich vor ihm finden. Das verlangt schon unsere Standesehre als Detektive.«
    Eine Zeitlang sprach keiner ein Wort. Dann erhob sich der Erste Detektiv.
    »Ich rufe euch an, wenn ich wieder ein Stück weitergekommen bin«, sagte er. »Vorher hat es keinen Zweck mehr, daß wir uns treffen.
    Wenn euch etwas zu der Sache einfällt, dann ruft mich an.«
    Sie gingen auseinander. Bob und Peter fuhren nach Hause, wo sie ihre Eltern mit ihrer ungewohnt frühen Rückkehr gelinde über-raschten.
    Am folgenden Tag passierte Justus im Betrieb dreimal ein Fehler beim Abrechnen mit Kunden. Peter machte daheim in der Garage gründlich sauber, dann ging er ans Waschen und Abschmieren des Wagens, und immer wartete er auf Nachricht von Justus. Bob stellte in der Bibliothek so viele Bücher ins falsche Regal, daß ihn die Bibliothekarin schließlich nach Hause schickte, wo er dann im Wohnzimmer am Fenster saß und über den nahen Bergen von Santa Monica den Wolken nachschaute, als hoffte er, am Himmel irgendwo eine Antwort geschrieben zu finden.
    Auch als sein Vater unerwartet zum Abendessen heimkam, war Bob so still, daß Mr. Andrews ihn einigermaßen besorgt ansah.
    »Ist was, Bob?« fragte er, als er seine Pfeife hervorholte. »Macht dir irgendwas Kummer?«
    »Es ist eine Art Rätsel, Daddy.« Auf einmal war Bob klargeworden, daß ihm vielleicht ein Außenstehender bei der Lösung helfen könnte.
    Sein Vater war immerhin als recht gescheiter Kopf bekannt. Bob wandte sich zu

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