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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Ein Hilferuf
    »Hilfe!« Die Stimme, die da rief, klang seltsam schrill und gedämpft zugleich. »Hilfe! Hilfe!«
    Immer, wenn wieder ein Schrei aus dem verfallenen alten Haus die Stille zerriß, lief es Peter Shaw eiskalt den Rücken hinunter. Doch dann gingen die Hilferufe in ein merkwürdiges Gurgeln über, das allmählich erstarb, und das war noch viel schlimmer.
    Der große braunhaarige Junge kniete hinter dem dicken Stamm einer Palme und blickte über den gewundenen Kiesweg hinweg auf das Haus. Mit seinem Detektivkollegen Justus Jonas war er zu diesem Haus unterwegs gewesen, doch beim ersten Schrei hatten sie im Buschwerk Deckung gesucht.
    Auf der anderen Seite des Weges kauerte Justus hinter einem Busch und spähte ebenfalls zum Haus hinüber. Beide horchten gespannt.
    Aber jetzt war es wieder ganz still um die alte Villa tief in dem verwilderten Garten, der sich zu einem kleinen Dschungel ausge-wachsen hatte.
    »Just!« flüsterte Peter. »War das ein Mann oder eine Frau?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht«, flüsterte er zurück.
    »Vielleicht keins von beiden.«
    »Keins von beiden?« Peter schluckte. Ein Kind war es auf keinen Fall gewesen, und wenn es weder Mann noch Frau war, so blieben nur Möglichkeiten, an die er gar nicht denken mochte.
    Die beiden Jungen warteten. Die sommerliche Hitze brütete an diesem Tag schwer über Südkalifornien.
    Wild wucherten ringsum Palmen, Sträucher und Blumen. Das war einmal ein herrlicher Garten gewesen, aber jahrelange Vernach-lässigung hatte ihn in eine Wildnis verwandelt. Das Haus weiter innen war ebenso heruntergekommen.
    Hier wohnte Malcolm Fentriss, Historiker und Schriftsteller; er war gut befreundet mit Alfred Hitchcock, dem berühmten Kriminalfilm-und Fernsehregisseur. Die beiden Jungen waren als Detektive hergekommen, um Mr. Fentriss ihre Hilfe bei der Suche nach einem verschwundenen Papagei anzubieten. Mr. Hitchcock hatte ihnen er-zählt, der Gelehrte vermisse seinen Papagei und es liege ihm alles daran, den Vogel wiederzubekommen.
    Und da hatte sie hier dieser unerwartete Hilferuf empfangen. Jetzt kauerten die Jungen im Gebüsch und harrten des Kommenden.
    »Mensch, Just!« sagte Peter leise. »wir ziehen los, um einen verschwundenen Papagei zu suchen. Und bevor wir noch im Haus sind, schreit jemand um Hilfe! Ich hoffe nur, daß das nicht schon wieder ein komplizierter Fall wird.«
    »Im Gegenteil«, widersprach sein stämmiger Freund flüsternd, »es fängt doch recht aussichtsreich an. Nun scheint sich alles wieder beruhigt zu haben. Wir sollten mal zum Haus hingehen und nachschauen, was da los ist.«
    »Zu diesem Haus zieht es mich aber gar nicht hin«, gestand Peter.
    »Es sieht aus, als hätte es lauter verschlossene Räume, die man besser nicht betritt.«
    »Ein ausgezeichneter Vergleich«, fand Justus. »Denk dran, daß wir ihn an Bob weitergeben, wenn wir wieder in der Zentrale sind.«
    Bob Andrews, der Dritte im Bunde, war für die Aktenführung ver-antwortlich und für besondere Ermittlungen zuständig.
    Justus begann sich zum Haus hinzuschleichen. Kein Blatt regte sich, als er sich vorsichtig zwischen Büschen und Blütenstauden hindurchschlängelte. Auf der anderen Seite des Kiespfads hielt sich Peter auf gleicher Höhe. Sie waren noch etwa dreißig Meter vom Haus entfernt, als Peter einen seiner Fußknöchel festgehalten fühlte und zu Boden stürzte. Als er sich loszureißen versuchte, packte die unsichtbare Hand noch fester zu und zerrte heftig an seinem Bein.
    Flach auf dem Bauch hingestreckt, konnte Peter nicht sehen, wer oder was ihn da im Griff hatte.
    »Just!« keuchte er. »Irgendwas hält mich fest!«
    Trotz seiner gedrungenen Statur bewegte sich Justus recht flink.
    Noch vor Peters letztem Wort war er praktisch mit einem Satz über dem Weg und an Peters Seite.
    »was ist das denn?« stöhnte Peter hilflos und äugte zu seinem Gefährten hinauf. »Da zerrt was an mir. Ist es eine Boa constrictor?
    Hier in diesem Dschungel wäre das ja kein Wunder.«
    In Justs rundes, aufgewecktes Gesicht war ein ungewohnt ernster Zug getreten.
    »Es tut mir außerordentlich leid, Peter«, sagte er, »aber du bist einem außergewöhnlich bösartigen Exemplar der vitis vinifera in die Fänge geraten.«
    »So tu doch was!« ächzte Peter. »Befrei mich von dieser vitis wasweißich!«
    »Zum Glück habe ich mein Messer«, sagte Justus. »Ich werde mein Bestes tun.«
    Er zog sein hochgeschätztes Schweizer Messer mit den acht Klingen

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