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Die drei ??? und der unheimliche Drache

Die drei ??? und der unheimliche Drache

Titel: Die drei ??? und der unheimliche Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick West
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war es dunkel, weil hohe Stapel aus Schrott und Trödel den Anhänger umgaben.
    Peter knipste die Lampe über dem Schreibtisch an.
    In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Die Jungen blickten sich an. Angerufen wurden sie höchst selten.
    Nach dem zweiten Klingeln nahm Justus den Hörer ab und schaltete den kleinen Verstärker ein.
    »Justus Jonas?« fragte eine Frauenstimme. »Sie werden von Alfred Hitchcock verlangt.«
    »Mann!« rief Bob. »Vielleicht hat er wieder einen schönen Fall für uns!«
    Seit Mr. Hitchcock, der berühmte Filmregisseur, die drei ???
    kannte, hatte er ihnen schon mehrmals Aufträge vermittelt.
    »Hallo, junger Freund!« Nun sprach Alfred Hitchcock selbst.
    »Steckst du mit deinen Kollegen gerade in irgendwelchen Ermittlungen?«
    »Nein, Sir«, sagte Justus. »Aber nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit müßten wir bald wieder auf etwas Interessantes stoßen.«
    Mr. Hitchcock lachte. »Gesetz der Wahrscheinlichkeit ist gut!« sagte er. »Falls ihr frei seid, habe ich etwas für euch. Ein Freund von mir, ein ehemaliger Regisseur, hätte Hilfe nötig.«
    »Wir würden es gern versuchen, Mr. Hitchcock«, sagte Justus.
    »Was hat denn Ihr Freund für ein Problem?«
    Alfred Hitchcock zögerte, als bemühe er sich, eine schwierige Situation in knappe Worte zu fassen.
    »Das Problem ist anscheinend ein Hund«, sagte er schließlich.
    »Mit anderen Worten: Er erzählte mir vor kurzem am Telefon, daß ihm sein Hund abhandengekommen sei.«
    Justs Blick hellte sich auf. »Zählt Ihr Freund vielleicht zufällig zu den Einwohnern von Seaside, Mr. Hitchcock?« erkundigte er sich.
    Eine kurze Stille folgte.
    Als Alfred Hitchcock sich wieder meldete, hörte man seiner Stimme maßlose Verblüffung an. »Er wohnt tatsächlich in Seaside, junger Mann. Wie hast du denn das herausgefunden?«
    »Ich stellte lediglich den Zusammenhang zwischen einigen außergewöhnlichen Vorkommnissen her«, erwiderte Justus.
    »Bemerkenswert«, meinte Mr. Hitchcock dazu. »Wirklich sehr bemerkenswert. Es gefällt mir, wie ihr weiterhin hellwach seid und noch nicht so eingebildet oder blasiert, daß es euer Unternehmen lahmlegt.«
    Justus grinste. »Dazu wird es nie kommen, Mr. Hitchcock. Aber Sie sagten, das Problem bei Ihrem Freund sei anscheinend einHund. Das Wort ›anscheinend‹ betonten Sie besonders. Geschah das mit Absicht?«
    »Ich muß schon sagen«, meinte Alfred Hitchcock, »da hast du bereits genau erraten, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Ich glaube nämlich nicht, daß es sich hier einfach um einen entlaufenen Hund handelt. Bei Licht besehen kann ein Fall, in dem ein Drache vorkommt, wohl kaum alltäglich genannt werden.
    Oder seid ihr anderer Meinung?«
    Justus räusperte sich. »Ein Drache?«
    »Ja, mein Junge. Das Haus meines Freundes liegt direkt über dem Meer, und darunter verlaufen unterirdische Gänge. Mein Freund behauptet steif und fest, daß er in der Nacht, seit der sein Hund fehlt, einen ziemlich großen Drachen aus dem Ozean auftauchen und in einer dieser Höhlen unter seinem Grundstück verschwinden sah.«
    Daraufhin herrschte erst einmal verdutztes Schweigen.
    »Nun, was sagst du dazu, mein Junge? Seid ihr drei bereit, zu diesem Fall Ermittlungen anzustellen?«
    Justus war so aufgeregt, daß er ins Stottern kam. »B-b-bitte geben Sie mir den Namen und die Adresse Ihres F-freundes, Sir!« sagte er. »Das hört sich an, als könnte es unser spannendster Fall werden!«
    Er schrieb sich Alfred Hitchcocks Angaben auf, versprach, Fortschritte jeweils sofort zu melden, und legte auf. Triumphierend sah er Bob und Peter an.
    »Mit einem Drachen, der heutzutage hier auftaucht, muß man sich unbedingt befassen. Meint ihr nicht?«
    Bob nickte. Peter zuckte die Achseln.
    »Du scheinst irgendwelche Bedenken zu haben, Peter«, bemerkte Justus.
    »Einen Fehler hast du gemacht«, sagte Peter. »Du sagtest zu Mr.
    Hitchcock, das könnte unser spannendster Fall werden.«
    »Ja, das sagte ich«, entgegnete Justus. »Hast du was dagegen?«
    »Eigentlich schon«, meinte Peter.
    »Was hättest denn du gesagt?«
    »Wenn es dabei um einen Drachen geht«, sagte Peter, »dann hätte ich gesagt: Das könnte unser letzter Fall werden!«

Das Ungeheuer aus dem Meer
    Das Städtchen Seaside, wo Alfred Hitchcocks Kollege und Freund wohnte, lag etwa fünfunddreißig Autobahnkilometer entfernt.
    Patrick, einer der beiden irischen Brüder, die auf dem Schrottplatz arbeiteten, mußte gleich nach dem Mittagessen ohnehin in

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