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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
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noch lange über das Rätsel gegrübelt hatte.
    »Nein. Leider nicht. Ich vermute, das Rätsel des Agenten wird sich nur lösen lassen, wenn man die Landschaft in Betracht zieht.«
    »Wenn wir also zum Flugzeugwrack gehen und auf die Umgebung achten?«
    »Ja. Vor allem sollten wir von dort aus den Rückweg wählen, den auch der Pilot genommen hat. Bis er zu dieser Hütte jenseits des Felsberges gelangt ist, bei der er aufgefunden wurde. Die Hütte ist auf der Karte eingezeichnet. Am besten, wir wandern die gesamte Strecke ab.«
    »Vorher brauche ich noch ein ordentliches Frühstück«, sagte Peter und gähnte herzhaft. »Die Vorräte in der Küche müssten das noch hergeben.«
    Sie gingen hinüber zum Haupthaus. Von Hunterman war nichts zu sehen. Allerdings hatten die drei ??? auch kein großes Bedürfnis, ihm zu begegnen. Sie bedienten sich selbst in der Küche, öffneten die Schiebetür zur Terrasse und setzten sich nach draußen. Bob hatte einen herrlichen Milchkaffee gekocht, Peter holte Toastbrot und Schinken. Justus saß schon wieder über dem Rätsel und ließ sich von seinen beiden Freunden bedienen.
    »Bitte schön, der Herr«, sagte Bob und stellte Justus einen Teller vor die Nase.
    »Denkarbeit ist auch Arbeit«, erklärte Justus.
    Bob lachte. »Wenn was dabei rauskommt …«
    »Den Eindruck habe ich nicht«, sagte Peter mit einem Blick auf Justus’ angestrengte Miene.
     
    Nach dem Frühstück räumten die drei ihr Geschirr in die Küche und spülten ab. Dann faltete Justus die Landkarte auseinander. Die Stelle, an der das Flugzeug notgelandet war, hatte er bereits am Abend markiert. Jetzt gingen sie gemeinsam noch einmal den Weg durch. Um zu dem Wrack zu gelangen, mussten sie über eine Anhöhe klettern und dann einem Bachlauf folgen, der seine Quelle in dem Gebiet am Montgomery Mountain hatte. Auch ein kleiner Bergsee war eingezeichnet.
    Plötzlich hörten die drei ein dumpfes Scharren.
    »Wer ist das?«, fragte Peter alarmiert. »Hunterman?«
    Das Scharren hörte nicht auf. Bob lief zur Tür des Hotelbesitzers. »Mr Hunterman?« Er drehte am Knopf, doch die Tür war verschlossen.
    »Die Quelle des Geräusches liegt nicht in seinem Zimmer, sondern hinter der Stahltür«, stellte Justus fest. Er rüttelte an ihr, doch wie schon am Abend zuvor bekam er sie nicht auf. Augenblicklich wurde es leise. Sie warteten einen Moment, doch alles blieb still.
    »Dein Dietrichset, Peter!«, sagte Justus.
    Peter holte seine Werkzeuge und machte sich gleich an die Arbeit. Doch schon kurze Zeit später musste er aufgeben. »Mist! Da steckt ein Schlüssel auf der anderen Seite. Den bekomme ich einfach nicht weg.«
    Auf der anderen Seite der Tür war nach wie vor alles ruhig.
    Justus sah auf die Uhr.
    »Lasst uns abhauen«, sagte Bob. »Unser Tagesprogramm ist groß!« Außerdem interessierte ihn das alte Flugzeugwrack mehr als irgendwelche Geräusche, die hinter einer Stahltür hervordrangen. »Wahrscheinlich holt der alte Hunterman nur einen Sack Kartoffeln!«
    »Das glaubst du doch selbst nicht!«, sagte Justus und beschloss insgeheim, der Sache später noch einmal nachzugehen. Aber sie mussten wirklich los.
    Die drei ??? nahmen aus dem Kühlschrank ein paar eingeschweißte Würste als Wegzehrung mit, packten die Rucksäcke und gingen nach draußen. Die Sonne wärmte schon stark, der Nebel hatte sich verzogen.
    Justus zeigte auf einen mit Schotter befestigten Fahrweg, der in den Wald führte. »Da entlang«, sagte er.
    Sie stapften wortlos durch den dichten Wald, in dem alles miteiner Üppigkeit wuchs, die sie sonst aus Kalifornien nicht kannten. Unterholz, Büsche, Schlingpflanzen, Bäume: eine subtropische, grüne Wildnis. Chaos. Sie stiegen über entwurzelte Baumstämme, die längst von neuen Pflanzen erobert waren, hörten unbekannte Vögel, kletterten über Bachläufe, an denen Blutegel warteten, die sie von den Schuhen schnipsen mussten. Das war das einmalige Biotop, von dem Justus gesprochen hatte.
    Daher waren sie froh, dass sie den Fahrweg gehen konnten. Querfeldein wären sie nicht vorangekommen. Doch auch der Weg war an vielen Stellen zugewachsen, offenbar wurde er nur selten oder gar nicht mehr benutzt. Das brachte Bob auf einen Gedanken. »Habt ihr eigentlich beim Hotel noch ein anderes Auto gesehen?«, fragte er.
    »Du meinst einen Wagen von Mr Hunterman?«, fragte Justus zurück.
    Bob nickte. »Wie kauft er seine Lebensmittel ein?«
    »Eine Garage habe ich heute Morgen nicht entdecken können. Und ein

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