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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
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Hunterman von der Idee abbringen?«
    Justus nickte. »Sieht so aus, ja. Aber das werden wir natürlich nicht tun.«
    »Hat nur einen Gedankenfehler«, sagte Peter. »Fynch Hunterman sucht das Kästchen gar nicht. Er erscheint mir auch gar nicht mehr dazu in der Lage. Wovon sollen wir ihn da abhalten?«
    Justus schwieg einen Augenblick. »Vielleicht sucht er es nicht mehr . Versucht haben wird er es.«
    Sie hörten, wie die Außentür knarrte. Fynch Hunterman kam zurück. Er trat ein, durchquerte den Raum, bewegte sich schneller als sonst, als ob er es plötzlich eilig hätte. Einen Moment später stand er vor ihrem Tisch. In der Hand hielt er einen Zettel. »Hab’s gefunden«, sagte er aufgeregt. Er blickte Peter an, reichte das Blatt aber Justus.
    »Das Rätsel?«, fragte Justus.
    Hunterman nickte. »Die Frau konnte es nicht lösen. Ich habe mich später gar nicht erst drangesetzt. Hab gleich aufgegeben. Kann wohl nur ein bestimmter Mensch verstehen.«
    »Darf ich den Zettel behalten?«, fragte Justus.
    Der Hotelbesitzer zögerte. »Schreibst ihn dir ab. Gib ihn dann später zurück.«
    Damit wandte sich Hunterman zum Gehen, doch Justus hatte noch eine Frage. »Mr Hunterman, wo genau ist dieses Flugzeug abgestürzt?«
    »Notgelandet. Eigentlich notgelandet.« Hunterman kratzte sich am Kopf. »In den Bergen. Am Empfang liegt eine Karte. Direkt unterhalb vom Montgomery Mountain.«
    »Danke«, sagte Justus. »Und wie lange braucht man bis dahin?«
    »Du willst zu dem Flugzeug wandern?« Peter sah seinen Freund entsetzt an.
    »Fußmarsch drei Stunden«, sagte Hunterman unbeeindruckt. »Wenn die Sonne scheint.«
    »Fahren kann man nicht?«
    »Vergiss es. Aber eine schöne Strecke. Wälder, Berge, Seen.«
    »Seen? Bestimmt zu kalt zum Baden?«, fragte Peter.
    »Für euch nicht.«
    »Für Sie schon?«
    »Ich kann leider nicht schwimmen.« Der Hotelbesitzer grüßte kurz und ging zurück in sein Zimmer. Vor der Theke drehteer sich noch einmal um. »Morgen früh ist der Nebel weg! Fühl’s in meinen Knochen. Meldet euch, wenn ihr noch was braucht. Ach ja. Hab das Loch im Fenster gesehen. Ihr kriegt Zimmer drei. Schlüssel liegt am Empfang. – Und … findet es endlich!« Er starrte die drei ??? an und seine Stimme wurde scharf. Fast klang es wie ein Befehl: »Findet das Kästchen! Aber passt auf! Passt auf Jack auf!«
    »Wie meinen Sie …«
    Doch Hunterman verschwand ohne ein weiteres Wort. Die drei ??? sahen ihm verblüfft nach. Als der Hotelbesitzer weg war, beugte sich Justus über das Blatt. Eigentlich war es ein über die Jahre vergilbter, zerknitterter Zettel, der wohl aus einem Notizblock gerissen worden war. Mit krakeligen Buchstaben war darauf ein Text notiert.
     
    Liebe
(hier war eine Ecke abgerissen)
     
    Denk an den Traum, den wir immer träumten.
    Beginne am Ort.
    Laufe, fünfzig weit, bis du keine Luft mehr hast, aber dann ist es Okay.
    Mache die Pause, drei Minuten, steige dann die letzten Meter hinab.
    Halte an, stopp, sieh dich um, brich alles ab.
    Dann findest du mehr als das Wrack.
     
    Dein
     
    Der Rest des Zettels mit dem Namen fehlte. Justus legte das Blatt auf den Tisch. »Das ist selbst für mich eine exorbitant spezialgelagert harte Rätsel-Nuss«, sagte er.

Ü berwacht
    Die Nacht brachte keine weiteren Ereignisse, wenn man einmal von dem Streit zwischen Justus und Peter absah. Auslöser war Justus’ eigenmächtige Art zu bestimmen, wie sie den nächsten Tag verbringen würden: nämlich mit einer ausgiebigen Wanderung auf der Suche nach dem Geheimnis des Piloten. Und nicht mit einer Weiterfahrt über die Berge. Hin zum See und hin zu Kelly.
    Doch wie so oft war Peters Widerstand zwecklos. Zumal sich die Vorhersage von Fynch Hunterman als richtig erwiesen hatte: Als die drei ??? nach einer kühlen Nacht aus ihren klammen Betten krochen, drangen die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster. Endlich war ihre Umgebung zu erkennen. Die Sonne ließ die Tautropfen auf der Wiese funkeln, über den Baumwipfeln stieg langsam der Nebel auf. Bob entdeckte ein Eichhörnchen auf Futtersuche, und als er das Fenster öffnete, hörten sie exotische Vögel zwitschern. Peters schlechte Laune war mit einem Male verflogen. Der neue Tag lag einladend da und schien nur darauf zu warten, dass die drei ??? endlich Gebrauch von ihm machten.
    Bob wandte sich vom Fenster ab. »Und? Hast du heute Nacht noch was herausgefunden, Justus?«
    Der Erste Detektiv quälte sich aus dem Bett. Er war als Letzter eingeschlafen, da er

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