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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Nevis
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schiefgehen können.
    Bald hatte er sich wieder etwas beruhigt. Sein Brustkorb schmerzte, doch sonst ging es ihm gut. Dafür schienen seine Freunde noch ziemlich aufgeschreckt zu sein. Obwohl er ihnen beruhigend zuwinkte, kamen Peter und Bob hektisch den Abhang heruntergeklettert. Als sie bei ihm angekommen waren, verstand er, warum.
    »Dein Sturz war kein Zufall«, sagte Peter. »Auf der anderen Seite waren die Seile angeschnitten!«
    Bob ergänzte: »Hier ist doch weit und breit kein Mensch! Dasmuss uns gegolten haben! Das kann nur eins bedeuten: Irgendjemand möchte nicht, dass wir weiter nach dem Versteck suchen! Aber woher weiß er das überhaupt?« Er sah sich um, gefasst darauf, dass jemand sie beobachtete.
    »Eigentlich weiß nur der Hotelbesitzer Bescheid«, sagte Justus. »Und Jack weiß zumindest, dass wir hier sind.«
    »Den habe ich auch eher im Verdacht. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie das alles zusammenhängen soll.« Die drei ??? stiegen zurück auf die Felskante und untersuchten noch einmal gemeinsam die Schnittstellen. Sie waren frisch. Es sah wirklich ganz danach aus, als wollte sie jemand mit allen Mitteln von der Suche nach dem Kästchen abhalten.
    »Ich spare mir den Vorschlag, unser Projekt jetzt aufzugeben«, sagte Peter. »Außerdem bin ich nun selber neugierig! Wir müssen aber um einiges vorsichtiger sein!«
    Justus sah seinen Freund erstaunt an. Er hatte eher damit gerechnet, dass Peter die Sache zu heiß geworden war. »Umso besser!«, sagte er und lief los. »He, du bist doch pitschnass«, rief ihm Bob hinterher, aber Justus zuckte nur mit den Schultern.
    Nach einer Weile verließen sie die Anhöhe, und ihr Weg näherte sich erneut dem Bach. Die Bäume gingen in Buschwerk über und die Sicht war nun einigermaßen frei. Der Montgomery Mountain rückte näher, sie kamen zügig voran. Doch plötzlich hielt Justus seine Freunde zurück. »Das ist merkwürdig!«, murmelte er. Er verließ den Weg und stapfte querfeldein zum Bach.
    Peter und Bob sahen sich erstaunt an und folgten ihrem Freund. Justus stand jetzt auf einem länglichen Steinhaufen und zeigte auf das Wasser, das sich hier zu einem kleinen See angestaut hatte.
    »Was ist daran so seltsam?«, sagte Peter. »Das ist ein Staudamm.«
    »Zumindest war es mal einer«, sagte Justus. »Und zwar kein gewöhnlicher, wie ihn spielende Kinder bauen. Dazu war er viel zu mächtig! Doch im Lauf der Zeit hat sich das Wasser seine Bahn zurückerobert.« Er stakste über die Steine auf die andere Seite. »Habe ich es mir doch gedacht! Da muss jemand vor Jahren den ganzen Bach umgelenkt haben! Das Gelände bietet sich geradezu dafür an: Das ist eine richtige Wasserscheide hier! Für eine oder zwei Meilen hat das Wasser damals einen anderen Verlauf genommen und die Anhöhe mit der Schlucht umgangen.«
    Peter war immer noch nicht klar, was daran so aufregend sein sollte. »Das kann nur eins bedeuten: Die Person hat mit diesem Staudamm das Becken trockengelegt«, sagte Justus. »Das Becken, in das ich vorhin hineingestürzt bin.«
    »Könnte das der Geheimdienst gewesen sein?«, fragte Peter überrascht. »Auf der Suche nach der Botschaft des Piloten?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Der Geheimdienst hat Taucher und allerhand Gerät. Die müssen nicht so einen Aufwand treiben.«
    »Wer war es dann?«, sagte Peter.
    »Fynch Hunterman«, sagte Justus bedächtig. »Er hat gestern erzählt, dass er nicht schwimmen kann. Als du ihn auf die Seen hier angesprochen hast, Peter. Durch den Staudamm fand er eine Möglichkeit, das Becken nach der geheimen Botschaft abzusuchen.«
    »Aber er hat doch erzählt, er habe sich um das Versteck gar nicht gekümmert?«
    »Offenbar doch. Auch Fynch hat gesucht, und zwar wie ein Verrückter. Es muss Wochen gedauert haben, den Fluss so umzulenken, dass die Schlucht leerlief. Doch niemand hat das Versteck gefunden, weder die Polizei noch der Geheimdienstnoch die Schwester des Piloten noch Fynch Hunterman. Ansonsten hätte er uns nicht damit beauftragt.«
    »Beauftragt …? Du meinst, er hätte uns das Rätsel nicht gezeigt.«
    Justus nickte. »Ja, Peter. Und befohlen, dass wir das Versteck gefälligst finden sollen!«
    »Jedenfalls hat uns der Hotelbesitzer glatt angelogen, als er sagte, er hätte sich nicht um das Rätsel gekümmert«, sagte Bob. »Ganz im Gegenteil! Wahrscheinlich wollte er die Bedeutung des Kästchens für sich herunterspielen.«
    Peter schwieg einen Moment. Dann sagte er: »Und wenn das nicht seine

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