Die drei ??? und der verschollene Pilot
›Habe keine Luft mehr‹, und an einen davon schließt sich tatsächlich ein Eierstein an, der drei längliche Felsen im Hintergrund hat! Das ist das Okay-Zeichen!«
Die drei ??? merkten, wie ihnen das Blut durch die Adern schoss: Sie hatten eine Spur! Und was für eine!
»Der Text geht weiter«, sagte Peter aufgeregt. »Mache die Pause, drei Minuten, steige dann die letzten Meter hinab. Halte an, stopp, sieh dich um, brich alles ab!«
»Also die ausgestreckte Hand frontal und ein X.« Justus starrte durch das Fernrohr. »Keine Ahnung. Wahrscheinlich sind das die Hinweise, wenn man den entsprechenden Ort erreicht hat. Er liegt übrigens genau so, wie ich es eingeschätzt habe. Ein wenig unterhalb des markierten Steins, der aussieht wie das Okay-Zeichen, scheint der Weg zur Hütte auf, sodass das Ganze kein großer Zeitverlust für Dexter gewesen wäre.«
Bob nickte. »Dann lass uns gehen. An Huntermans Geschichte scheint also doch etwas dran zu sein.«
Mit neuem Eifer liefen die drei ??? den Abhang hinunter. Abund zu blieben sie stehen und kontrollierten die Gegend. Ihren Verfolger sahen sie nicht. Er musste also mit deutlichem Abstand folgen, denn viel Sichtschutz hatte er auf der Wiese nicht.
Aber im Tal würde es anders werden. Dort boten Buschwerk, Felsen und kleinere Wälder immer wieder die Möglichkeit, dichter an die drei ??? heranzukommen. Es war klar: Sie mussten sich etwas einfallen lassen, wenn sie nicht ausgerechnet bei der Suche nach dem Versteck eine böse Überraschung erleben wollten.
»Ich nehme an, dass es eine einzelne Person ist, die hinter uns her ist«, sagte Justus. »Der Typ mit der Maske. Ich schlage vor, wir teilen uns auf! Dann muss er sich entscheiden. Das hat uns schon öfter geholfen!«
»Ich hasse aufteilen!«, sagte Peter. »Immer erwischt es mich und ich muss dann alleine gehen!«
»Du bist nun mal der Sportlichste! Das ist ein Argument für diese Variante«, sagte Justus. »Und außerdem standen bei dem Anschlag mit den Steinen schon Bob und ich unter Beschuss!«
»Na und? Dann habt ihr ja schon Übung!«
»Peter, das gilt nicht, ich …«
»Hört auf«, sagte Bob und hob beschwichtigend die Hände. »Ich habe einen Vorschlag: Wir lassen einfach die Vernunft entscheiden!«
»Ach, ja«, sagte Peter misstrauisch, »und wie willst du sie fragen? Sitzt sie vielleicht auf dem Baum und gibt uns einen guten Rat?«
Bob schüttelte den Kopf und lachte. »Nein. Ich persönlich habe die Vernunft im Gehirn. Also. Tatsache ist: Wir werden verfolgt! Jemand möchte uns davon abhalten, das Rätsel zu lösen. Wir vermuten, es ist der Mann mit dem Pick-up, Jack,aber wer dahinter steckt, das ist vorläufig nicht wichtig. Jedenfalls will er nicht, dass das Rätsel gelöst wird, klar? So: Und wer von uns dreien kann Rätsel erwiesenermaßen am besten lösen?«
»Ich«, sagte Justus wie aus der Pistole geschossen und merkte zu spät, was er damit angerichtet hatte.
»Also wird er Justus verfolgen«, fuhr Bob gleich fort. »Er ist nun mal der Rätselkopf. Justus lenkt den Typen ab, Peter und ich finden das Versteck! Dazu braucht es sowieso zwei, dann hat man mehr Ideen.«
»Halt! Ihr könnt mich doch nicht im entscheidenden Moment …«, protestierte Justus aufgeregt, doch Bob unterbrach ihn entschieden. »Hast du etwa ein Gegenargument?«
Justus fiel auf die Schnelle nichts ein.
»Siehst du!«, sagte Bob zufrieden. Ein sprachloser Justus – das war selten. Bob musste handeln, solange er die Oberhand hatte. »Abgemacht! Nun lasst uns den Plan ausarbeiten.«
»Halt!«, sagte Justus. Weil er so mit sich und der Betonung seiner Fähigkeiten beschäftigt gewesen war, sah er erst jetzt den Haken an Bobs Vorschlag. »Woher soll Jack überhaupt wissen, dass ich das Superhirn bin?«
»Weil …«, sagte Bob und überlegte kurz. »Wenn er uns die ganze Zeit beobachtet hat, ist es nicht schwer zu erkennen, dass du unser Anführer bist.«
»Oder zumindest so tust«, ergänzte Peter grinsend.
Doch Bob ließ sich nun nicht mehr unterbrechen. »Egal jetzt. Wir suchen einen geeigneten Rastplatz. Am besten in der Nähe des – ich nenne ihn mal: Okay-Felsens! Dort übergeben wir Justus einen Zettel. Natürlich nicht den mit dem Rätsel, irgendetwas anderes. Justus sagt, er müsste mal pinkeln, und verschwindet.«
»Schlechter Plan. Denn ich würde nie so etwas Plattes sagenwie: Ich muss mal pinkeln«, erklärte Justus. »Ich formuliere lieber: Ich muss einmal dorthin, wo auch der Kaiser zu Fuß
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