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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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Peter zu bedenken. »Und der wird kaum all die Jahre nur Däumchen gedreht haben! Nein, der hat das Geld an sich gebracht und verprasst, wenn ihr mich fragt!«
    »Während Adam Reynolds hinter Gittern saß?« Justus knetete seine Unterlippe. »In dem Fall hätte der Gefangene nichts von der Beute gehabt und bestimmt erfahren, dass es sich sein Komplize gut gehen ließ. Und dennoch hat er ihn nicht verraten? Das kommt mir unwahrscheinlich vor. Hier passt einiges nicht zusammen!«
    »Der Kumpan wusste nicht, wo Adam das Geld versteckt hat!«, schlug Bob vor. »Klingt logisch, oder? Vielleicht … ja, vielleicht ist es ja der grobschlächtige Kerl, der Mr Reynolds überfallen hat! Weil er glaubt, über den Brief die Beute ausfindig machen zu können.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Das kommt nicht hin! Du vergisst, wie lange das alles her ist! Überleg doch mal, wie alt derKerl jetzt sein müsste. Das passt nicht. Und wer ist die Diebin?«
    Peter seufzte. »Fragen über Fragen. Aber keine Antworten.«
    »Noch nicht! Wir stehen ja auch gerade erst am Anfang unserer Ermittlungen. Aber Spekulation ist müßig.« Der Anführer der drei ??? drehte sich entschlossen zu dem einstöckigen Flachbau um, in dem vorhin das Licht angegangen war. »Haltlose Vermutungen führen allzu leicht zu falschen Schlussfolgerungen.«
    »Äh, Just«, zischte Bob.
    »Ist ja schon gut, ich bin still.«
    »Darum geht’s nicht.« Bob packte Justus am Arm und zog ihn mit sich, in Richtung Rathaus. »Dahinten … in den Rauchschwaden … da ist jemand!«
    Peter folgte den beiden. Sie verstanden sich auch ohne weitere Worte – es war besser, erst einmal unterzutauchen und sich zu verstecken. Denn der Fremde, der dort durch den Qualm schlich, sah verdächtig nach dem grobschlächtigen Kerl aus, der erst Mr Reynolds überfallen und dann auf dem Schrottplatz für Aufregung gesorgt hatte. Jedenfalls passte der massige Umriss zu ihm.
    Die drei ??? gingen in einer etwa zwei Meter breiten und einen Meter tiefen Nische des Rathauses in Deckung. Ein alter, wenig vertrauenserweckender Holzbalken stützte die Decke über ihnen. So konnte der andere sie nicht sehen, zumal vor ihrem behelfsmäßigen Versteck der immerhin hüfthohe Springbrunnen stand, in dessen Mitte eine breite Säule aufragte und für Sichtschutz sorgte. Dahinter wiederum ragte die Fahnenstange mit der amerikanischen Flagge auf.
    »Vielleicht sind wir übervorsichtig«, flüsterte Bob. »Das könnte auch ein ganz harmloser Bewohner der Stadt sein.«
    Peter schüttelte heftig den Kopf. »Er ist es!«
    »Spürst du das in deinem arthritischen Knie?«
    »Mir ist gar nicht zum Lachen zumute, Kollege! Sieh ihn dir doch an … er kommt näher … ein richtiger Hüne! Ich hab ihn auf dem Schrottplatz verfolgt und ich sage dir: Er ist es!«
    Sie duckten sich noch tiefer, kauerten sich auf den Boden und konnten nur hoffen, noch nicht entdeckt worden zu sein. Wenn Peters Vermutung stimmte, hatten ihre Widersacher den Hinweis auf Centralia ebenfalls richtig gedeutet. Möglicherweise war auch die Diebin ganz in der Nähe.
    Der grobschlächtige Kerl trat aus den Rauchschwaden und nun stand endgültig fest, dass es tatsächlich ihr Gegner war, der immer näher kam.

D as Rätsel der Diebin
    Den drei ??? brach in ihrem Versteck der Schweiß aus. Plötzlich kam ihnen ihre Deckung mehr als notdürftig vor.
    »Wenn er uns angreift«, flüsterte Peter, »muss er an einer Seite des Brunnes vorbei. Wir nehmen die andere und dann ab durch die Mitte!«
    »Vielleicht hat er uns gar nicht entdeckt«, wisperte Justus.
    Der massige Kerl ging zum Fahnenmast, schaute daran in die Höhe und grinste. Nun konnten die drei Detektive sein Gesicht deutlich sehen. Blaue Augen, Hamsterbacken und ein vorstehendes Kinn. Sein Haar war raspelkurz geschnitten, an den Schläfen fast kahl rasiert. Es ging nahtlos in einen Dreitagebart über. Trotz seiner Statur wirkte er alles andere als dick, sondern muskulös und durchtrainiert – dass er über eine gewisse Fitness verfügen musste, hatte er auf dem Schrottplatz bewiesen.
    Der Fremde drehte sich plötzlich um und schritt auf das bewohnte Haus zu. Offenbar verfolgte er genau dieselben Absichten wie zuvor die drei ???, nur dass er sie jetzt zuerst in die Tat umsetzen konnte.
    Justus fluchte leise vor sich hin.
    »Bist du etwa traurig darüber, dass er uns nicht bemerkt hat?«, fragte Peter.
    »Wir haben zu lange gezögert! Jetzt wird er noch vor uns mit dem Stadtbewohner

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