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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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ihr?
    Anderes wird sicher noch lange ungeklärt bleiben. Was könnten zum Beispiel Fabelwesen wie Elfen mit einer Stadt zu tun haben, in der es dem Namen nach offenbar brennt?
     
    »Die – was?«, fragte Justus.
    »Man nennt Centralia auch die brennende Stadt«, wiederholte Bob. »Und dafür gibt es einen sehr guten Grund!«
    In den nächsten Minuten lasen die drei ??? fasziniert eine höchst außergewöhnliche Geschichte. Demnach war Centralia eine völlig normale Kleinstadt gewesen, mit einigen tausend Einwohnern, mit Schulen, Theatern, Museen, Hotels, Kirchen – mit allem, was dazugehörte.
    Bis 1962 im Kohlebergwerk unter der Stadt ein Brand ausgebrochen war. Und dieses Feuer wütete seitdem ununterbrochen!
    Es war nicht möglich, die Flammen zu löschen. Die Regierung hatte alles nur Denkbare versucht und mehr als siebzig Millionen Dollar in Löschversuche investiert, es inzwischen jedoch aufgegeben.
    Angeblich hatte das Feuer seinen Ursprung auf einer Müllverbrennungsanlage und war von dort aus in die Stollen des Bergwerks vorgedrungen. Die Kohle hatte sich entzündet – und seitdem loderte ein Höllenfeuer, das sich nicht löschen ließ, was immer man auch versucht hatte.
    Diese Katastrophe hatte Centralia in eine Geisterstadt verwandelt. »Hört euch das an«, sagte Bob. »Die Kohleindustrie war der größte Arbeitgeber, das Netz der Stollen war rasch gewachsen – bis schließlich der Brand ausbrach. Die Stadt ist fast völlig verlassen, das Leben dort beinahe unmöglich. Nahezu alle Häuser sind eingestürzt oder abgerissen, nur noch wenige Gebäude stehen.«
    » Fast völlig verlassen?«, fragte Peter. »Wer könnte dort noch immer wohnen?«
    Bob klickte auf die nächste Seite des Berichts. »Hier steht, dass sich einige Leute einfach nicht aus ihrer Heimat vertreiben lassen wollen. Das zuständige Wahlbüro gibt an, dass es noch vierzehn Bewohner gibt, die Bezirksregierung spricht von zehn. Vor dem Brand waren es mehr als dreitausend! Diejenigen, die dageblieben sind, schweben in ständiger Gefahr. Wege und Gebäude sacken plötzlich ab, der Asphalt reißt auf, es steigen giftiger Dampf und Qualm in die Höhe. Hier, hört euch das an, das stammt aus einer Reportage: ›Viel mehr als die Bürgersteige und das Gitternetz der Straßen sind nicht mehr vorhanden. Das Feuer hat sich ein wenig von der Stadtweggefressen. Schwefelgestank und Rauch wabern nicht mehr durch das Zentrum, sondern durch die direkte Umgebung. Bisweilen soll sogar ein Bär durch die Stadt streunen.‹«
    »Ein Bär?«, fragte Peter. »Klingt nicht besonders freundlich.«
    Justus überging die Bemerkung des Zweiten Detektivs. »Fantastisch! Also geht es tatsächlich um Centralia! Nun müssen wir nur noch herausfinden, was das wahre Zentrum dieser Stadt ist, von dem Adam Reynolds in der Botschaft spricht. Und wo könnten wir das besser tun als direkt vor Ort?«
    Peter seufzte. »Du willst dahin?«
    »Selbstverständlich!«
    »Langsam«, bat Bob. »Pennsylvania liegt an der Ostküste! Alles andere als ein Katzensprung! Da genügt keine kleine Spritztour am Nachmittag …«
    »Ehe wir weiter darüber nachdenken, müssen wir uns ohnehin vergewissern, dass wir uns nicht irren.« Justus ging zum Telefon und zog den Zettel mit Mr Reynolds’ Handynummer hervor. Er wählte und schaltete den Lautsprecher an.
    Es läutete nur zweimal, ehe das bekannte, markige »Ja?« ertönte.
    »Ich bin’s, Sir, Justus Jonas. Können Sie bitte etwas für uns herausfinden? Wo genau wurde Ihr Bruder damals verhaftet? War es möglicherweise in einer Stadt namens Centralia in Pennsylvania?«
    »Wie kommt ihr darauf?«
    »Unsere Ermittlungen gehen rasch voran, Sir. Wir verfolgen eine vielversprechende Spur.«
    Reynolds lachte. »Wenn man die drei ??? engagiert, muss man wohl mit allem rechnen.«
    »Allerdings, Sir.«
    »Centralia«, murmelte es am anderen Ende der Leitung. »Der Name kommt mir bekannt vor, als hätte ich … Ach, Moment, Justus, ich muss da mal gerade etwas nachgucken. Ich melde mich gleich wieder bei euch.« Er unterbrach die Verbindung.
    »Wenn er zurückruft«, meldete sich Peter zu Wort, der sich gerade einen Cookie aus der Packung nahm, »sollten wir ihn um noch etwas bitten. Wenn jemand mehr über Adam und seine Geschichte weiß, dann ja wohl seine Witwe. Wie hieß sie doch gleich?«
    »Phyllis«, sagte Bob, ohne zu zögern. Als seine beiden Freunde ihn verblüfft ansahen, meinte er: »Mr Reynolds hat ihren Namen einmal genannt. Weil er

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