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Die drei ??? und die Perlenvögel

Die drei ??? und die Perlenvögel

Titel: Die drei ??? und die Perlenvögel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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klar denken. Die dunkle Brille, dachte er, und das war geradezu eine Erleuchtung. Parker Frisbee hatte sie in Miss Melodys Wald getragen und dann wieder auf dem Parkplatz der Trustee Bank. Beide Male war es dunkel gewesen. Aber eine dunkle Brille diente nicht nur dazu, die Augen vor dem Licht zu schützen. Sie verbarg sie auch vor den Blicken anderer. Vorhin hatte er nicht feststellen können, ob Peters Augen offen oder geschlossen waren.
    Justus blickte zum Zaun hinüber. Die Japaner kamen noch nicht durch das Tor. Sie traten in eine der Baracken. Und dann sah Justus, daß auch alle Wachen verschwunden waren.
    Schon war er auf den Beinen. So schnell er konnte, lief er über die Fahrbahn und die schmale Zufahrt bis zum Parkplatz entlang.
    Bob öffnete die Augen. Der Platz neben ihm war leer. Wo steckte Justus? Wo war er hingegangen? Dann sah er den Ersten Detektiv beim Parkplatz. Er öffnete gerade die Hecktür des Transporters und stieg hinein. Die Tür schloß sich hinter ihm.
    »Das hat noch gefehlt.« Auch Peter hatte den Kopf gehoben und sah nun, was los war.
    »Was meinst du, was sollen wir machen?« fragte ihn Bob. »Das heißt, was erwartet Justus jetzt von uns? Glaubst du, er versteckt sich in Kyotos Wagen und läßt sich als blinder Passagier mitnehmen? Oder was?«
    »Ich weiß nicht.« Peter war so ratlos wie Bob. »Aber wenn er etwas von uns wollte, dann hätte er es uns gesagt, meinst du nicht?«
    »Eben. Vielleicht will er nur untersuchen, was im Wagen ist.
    Wir warten lieber hier auf ihn. Ich hoffe nur, er schafft es, ehe Kyoto . . .«Er hatte sagen wollen: ehe Kyoto ihn erwischt. Aber von Kyoto und auch von den anderen war nichts zu sehen. Kein Japaner. Kein Wachmann.
    Bob nahm das Fernglas und ließ den Blick über die leeren Laufplanken und den Gitterzaun schweifen. Beim Fenster einer der Baracken hielt er still.
    Es war schwierig, etwas deutlich zu erkennen, aber er konnte sehen, daß sich in der Baracke Wachmänner und Japaner drängten. Die Japaner hatten ihre Kleidung abgelegt und wurden offenbar von den Wachen kontrolliert. Kleidungsstücke und Essensbehälter wurden durchsucht.
    Bob ließ das Fernglas sinken. Auf der Straße kam Justus wieder angelaufen. Dann ließ sich der Erste Detektiv neben ihm ins Gebüsch fallen. Er war hochrot im Gesicht und schnaufte mächtig, aber seine Augen funkelten vor Aufregung.
    »Die Wachen durchsuchen die Männer, nicht?« fragte er, sobald er wieder zu Atem gekommen war.
    Bob nickte. »So sieht es jedenfalls aus. Was die wohl suchen, Justus?«
    Der Erste Detektiv ließ sich Zeit mit seiner Antwort. »Ich habe auch gesucht«, berichtete er dann. »Ich weiß jetzt, was in diesem Paket in Kyotos Transporter war. Aber es war nicht in Zeitungspapier eingeschlagen, Peter. Das sah wohl in der Dämmerung nur so weißlich grau aus. Es war nämlich Stoff, Mullgewebe.«
    »Mull«, wiederholte Peter. »Also wie bei Blinkys Kasten?«
    »Genau dasselbe Material«, bestätigte Justus. »Der Stoff war abgezogen, aber der Käfig stand im Laderaum. Jetzt ist er leer.
    Aber ich mache jede Wette, daß er heute früh, als Frisbee ihn in den Wagen stellte, nicht leer war. Das hier fand ich nämlich darin.«
    Er hielt die Hand hoch und zeigte seinen Freunden den Fund: ein Maiskorn.
    »Tauben«, sagte Peter. »Kyoto hatte in diesem Käfig eine Taube . . .«
    »Und er schmuggelte sie in seiner Essensbox durchs Tor ein«, fuhr Justus fort. »Das geht ganz leicht. Beim Hereinkommen durchsuchen nämlich die Wachen die Japaner nicht. Nur beim Hinausgehen.«
    Bob zog verdutzt die Brauen hoch. »Aber was suchen sie eigentlich?« fragte er zum zweiten Mal.
    »Perlen«, klärte ihn Justus geduldig auf. »Das ist doch der Zweck dieser Austernzucht. Die Gewinnung von Perlen.«

Justus schmiedet einen Plan
    »Perlen«, wiederholte Justus. »Perlen und Brieftauben.«
    Nach der Rückkehr von der Austernzucht hatten sich die drei ??? in ihrer Zentrale getroffen. Sie aßen Sandwiches, die Tante Mathilda für sie gerichtet hatte. Justus hatte seines entzweige-schnitten. Er war fest entschlossen, nur die eine Hälfte zu essen.
    Bob war als letzter angelangt. Er hatte noch in der Bücherei Station gemacht und Justus zwei Bände mitgebracht.
    »Was steht da nun über Zuchtperlen?« erkundigte sich Justus.
    Bob schlug eines der Bücher auf. Es hieß ›Perlen und edle Steine‹. Er nahm einen Zettel heraus, auf dem er sich Notizen gemacht hatte.
    »Zuchtperlen.« Er rückte die Brille zurecht. »Man

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