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Die drei ??? und die Silbermine

Die drei ??? und die Silbermine

Titel: Die drei ??? und die Silbermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Magdalena die vier zum Abendessen rief.

    Recht hat der Erste Detektiv. So geht, es zu in der Branche. Doch wie scharf ist Allies Blick für falsche Fünfziger? Im übrigen.- auch ihr tragt gewiß neue Jeans nicht so auffällig zur Schau, obwohl ihr doch hin und wieder welche kauft. Würde mich interessieren, wie man das macht . . .

Schüsse im Dunkeln
    »Nimm noch ein Stück Erdbeerkuchen«, sagte Magdalena vom Ende des langen Tisches in der großen Küche. Justus hatte gerade den letzten Krümel seines Nachtisches vertilgt.
    »Nein, danke«, sagte er. »Es war köstlich, aber ich möchte ein wenig abnehmen.«
    Magdalena zog die Stirn in Falten. »Ihr jungen Leute – immer sorgt ihr euch um euer Gewicht. Allie ißt wie ein Spatz, und dabei ist sie so dürr wie ein Stecken. Diesen Sommer will ich versuchen, sie fett zu machen wie ein Taube.«
    »Du bist ganz schlecht informiert, Magdalena«, sagte Allie.
    »Die Mediziner sagen, man solle schlank sein. Unser Pummel hier«, und sie nickte Justus zu, »sollte schon aufpassen.«
    Justus wurde rot. Er haßte es, an die Zeit erinnert zu werden, als er ein Kinderstar beim Fernsehen war, unverkennbar wohl-genährt und über den ganzen Kontinent als ›Pummel‹ bekannt.
    »Ich halte immer Diät«, sagte Justus.
    »Du meinst, wenn du nicht gerade beim Essen bist.« Allie stand auf und trug ihre Teller zum Spültisch.
    »Allie, du bist als Gastgeberin völlig unmöglich, und wenn du ein kleines Kind wärst, dann würde ich dich übers Knie legen«, erklärte ihr Onkel.
    Allie antwortete nicht. Sie ließ Wasser über ihr Geschirr laufen und stellte es in die Geschirrspülmaschine.
    Magdalena stand vom Tisch auf. »Geh nur zu deinen Freunden.
    Das mach ich schon.«
    »Wir können doch helfen, Magdalena«, schlug Bob vor.
    »Nein, nein! Ich mag es nicht, wenn sich in meiner Küche alle auf die Füße treten. Und die Spülmaschine macht doch die ganze Arbeit.«
    Onkel Harry, Allie und die Jungen gingen ins Wohnzimmer, wo Onkel Harry vor dem Fernsehgerät sofort einschlief. Auch die Jungen gähnten.
    »Ihr Schlafmützen!« höhnte Allie. »Es ist noch nicht neun!«
    »Wir sind seit fünf Uhr früh auf den Beinen«, erklärte Bob.
    »Ich ja auch«, sagte Allie. »Paßt auf – ich hol’ jetzt das Schachbrett, und –«
    »Nein, besten Dank!« fiel ihr Justus ins Wort. »Ich habe beschlossen, daß es nach meiner inneren Uhr jetzt halb elf ist.
    Ich geh schlafen.«
    »Ich auch.« Peter ging zur Treppe.
    Bob gähnte und folgte ihm nach.
    »Spielverderber!« maulte Allie.
    »Diese Allie kann einem ganz schön auf den Wecker fallen«, beklagte sich Peter, als die Jungen oben waren und zu Bett gingen, »Die steht immer unter Hochdruck.«
    Justus streckte sich aus und legte die Hände unter den Kopf.
    »Nicht unbedingt«, sagte er. »Hört mal.«
    Bob und Peter wurden still. Sie hörten, wie der Fernseher ausgeschaltet wurde. Harrison Osbornes Stimme drang leise und schläfrig zu ihnen. Eine Tür fiel ins Schloß, und man hörte Wasser rauschen. Dann schloß sich noch eine Tür.
    »Allie geht auch ins Bett«, sagte Justus.
    Er drehte sich auf die Seite und knipste die Nachttischlampe aus. Das Zimmer war dunkel bis auf den Mondschein, der durch die offenen Fenster einfiel und verschobene Vierecke aus kaltem Licht auf den Fußboden warf.
    Justus schloß die Augen. In der nächsten Sekunde war er eingeschlafen. Er schlief tief und reglos, bis er durch einen Ton von draußen jäh geweckt wurde – ein gedämpftes Dröhnen, das widerhallte und grollte und dann erstarb.
    Hellwach setzte sich Justus auf. Er konzentrierte sich und horchte; vielleicht würde der Laut noch einmal auftreten.
    In seinem Bett stöhnte Peter. »Magdalena«, murmelte er.
    »Schießt schon wieder auf Hunde.«
    »Nein.« Justus stieg aus dem Bett und trat ans Fenster. »Es hörte sich an wie ein Schuß, aber Magdalena war das nicht. Zu weit weg.«
    Justus schaute über die mondbeschienenen Felder voller Weihnachtsbäume, die sich hinter dem Haus erstreckten. Zu seiner Rechten konnte er Mrs. Macombers Haus sehen und die leerstehenden Häuser, die zu ihrem Anwesen gehörten. Gegenüber, am leicht ansteigenden Hang, war Wesley Thurgoods Besitz deutlich sichtbar. Ein kleiner kastenförmiger Geländewagen parkte neben dem Eingang zur Mine. Neben Thurgoods Holzhaus bewegte sich ein Schatten, und der Wachhund schlich zum Ende seiner Kette, hob den Kopf und stieß ein lautes Geheul aus.
    In dem kleinen Haus hinter dem Tor zu

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