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Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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ich im nächsten Monat den Betrieb übernehme, bleibt mir noch Zeit für ein paar Urlaubstage in Kalifornien. Dann wird es ernst für mich. – Seid ihr drei von hier, ich meine, waschechte Kalifornier und typische Amerikaner?«
    Das war eine sonderbare Frage. Zwar waren die Jungen in Kalifornien aufgewachsen, und sie hielten sich durchaus für typische Amerikaner, aber es war ihnen nicht ganz klar, worauf der junge Mann hinauswollte.
    Justus antwortete für alle drei.
    »Bob und Peter sind typisch amerikanisch«, sagte er. »Mich kann man nicht gerade typisch nennen. In den Augen mancher Zeitgenossen bin ich eingebildet und rede zu hochgestochen und trete dauernd ins Fettnäpfchen. Nichts zu machen, leider.«
    Bob und Peter grinsten. Es stimmte schon, was Justus da sagte, obwohl er es nur höchst selten selbst zugab. Weil er ein paar Kilo Übergewicht und einen überdurchschnittlich klaren Verstand hatte, nannten ihn manche Leute »das neunmalkluge Dickerchen« – andere Jungen eben, die neidisch auf ihn waren, oder Erwachsene, die sich durch seinen Scharfsinn herausgefordert fühlten. Seine Freunde würden für ihn durchs Feuer gehen. Hatten sie ein Problem, so wussten sie, dass Justus Jonas – wenn überhaupt jemand – es lösen konnte.
    Justus zog eine Karte aus seiner Tasche. Es war die Visitenkarte der drei ???, und er trug immer ein paar Exemplare bei sich.
    »Hier stehen unsere Namen«, sagte er. »Ich bin Justus Jonas, das hier ist Peter Shaw und das Bob Andrews.«
    Der junge Holmqvist nahm die Karte und schaute sie sich bedächtig an. Der Text lautete:
     

     
    Sie warteten gespannt, wann er sich wohl nach den Fragezeichen erkundigen würde. Fast jedermann, der die Karte zu Gesicht bekam, fragte danach.
    »Utmärkt!«, sagte Lars Holmqvist. Er lächelte. Er hatte ein sehr sympathisches Lächeln, man sah all seine ebenmäßigen Zähne in dem gebräunten Gesicht. »Das ist Schwedisch und heißt – ausgezeichnet, prima. Ich nehme an, die Fragezeichen sind euer Firmen-Symbol.«
    Sie sahen ihn achtungsvoll an – er hatte richtig vermutet. Da zog Lars auch eine Karte heraus und gab sie Justus.
    »Bitte«, sagte er, »das ist meine Karte.«
    Bob und Peter sahen Justus über die Schulter. Die Karte war aus weißem, steifem Karton, und darauf stand nur der Name Lars Holmqvist in feinem Stahlstich. Über dem Namen war ein Familienwappen in Gold und Blau gedruckt. Es war eine Spinne mit einem Schwert in einem goldenen Netz, aber das Motiv war so kunstvoll verziert, dass man es nur mit Mühe deutlich erkennen konnte. Bob blinzelte. Irgendwie kam ihm dieses Wappentier im Zusammenhang mit Schweden bekannt vor!
    »Das ist mein Symbol«, sagte der junge Mann ernsthaft. »Eine Spinne. Sie ist unser Familienwappen und gleichzeitig unser Firmenzeichen. Mein Vater hat das so bestimmt. Es würde zu weit führen, euch jetzt zu erzählen, wie es zu diesem Wappen mit der Spinne kam, aber jedenfalls freut es mich sehr, euch kennenzulernen – Peter, Bob und Justus.«
    Und er schüttelte allen drei Jungen die Hand.
    Da drängte sich jemand zu ihnen hindurch. Es war ein schlanker jüngerer Mann mit sympathischem, intelligentem Gesicht. Angekommen war er in einem schwarzen Auto, das er hinter der Luxuskarosse der Magnus-Werke geparkt hatte. Sobald er den Mund aufmachte, war kein Irrtum möglich – das war ein typischer Amerikaner.
    »Entschuldigen Sie, Lars«, sagte er, »aber unser Zeitplan gerät durcheinander. Es freut mich, dass es nicht zu einem Unfall gekommen ist. Aber jetzt müssen wir weiter, wenn wir heute noch die Stadtrundfahrt machen wollen.«
    »An der Stadtrundfahrt bin ich nicht übermäßig interessiert«, sagte Lars. »Ich habe nun schon viele Städte hier an der Westküste gesehen. Ich möchte mich lieber mit diesen Jungen hier näher unterhalten. Sie sind die ersten richtigen amerikanischen Jungen, die mir begegnet sind. Sagt mal«, wandte er sich wieder an die drei ???, »ist Disneyland wirklich so toll? Davon schwärmen so viele.«
    Sie versicherten ihm, Disneyland sei ganz phantastisch, und jeder müsse das einmal gesehen haben. Lars hörte aufmerksam zu, schien sich aber nicht entschließen zu können.
    »In so steifer Gesellschaft macht es leider gar keinen Spaß«, sagte er. »Staffan Forsberg – das ist der Geschäftsführer, der den Betrieb leitet, bis ich ihn demnächst übernehme – hat offenbar angeordnet, dass mir niemand zu nahe kommt, wohl damit ich mir keinen Schnupfen hole oder so was. Es

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