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Die Drenai-Saga 2 - Der Schattenprinz

Die Drenai-Saga 2 - Der Schattenprinz

Titel: Die Drenai-Saga 2 - Der Schattenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gemmell
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liebe dich«, sagte er schließlich, jedoch zu spät. Er riß sich die Maske vom Gesicht und schrie mit voller Kraft:
    »Ich liebe dich!« Die Worte hallten in den Bergen wider, während er auf die Knie sank und mit den Fäusten auf die Erde hämmerte. »Verdammt, verdammt, verdammt! Ich liebe dich!«

18
    Tenaka, Subodai und Renya hatten eine Stunde Vorsprung vor den Stammeskriegern, der jedoch trotz der kräftigen Drenai-Pferde allmählich schwand, da Tenakas Pferd nun die doppelte Last zu tragen hatte. Auf einem staubigen Hügel beschattete Tenaka die Augen mit der Hand und versuchte, ihre Verfolger zu zählen, doch das war nicht so einfach, da sie in einer wirbelnden Staubwolke näherkamen.
    »Ich würde sagen, ein Dutzend, nicht mehr«, sagte Tenaka schließlich.
    Subodai zuckte die Achseln. »Könnten auch viel weniger sein«, meinte er.
    Tenaka schwang sich wieder in den Sattel und hielt Ausschau nach einem möglichen Platz für einen Hinterhalt. Er führte sie bergan zu einer Stelle, an der die Felsen wie eine ausgestreckte Faust über den Pfad ragten. Hier machte der Weg eine Biegung nach links. Tenaka richtete sich in den Steigbügeln auf und sprang auf den Felsen. Überrascht rutschte Subodai nach vorn und griff nach den Zügeln.
    »Reitet bis zu dem dunklen Hügel dort drüben, dann kommt im Bogen langsam hierher zurück«, befahl Tenaka.
    »Und was hast du vor?« fragte Renya.
    »Ich werde ein Pony für meinen Leibeigenen besorgen«, antwortete Tenaka grinsend.
    »Komm, Frau!« knurrte Subodai und galoppierte voran. Renya und Tenaka tauschten einen Blick …
    »Ich glaube nicht, daß es mir gefallen wird, die unterwürfige Frau von der Steppe zu spielen«, flüsterte sie.
    »Ich habe dich gewarnt«, erinnerte er sie lächelnd.
    Sie nickte und galoppierte hinter Subodai her.
    Tenaka legte sich flach auf den Felsen und beobachtete die näherkommenden Reiter. Sie waren etwa acht Minuten hinter Subodai. Als sie dichter heran waren, betrachtete Tenaka die Reiter genauer; es waren neun. Sie trugen die Ziegenlederwesten der Steppe, dazu runde, pelzverbrämte Lederhelme. Die Gesichter waren flach und fahl, die Augen schwarz wie die Nacht, kalt und grausam. Jeder trug eine Lanze, und an den Gürteln hingen Schwerter und Messer. Tenaka wartete auf die Nachhut.
    Sie donnerten über den schmalen Pfad, wurden aber vor der Biegung langsamer. Als sie vorbeiritten, zog Tenaka die Beine an, dann, als der letzte Reiter unter ihm vorbeigaloppierte, ließ er sich fallen wie ein Stein und hämmerte dem Mann seine Stiefel ins Gesicht, so daß es ihn aus dem Sattel katapultierte. Tenaka landete auf dem Boden, rollte sich ab, kam wieder auf die Füße und packte die Zügel des Ponys. Das Tier blieb stehen, die Nüstern vor Schreck weit gebläht. Tenaka tätschelte es sanft; dann führte er es zu dem gestürzten Krieger. Der Mann war tot. Tenaka zog ihm die Weste aus und streifte sie über seine eigene. Dann nahm er Lanze und Helm des Toten, schwang sich in den Sattel und jagte hinter den anderen her.
    Der Pfad wand sich weiter um mehrere Biegungen, so daß die Reiter weit auseinandergezogen wurden. Tenaka schloß zu dem Mann vor ihm auf, kurz vor der nächsten Biegung.
    »Hallo!« rief er. »Warte!« Der Mann zügelte sein Pferd, während seine Kameraden außer Sicht gerieten.
    »Was ist los?« fragte er. Tenaka schloß zu ihm auf und deutete in die Luft. Als der Mann aufblickte, traf Tenakas Faust ihn am Hals, und er fiel ohne einen Laut aus dem Sattel. Von weiter vorn ertönte Triumphgeschrei. Tenaka fluchte und galoppierte los. Als er um die Biegung kam, sah er Subodai und Renya, die Schwerter in den Fäusten. Sie standen den sieben Reitern gegenüber.
    Tenaka fuhr wie ein Donnerschlag in die Reihe; seine Lanze warf einen Reiter aus dem Sattel. Dann war sein Schwert aus der Scheide, und ein zweiter Gegner stürzte schreiend zu Boden.
    Subodai stieß einen gellenden Kriegsruf aus und gab seinem Pferd die Sporen, er blockte einen wilden Hieb ab und ließ sein Schwert niedersausen, das seinem Gegner das Schulterblatt zertrümmerte. Der Mann stöhnte, doch er war ein zäher Bursche und griff erneut an. Subodai duckte sich unter seinem Schwert; dann schlitzte er dem Mann gekonnt den Bauch auf.
    Zwei Reiter attackierten nun Renya, fest entschlossen, wenigstens ein bißchen Beute zu machen. Sie wurden jedoch von einem wilden Schnauben empfangen, als Renya aus dem Sattel heraus den ersten ansprang, so daß Roß und Reiter zu Boden

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