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Die dritte Ebene

Die dritte Ebene

Titel: Die dritte Ebene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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recht, wir haben uns nicht verlaufen, wir sind gezielt an den Mount Withington gefahren und haben Fotos von diesem zweifelhaften Militärcamp gemacht. Wir haben uns dicht an das Camp herangeschlichen, obwohl es gesichert ist wie Fort Knox. Wenn Sie unsere Namen in den Computer eingeben, werden Sie feststellen, dass das FBI nach uns sucht. Angeblich sollen wir einen Mann, ebenfalls einen Wissenschaftler namens Professor Wayne Chang, in Arlington ermordet haben. Aber das ist gelogen. Unsere Geschichte ist viel komplizierter, unglaublicher und haarsträubender als eine simple Spionagestory.«
    Dwain horchte auf, mimte aber den Gelassenen, obwohl er innerlich gespannt war wie ein Bogen. Würde er endlich etwas Genaueres über das geheimnisvolle Militärcamp im Cibola Forest und die beiden ominösen Todesfälle in seinem County erfahren, die, so war er sich sicher, mit dem Camp im Zusammenhang standen? Gespannt lauschte er Brians Erzählung. Nach einer Weile ließ sich Dwain auf einem Stuhl auf der anderen Seite des Tisches nieder.
    Brian berichtete von den beiden Astronauten im Kennedy Space Center und ihrer seltsamen Erkrankung. Dann erzählte er vom Mord an Wayne Chang und dessen Freundin, den Nachforschungen, die der Professor kurz vor seinem Tod angestellt hatte. Er berichtete von dem vereinbarten Treffen mit dem Meteorologen Cliff Sebastian aus Boulder, das durch einen mysteriösen Unfall vereitelt wurde, und ihrer anschließenden Flucht nach Venezuela. Auch die seltsamen Visionen der Schamanin am Orinoco ließ er nicht aus. Als Brian zum Ende seiner Geschichte kam, graute der Morgen.
    Dwain war sprachlos. Er musste das Gehörte erst einmal verarbeiten. Er wusste, dass draußen im Cibola Forest etwas nicht stimmte, aber dass ein ermordeter Meteorologe aus Washington und die verheerenden Hurrikans vor der amerikanischen Küste mit dem Militärcamp in den San-Mateo-Bergen in Verbindung stehen sollten, überstieg seine Vorstellungskraft.
    »Sie glauben uns nicht?«, fragte Suzannah, als sie in das Gesicht des Sheriffs blickte.
    Dwain zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, was ich glauben soll.«
    »Und wir wissen nicht, wie wir unsere Unschuld beweisen können«, sagte Brian. »Wenn Sie uns und die Bilder an das FBI übergeben, dann werden wir auf ewig hinter Gitter verschwinden, und der Wahnsinn wird weitergehen. Immer wieder wird es zu Wirbelstürmen kommen.«
    »Weil es diese Medizinfrau am Orinoco vorausgesagt hat?«, fragte Dwain.
    »Weil es die Wahrheit ist«, antwortete Suzannah.
     
    Der Sheriff hatte Brian und Suzannah wieder in ihre Zellen bringen lassen und saß noch immer sprachlos im Vernehmungsraum, als Deputy Lazard sich neben ihn an den Tisch setzte und einen Packen Fotoaufnahmen auf den Tisch legte.
    »Hat mir Moonlight für dich mitgegeben«, sagte Lazard. »Das sind jetzt alle vier Filme. Die anderen beiden sind leer.«
    Dwain blätterte die Aufnahmen durch. Die Fotos zeigten abgeholzte Bäume, riesige Strommasten, ein Umspannwerk mitten im Wald und ein Meer seltsamer Antennen, die auf einem Hochplateau des Mount Withington errichtet worden waren. Eine Übersichtsaufnahme des Militärcamps. Ein Foto zeigte drei Personen vor dem Hintergrund eines Militärhubschraubers der Navy, mit einem starken Zoomobjektiv aufgenommen. Es handelte sich um einen alten Mann in Zivil und zwei hochrangige Offiziere in blauer Uniform. Sogar die Gesichter waren bei näherer Betrachtung zu erkennen.
    »Du glaubst ihnen?«, fragte Lazard, nachdem ihm Dwain Brians Geschichte in Kurzform erzählt hatte.
    »Es klingt abenteuerlich«, erwiderte Dwain. »Auf der einen Seite eine Schamanin aus dem Urwald, Visionen und Hurrikans. Auf der anderen Seite ein geheimnisvolles Camp direkt vor unserer Nase. Und sieh dir das hier an.« Er schob ein Foto über die Tischplatte.
    Lazard besah es sich eingehend. Es war eine Übersichtsaufnahme des Camps. »Ich verstehe nicht?«
    »Der schwarze Cherokee zwischen den Gebäuden«, erklärte Dwain und wies auf das Foto. »Schau auf das Kennzeichen.«
    » 3452 REI«, antwortete Lazard. »Der Jeep, nach dem du gesucht hast.«
    »Genau, der Jeep, den Crow in der Nähe von Silverwolfes Hütte gesehen hat, kurz bevor sie abbrannte.«
    »Kann ich den Rest der Aufnahmen sehen?«
    Dwain nickte und reichte ihm den Stapel. Lazard schaute die Fotos durch. Als er die Nahaufnahme der drei Männer vor dem Hubschrauber betrachtete, pfiff er durch die Zähne.
    »Was ist?«, fragte Dwain.
    »Ich kenne den

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