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Die dunkle Horde - Die Troll-Saga ; [5]

Die dunkle Horde - Die Troll-Saga ; [5]

Titel: Die dunkle Horde - Die Troll-Saga ; [5] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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die Trolle sich langsam auf einer Hügelkuppe versammelten, als er schon mitten unter ihnen war. Gemeinsam mit Ruk drängte er sich durch die Menge, bis er Akken fand, der gemeinsam mit Israk und den anderen Anführern vorn stand.
    Der Hügel war höher als die umliegende Landschaft und fiel vor ihnen steil ab. Er bot einen exzellenten Blick auf die Ebenen, auch wenn die Sichtweite aufgrund des trüben Wetters nicht sonderlich groß war.
    Karns Blick fiel auf eine Vielzahl von dünnen Rauchsäulen. Unter ihnen lag die Siedlung, die sie suchten. Dutzende Häuser, die meisten größer als die Hütten, die sie schon kannten. Weitläufige Felder, jetzt brachliegend. Wege, die auf den Ort zuführten. Und um die Häuser der Wall: ein künstlicher ringförmiger Hügel, auf dem eine Art Wand aus dicken Baumstämmen stand.
    »Wir sind da«, erklärte Israk mit einem breiten Grinsen. »Da holen wir uns, was wir brauchen!«

23
    O bwohl sie Wachen postiert hatten, fühlte sich Deilava nicht sicher. Es gab keinen Zweifel daran, dass in Ke’leth niemand mehr am Leben war. Die Bewohner waren tot, die Angreifer längst von dannen gezogen, und die Zerstörung und das Morden lasteten wie ein Fluch auf der entvölkerten Stadt. Es war mehr als nur ein Gefühl des Schreckens. Deilava meinte, den Widerhall der grausamen Taten in der Welt der Geister zu vernehmen.
    Niemand von ihnen hatte in der Stadt selbst übernachten wollen, und so hatten sie sich für einen Ort im Wald entschieden, der nah genug und halbwegs geeignet war, bevor sie noch einmal zurückkamen, um nach Hinweisen auf die möglichen Täter zu suchen.
    Zwar hatte die Elfe oft genug selbst gekämpft und auch schon Städte der Eleitam besucht, doch fiel es ihr schwer, die Kampfspuren zu deuten. Es schien, als sei alles sehr schnell geschehen. Es hatte keinen langen Kampf um die Mauern gegeben, sondern einen brutalen, effektiven Überfall, der die Verteidiger überrascht und ihre Stellungen im ersten Ansturm überrannt hatte.
    Die Verwüstungen waren am schlimmsten entlang der beiden großen Einfallstraßen in die Stadt, aber wo immer Deilava auch hinging, fand sie Spuren des Kampfes. Es wirkte so, als hätten die Angreifer die Häuser nach und nach durchsucht.
    Ihr Weg führte Deilava wieder zurück ins Zentrum der Stadt, wo Narem gerade aus den Ruinen des niedergebrannten Versammlungshauses trat. Er winkte sie zu sich, warf dann aber einen Blick zurück auf die Trümmer und besann sich eines Besseren. Deilava blieb stehen und wartete, bis er sie erreicht hatte.
    »Das waren keine Zwerge«, stellte sie fest, auch wenn sie sicher war, dass Narem bereits zu diesem Schluss gekommen war.
    Er nickte. »Ich habe versucht, mir die Toten näher anzusehen, aber…« Er musste nicht weitersprechen. »Ich denke, andere Eleitam haben sie verbrannt.«
    »Was? Warum sollten sie so etwas tun?«
    »Ich… ich weiß nicht, es ist nur so ein Gefühl. Wenn sie können, verbrennen sie ihre Toten, nicht wahr?« Seine Stimme wurde hart. »Aber es ist auch egal, wer die Toten verbrannt hat. Wichtig ist, dass wir herausfinden, wer für dieses Massaker verantwortlich ist.«
    Sie gingen ein Stück die Straße hinunter, bis die Ruine aus ihrem Blickfeld verschwand. Es war seltsam, wie still die Stadt war. Deilavas Erinnerungen an die beiden Städte, die sie in ihrem Leben besucht hatte, waren so ganz anders. Laut und voller Leben, auch wenn Letzteres große Unterschiede zu dem allgegenwärtigen Leben des Waldes aufgewiesen hatte.
    »Ich war in einigen der Gebäude«, sagte Deilava. »Fast überall war alles zerschlagen. Möbel, Besitztümer, hier und da selbst Wände und dicke Balken.« Sie schüttelte den Kopf, als könne sie so die Bilder aus ihrem Geist schleudern. »In jedem Haus lagen Trümmer und Überreste– aber auch Münzen und Schmuck. Andere Dinge von Wert, Klingen, Werkzeug. Achtlos durcheinandergeworfen mit allem anderen.«
    Narem lehnte sich an eine Wand. In seiner Miene zeigte sich eine Mischung aus Grauen und Erschöpfung, wie auch Deilava sie verspürte. Es war fast, als würde die Ungeheuerlichkeit, die Ke’leth nun war, ihr alle Lebenskraft aussaugen.
    »Wer immer das auch war, sie haben nicht geplündert.«
    »Zumindest nicht das, was Eleitam für wertvoll halten«, entgegnete Narem. »Ich habe auch keinen Bedarf an Münzen…«
    Fast hätte Deilava gelächelt. Der Gedanke, dass Narem sich mit wertlosem Metall belastete, war einfach zu abwegig.
    »Aber wozu dann die Stadt

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