Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
Stimme. «So fest und jugendlich.»
Clarissa spürte, wie sie plötzlich ein merkwürdiges Gefühl beschlich, das augenblicklich zu einer Anspannung ihres Körpers führte. Aber schon hatte Pascale ihre Aufmerksamkeit einer von Clarissas Händen zugewandt. Sie führte den Schwamm zwischen ihre Finger und bewunderte den Perlglanz ihrer mandelförmigen Nägel. Clarissa entspannte sich wieder und schalt sich selbst für so viel Schamhaftigkeit. Als der Schwamm zu ihren Brüsten zurückkehrte und kreisend über die üppigen weißen Kugeln strich, ignorierte sie ihre innere Abwehr einfach. Sie würde sich an diese Art des Badens gewöhnen müssen, und Pascale wollte ja einfach nur alles ganz gründlich machen.
«Euer Verlobter ist ein gutaussehender Mann, oder?», fragte Pascale leise. «Und jung auch?»
«Man hat mir gesagt, er sehe sehr gut aus», murmelte Clarissa, «obgleich er wohl einige Jahre älter ist als ich.»
«Ah, ein älterer Mann ist gut», antwortete Pascale. «Eine jungfräuliche Braut sollte lieber keinen jungfräulichen Bräutigam haben. Nein. Sie braucht lieber einen Mann mit Erfahrung. Euer Ehemann wird Euch große Vergnügungen bereiten, glaube ich.»
Während sie sprach, strich ihr Daumen zunächst über die eine Brustspitze, dann über die andere. Die empfindlichen Hügel prickelten und pochten. Clarissa spürte einen Anflug nervöser Erregung – sowohl beim Gedanken an ihre Hochzeitsnacht als auch angesichts Pascales unzüchtiger Berührung. Einen Moment lang überlegte sie sich, ihrem Unwohlsein darüber Ausdruck zu verleihen, aber andererseits waren die Gesten so flüchtig gewesen und die durch sie ausgelösten Empfindungen so angenehm, dass es letztlich auch egal war.
Pascale hob jetzt Clarissas rechtes Bein, indem sie sanft ihre Fessel hielt. Sie rieb den Schwamm auf und ab, seifte ihre Wade und ihren Schenkel der Länge nach ein. Clarissa überlegte, wie es wohl sein müsse, wenn ein Mann sie so streicheln würde. Wenn ihr Ehemann sie lieben würde, würden seine Hände dann auch so über ihre Haut gleiten, wie sie es jetzt genoss? Würde er es langsam angehen lassen und aufmerksam sein, oder würde er sie so schnell nehmen, wie es, Kittys Schilderungen nach, die meisten Männer taten?
Pascale ließ den Schwamm über Clarissas Bein gleiten, unter Wasser, und drückte ihn zwischen ihre Schenkel. Unbehaglich rutschte Clarissa zur Seite, aber das Mädchen drückte fester zu und begann, über ihre geheimsten Stellen zu reiben.
«Das mache ich schon selbst, danke, Pascale», sagte sie mit schwerer Stimme und bemühte sich, nicht auf die Hitze zu achten, die aus ihren Lenden aufstieg.
Pascale ließ keinerlei Anzeichen dafür erkennen, dass sie diese Anweisung befolgen wollte. Sie hielt Clarissas Fußgelenk umso fester und knetete den Schwamm an ihren empfindsamen Falten.
«Seid nicht so schüchtern, Mademoiselle», schnurrte sie. «Ich kann Euch viele Sachen zeigen. Von mir könnt Ihr viele Sachen lernen, die Euer Ehemann auch machen wird. Es ist nicht gut für eine Braut, zu naïf zu sein. Es wird ihm dann schnell langweilig werden.»
Der Schwamm ploppte an die schaumige Oberfläche. Pascales tauchende Finger suchten Clarissas Spalte und öffneten geschwind ihre Lippen. Clarissa japste und wand sich, ließ Wasser über die Ränder des Bottichs schwappen.
«Nein», stieß sie atemlos hervor. «Lass das sofort sein.»
Mit einer Kraft, die ihre Zierlichkeit Lügen strafte, hielt Pascale Clarissas Fußgelenk weiter fest. Mit einem gelassenen Lächeln wandte sie sich ab und kniff schnell die Augen zusammen, als ein Schwall Wasser in ihr Gesicht und über ihre Kleider schwappte. Ihre unnachgiebigen Finger glitten durch Clarissas feuchte Spalte.
«Die Lady sollte lernen», sagte sie laut genug, um Clarissas Proteste zu übertönen, «dass ein Ehemann will nicht immer hören das Wort «nein». Dies ist eine gute Art zu lernen, Mademoiselle. Eine sehr gute.» Ihre forschenden Finger ertasteten den engen Eingang von Clarissas Vagina.
Clarissa quiekte und befreite mit einem heftigen Ruck ihr Bein. Pascale zuckte zusammen, und eine Hand bedeckte ihr Gesicht dort, wo sie ein blitzschneller Schlag getroffen hatte.
« Tish, Mademoiselle», sagte sie ohne eine Spur von Ärger. «Was für eine Aufregung.»
«Gib mir sofort das Handtuch», befahl Clarissa, «und behalte künftig deine Hände bei dir.»
Pascale zog die Schultern hoch. «Ich wollte nichts Schlechtes tun, Mademoiselle. Ich dachte,
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