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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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»Wenn Sie natürlich den Tod vorziehen, kann ich Ihnen zumindest versprechen, dass Sie nicht darum betteln müssen.«
    Der verletzte Offizier brauchte weniger als eine Minute, um seine Alternativen abzuwägen. Wenn er von der Sstakoun aufgegriffen wurde, konnte er sich der Gnade der zuständigen Kaiserlichen Gerichtsbarkeit anempfehlen. Es würde zwar wahrscheinlich degradiert werden, aber zumindest wäre er noch am Leben.
    »Wass genau wollen Ssie von mir?«
    »Wie Sie wissen, müssen wir uns mehrere Planetendurchmesser von hier fortbringen, bevor wir den Wechsel vornehmen können. Und damit wir auch die Zeit haben, die wir dafür benötigen, werden Sie Ihren Kollegen auf dem Kriegsschiff unsere Manöver erklären. Sobald wir weit genug draußen sind, um den KK-Antrieb zu starten, werfe ich Sie in dem Modul aus der Schleuse hinaus. Für den Fall, dass Sie mit menschlichen Instrumenten nicht vertraut sein sollten, hab ich sogar noch einen meiner Techniker für Sie, der Ihnen zeigt, wie man den Zielflugleitstrahl einstellt und aktiviert.«
    Dysseen musste über dieses Angebot nicht länger nachdenken. »Ich bin einverstanden. Aber Ihr Triumph wird nur ein geringer ssein. Man wird Ssie erfassssen, wenn Ssie den Kaiserlichen Raum zu verlassssen verssuchen, und ssich Ihnen entgegenstellen, noch bevor Ssie in den Wechsel eintreten können.«
    »Das glaub ich nicht – nicht, wenn Sie Ihren Job gut machen. Und wenn wir erst einmal im Plusraum sind, kann uns bekanntermaßen niemand mehr etwas anhaben.« Energisch rückte ihr leidenschaftsloses Gesicht in sein Blickfeld. »Wir werden uns nicht nur unbehelligt in den Commonwealth verabschieden, sondern außerdem noch einen Weg finden, wie wir wieder zurückkehren und die uns zustehende Kontrolle über unsere Entdeckung übernehmen können, bevor irgendwelche herumzankenden Kaiserlichen Bürokraten darüber befinden können, was damit zu tun ist. Auf alle Fälle garantiere ich Ihnen, dass Sie sich keine Sorgen darum zu machen brauchen.« Sie trat einen Schritt vor und baute sich neben dem Chefkommunikationstechniker der Crotase vor den entsprechenden Schiffssystemen auf.
    »Passen Sie auf, was Sie sagen.« Andeutungsweise hob sie ihr Gewehr. »Und kommen Sie nicht auf die Idee, es mit irgendwelchen komisch betonten Silben zu versuchen. Ich spreche sehr gut AAnn.« Es folgte ein hinreichendes Beispiel ihrer diesbezüglichen Fertigkeit, um Dysseen in angemessener Weise zu beeindrucken. »Ihre Leute werden sich wundern, wieso Sie sie nur über Audioverbindung kontaktieren. Erklären Sie ihnen, dass Sie ein kleines Problem mit dem primären stationären Funktionsablauf haben und Ihre Techniker bereits daran arbeiten.«
    Dysseen erwies sich als besonnen, überzeugend und von ruhiger Eloquenz. Mahnahmi war äußerst zufrieden mit ihm. Als das Schiff der Menschen seine Position veränderte und neu ausrichtete, behielt die Sstakoun wie geplant die ihrige bei. Nicht eine Waffe des Kriegsschiffs schwenkte herum, um mit ihrem Mündungsrohr den Bewegungen der Crotase zu folgen. Trotz des Unbehagens, das die Besatzung verspürte, wurde jedes Manöver gleichmäßig und ohne Hast ausgeführt, um bei dem AAnn-Schiff keinen unnötigen Verdacht zu erregen.
    Mahnahmi hielt, was sie versprochen hatte. Sobald ihr Schiff den erforderlichen Abstand von fünf Planetendurchmessern zwischen sich und den Methanzwerg gebracht hatte, um den der künstliche, gasumhüllte Mond kreiste, wurde dem AAnn-Offizier in das kompakte Transportmodul hineingeholfen und dessen Notrufsignal aktiviert.
    Während er von der Crotase wegdriftete, konnte Dysseen beobachten, wie ein tiefrotes Leuchten vor dem KK-Projektionsreflektor des Commonwealth-Raumers Gestalt annahm. Als sich das Posigravitationsfeld verdichtete und intensivierte, nahm das vormalige Beuteschiff langsam, aber stetig Fahrt auf und begann sich aus dem System herauszubewegen. Und als sich die Sstakoun, das elektronische Wehklagen des Moduls anpeilend, in sein Sichtfeld schob, war das menschliche Raumschiff längst in den unerforschlichen Tiefen des Plusraums verschwunden.
    Erleichtert zischte Dysseen auf. Er brauchte einen Moment, um zu bemerken, dass sein Zischen aufgehört hatte, das fremde jedoch nicht. Ein rascher Blick auf die minimalen Instrumente des Fluggeräts ließ einen alarmierend rapiden Luftdruckabfall erkennen. Fieberhaft versuchte er die für Menschen gemachten Anzeigen zu entziffern, in dem verzweifelten Bemühen, die Ursache für das

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