Die Ehre der MacLaughlins (German Edition)

Dòmhnall nicht, dass Joan eine Zeitreisende ist. Erst als Ewan droht, mit
seiner großen Liebe in die Lowlands zu ziehen, lenkt der Laird ein.
    Doch
auch nach der Hochzeit tritt Dòmhnall Joan mit Misstrauen entgegen; er scheint
sich noch nicht einmal zu freuen, dass seine englische Schwiegertochter ein
Kind erwartet. Als Ealasaid, seine Frau, ihrem schweren Lungenleiden erliegt,
zieht sich Dòmhnall in sich zurück; gleichzeitig beginnt sich Joan nach ihrer
Mutter in der Zukunft zu sehnen. Durch einen Zufall stößt Joan auf Robin
Lamont, der ebenfalls ein Zeitreisender ist. Er ist durch eine Höhle in die
Vergangenheit gereist, und Joan ist glücklich, dass es einen weiteren
Zeittunnel gibt. Sie spürt, dass es ihrer Mutter schlecht geht und bittet Robin,
Marion zu holen. Er schafft es, doch Marion betont, dass sie nicht für immer in
der Vergangenheit leben will.
    Die
englischen Soldaten machen den Highlandern mit ihren Schikanen zunehmend das
Leben schwer. Vor allem Hauptmann Robert Milford hasst die Schotten im
Allgemeinen und Ewan im Besonderen, weil dieser alles hat, wovon er selbst nur
träumen kann – insbesondere die schöne rothaarige Engländerin. Die bildhübsche
Anna hingegen, die seit langer Zeit ein Auge auf Ewan geworfen hat, möchte Joan
aus dem Weg schaffen. Sie wird erwischt, als sie Glassplitter unter den Hafer
von Joans Pferd mischt und wird daraufhin von ihrem Vater zu Tante Myra geschickt,
die in einem Nest nahe der englischen Grenze lebt.
    Dort
trifft Anna auf Hauptmann Milford, der wegen Glenda NicLaughlins Schändung
zwangsversetzt wurde. Anna gibt ihm einen wertvollen Tipp, wann er Joan und
Màiri allein außerhalb der Burg antreffen kann.
    Milford
und sein Kumpan James Alison vermummen sich und überfallen die beiden Frauen
auf dem Weg nach Glen Dillon; Milford will die hochschwangere Joan
vergewaltigen und damit seinen Erzfeind Ewan demütigen. Doch der Überfall
misslingt, denn Ewan begleitet Joan und seine Schwester ausnahmsweise in einigem
Abstand. Es kommt zu einem erbitterten Kampf zwischen ihm und dem Hauptmann.
Schwerverletzt kann Milford fliehen und meldet in der Garnison, dass er grundlos
von Ewan MacLaughlin angegriffen wurde. Er weiß, dass man Joans Aussage nicht
glauben würde, da sie nun als Schottin und somit als Feindin gilt.
    Ewan
wird verhaftet und nach Fort George gebracht. Wegen der Aufregung bekommt Joan
Wehen; während ihr Sohn geboren wird, versucht Laird Dòmhnall dem Kommandanten
im Fort klarzumachen, dass sein Sohn unschuldig ist. Schließlich wird Ewan zu
zwanzig Peitschenhieben verurteilt, danach ist er frei.
    Überglücklich
schließt er Joan und seinen Sohn in die Arme, doch er schwört, sich an Milford
zu rächen.
    *
    Der
Hauptmann bleibt nach der Genesung auf seinem langweiligen Außenposten, wo er
einen neuen Plan ausheckt. Er trifft sich wieder mit Anna und nimmt Urlaub, den
er angeblich in England verbringen will. Diesmal ist Milford davon überzeugt,
Ewan endgültig beseitigen zu können. Das teuflische Pärchen findet tief in den
Wäldern von Barwick eine Höhle; dorthin soll Anna den nichtsahnenden Ewan
locken, wenn sich dieser auf dem Weg zu seinem Freund Mìcheal MacGannor befindet.
Auf Milfords Anweisung versteckt sich Anna in ihrem Umhang und weint, als wäre
sie das Opfer eines Überfalls. Ewan findet die klagende Frau im Dickicht, und
bevor er begreift, was vor sich geht, bekommt er einen Schlag auf den Kopf.
    Als
er wieder zu sich kommt, findet er sich gefesselt in einer dunklen Höhle. Er
hört, was Milford und Anna vorhaben; demnach hat sein letztes Stündlein
geschlagen. Doch plötzlich versinkt er erneut in eine gnädige Ohnmacht, und als
er erwacht, sind seine Fesseln gelöst, und von dem rachelüsternen Paar ist
nichts mehr zu sehen. Er verlässt die Höhle und findet Anna, mit ihrem eigenen
Dolch erstochen, neben dem Eingang.
    Unterdessen
erfährt Joan, dass Ewan nicht bei seinem Freund ist. Robin Lamont macht sich
auf die Suche, auch er entdeckt die tote Anna und beginnt zu begreifen, als er
Ewan nicht in der Höhle findet. Zufällig hat das saubere Pärchen jene Höhle für
seine Tat ausgesucht, die Robin seinerzeit als Zeittunnel gedient hatte.
    Erst
als Ewan die rauchenden Reste von Glenbharr Castle sieht, dämmert ihm, dass
auch er durch die Zeit gereist ist. Noch bevor er sich auf die Suche nach
seiner Familie machen kann, wird er von englischen Soldaten festgenommen und
erfährt, dass die Schotten die Schlacht bei Culloden