Die einzige Lektion über Aktieninvestitionen, die Sie jemals brauchen werden (German Edition)
Dividendenerträge liegen weit unter den Anleiheerträgen und unter zwei Prozent.
Der Marktpreis beträgt bis zum Dreifachen des Buchwerts.
Die Zinszahlungen der Privathaushalte übersteigen 35 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens und dieser Parameter steigt weiterhin an.
Die Unternehmensbewertungen übersteigen das Zwölffache des Brutto-cashflows.
Unternehmen erzielen Rekordrenditen auf ihr Eigenkapital, einen rekordverdächtigen freien Cashflow und besitzen Preisgestaltungsmacht.
Die Marktperformance ist gut und hat in den vergangenen Fünf- und Zehnjahresperioden Gewinne von 15 Prozent jährlich abgeworfen.
In Bezug auf Dividendenerträge, Wiederbeschaffungswert und Cashflow-Kriterien befindet sich die Marktbewertung in ihrem obersten historischen Quintil.
Die Zinssätze haben merklich angezogen, aber die Aktienmärkte reagieren nicht. Achten Sie auf künstlich niedrige Zinssätze, ausgelöst durch umfangreiche Aufkäufe von Staatspapieren durch die Zentralbank (quantitative Lockerung).
Die Mehrheit der Börsen-Newsletter ist optimistisch gestimmt.
Selbst ernannte Marktgurus prognostizieren außerordentliche neue Höchststände, zum Beispiel 20.000 Punkte für den DOW.
Taxifahrer erzählen Ihnen von ihrem jüngsten Börsencoup.
Signale für Baissen (steigen Sie ein):
In den Straßen fließt Blut, die Arbeitslosenquote steigt unaufhörlich und die Aktienindizes haben eine drastische Korrektur erfahren oder sind zusammengebrochen.
Überall herrschen finanzielle und existenzielle Ängste; die wirtschaftliche Unsicherheit ist groß.
Die Menschen, die noch an den Kapitalmärkten arbeiten, haben große Angst, ihren Job zu verlieren.
Die Dividendenrendite, der Wiederbeschaffungswert und der Cashflow sind im historischen Vergleich sehr niedrig bewertet.
Die Finanzpresse, selbst ernannte Investmentgurus und die allgemeinen Medien übertreffen sich gegenseitig mit Negativprognosen.
Privatanleger sind pessimistisch gestimmt, haben an den Märkten viel Geld verloren.
Die Dividendenerträge nehmen sich im Vergleich zu den Erträgen langfristiger Anleihen gut aus.
Die Auftragsbücher der Hersteller von Luxusspielzeugen sind leer, erteilte Aufträge werden zurückgezogen und die Preise von Luxusjachten sind um die Hälfte gesunken.
Absolventen der Harvard Business School tun sich schwer, eine Anstellung zu finden.
Die Sparrate nimmt zu.
Taxifahrer haben ihr gesamtes Geld in Marginkonten schießen müssen.
Es werden kaum noch Kredite vergeben und die Kreditausfälle häufen sich.
Die Immobilienpreise geben nach; Immobilien werden äußerst günstig.
Analysten und Fernsehkommentatoren übertreffen sich gegenseitig in der Prognose neuer Börsentiefststände.
Seitwärts tendierende Märkte sind im Aktiengeschäft ein ganz normales Phänomen. Sie sind gut für die gezielte Auswahl von Einzelaktien – Stock Picking genannt –, da es immer noch genügend Schnäppchen gibt, auch wenn die Zahl an attraktiven Aktien insgesamt deutlich abgenommen hat. Seitwärts tendierende Märkte erklimmen üblicherweise die zuvor zitierte Wall of Worry, bis sie überbewertet sind.
Im Hinblick auf Hebel gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten. Wenn Sie nicht uneingeschränkt in der Lage sind, die Qualität und Nachhaltigkeit des freien Cashflows eines Unternehmens zu bestimmen, um seine Schulden zu bedienen und zurückzuzahlen, dann sollten Sie einen großen Bogen um schwer verschuldete Unternehmen machen. Schulden sind meistens ein Risikoverstärker. Außerdem sollten Sie Ihre Investitionen nicht kreditfinanzieren (Margin Trading) und sich von Derivaten fernhalten. Warren Buffett wurde auch ohne diese modischen Finanzinstrumente einer der reichsten Männer der Welt. Er ist ein dynamischer, weniger traditioneller Value-Investor. Warum sollten Sie es anders machen wollen?
Wir haben den Gipfel der westlichen Zivilisation und Wirtschaftsmacht, wie wir sie kennen, überschritten. Es vollziehen sich bereits erhebliche Machtverschiebungen, die selbst mit noch so verzweifelten militärischen Maßnahmen nicht umkehrbar sein werden. Die wirtschaftliche und demografische Dynamik ist einfach zu groß. Der finale Zündfunken in diesen gewaltigen Verschiebungen sind die steigenden Preise für Rohstoffe, die die wachstumsstarken aufstrebenden Volkswirtschaften, vor allem im Fernen Osten, brauchen. Über viele Hundert Jahre hat der Westen von den geringen Inputkosten aller maß-geblichen Rohstoffe profitiert: Bauholz, Metalle, Mineralien, Basischemikalien,
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