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Die Eisbärin (German Edition)

Die Eisbärin (German Edition)

Titel: Die Eisbärin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Gereon
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Pullover und suchte ihre Brüste. Sie ließ es geschehen. Mit der anderen Hand öffnete er ihre Jeans und versuchte sie herunterzuziehen. Ihre Lippen waren jetzt an seinem Ohr. »Bitte nicht. Lass mich … ich … ich habe mich verliebt.«
    Er hörte ihr nicht zu und suchte weiter seinen Weg zu ihrem Körper. Er presste sich gegen sie und drückte sie fest an die Wand.
    Elena versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien. »Hör auf damit!«, schrie sie ihn an. »Es ist Schluss! Ich bin jetzt mit Lars zusammen.«
    Lars , dröhnte es in seinem Kopf, dieser Idiot von nebenan? Alles ihn ihm sackte zusammen, und für einen Augenblick hatte er nicht einmal mehr die Kraft, sie festzuhalten. Sie schlängelte sich aus seinen Armen und trat hinter ihn. Er lehnte mit dem Kopf an der Wand. Konnte Sie sein leises Schluchzen hören?
    Sie schlang von hinten ihre Arme um seinen Körper, legte ihren Kopf auf seinen Rücken und begann, sein Haar zu streicheln. »Du musst mich gehen lassen, wenn du mich liebst.«
    »Warum?«, wimmerte er.
    »Weil … wir dürfen nicht länger so wie Mann und Frau zusammen sein. Du musst dir eine Freundin suchen.«
    In seinem Magen klumpte sich der Groll zu einer Faust. Er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Lars, dieser Blödmann! Allein die Vorstellung, dass er sie anfasste, brachte ihn zum Rasen. »Du gehörst mir Elena, mir allein!«
    Sie hörte auf, ihn zu streicheln und wich einen Schritt zurück. »Ob du es einsiehst oder nicht. Ich bin jetzt mit Lars zusammen.«
    Er wirbelte herum und packte sie an den Schultern. Schütteln, schütteln, bis sie aufwacht! Ihr Kopf schlug heftig gegen die Kellerwand.
    Sie schrie auf vor Schmerz. »Ich werde es Mama erzählen. Alles!«
    Er warf sie auf die Matratze und hielt ihr den Mund zu. Sie zappelte unter ihm wie ein Fisch, dann ließ ihr Widerstand nach. Jetzt holte er sich, was er wollte. Er riss ihre Jeans herunter und drang ihn sie ein. Sie gab nur ein kurzes Stöhnen von sich, als er kam. Er rollte sich zur Seite und wartete, bis die Erschöpfung vorüber war. Elena rührte sich nicht. Aber er konnte ihren Atem hören und sehen, wie sich ihr Brustkorb schnell hob und senkte. Er wollte ihr Gesicht nicht sehen, nicht mehr. In seinen Augen war sie nur noch eine Schlampe, ein wertloses Stück Fleisch, so wie die Mutter. Es kostete ihn keine Anstrengung, sie auf den Bauch zu drehen. Noch einmal drang er in sie ein, holte sich nun das, was er bisher nicht haben durfte, weil sie nicht wollte, dass er es so macht. Er war wie von Sinnen.
    Elena jammerte unter ihm, denn diesmal fügte er ihr Schmerzen zu, bewusst, mit ganzem Herzen. Wie besessen hämmerte er mit seinen Hüften gegen ihr Becken, vor und zurück, rammte seine ganze Wut in sie hinein. Er ließ sich Zeit, wollte es nicht so schnell zu Ende bringen wie beim ersten Mal. Ihre Schreie beflügelten ihn.
    Als er in sie hineinspritzte, fühlte er eine Explosion, die seinen Körper erfasste. Eine Druckwelle, die von seinem Unterleib ausging, breitete sich in heftigen Wellen bis in die Zehen und Fingerspitzen aus. Er sah nichts mehr, alles war schwarz um ihn herum. Es war eine Erlösung von solcher Gewalt, dass er ein lautes Grollen von sich gab. Erschlafft fiel er auf sie. Völlige Leere umfasste ihn.
    Er wusste nicht, wie lange er so auf ihr gelegen hatte. Irgendwann bewegte sich der Körper unter ihm und holte ihn aus der Besinnungslosigkeit. Er rollte sich herunter. Blut klebte auf seiner Haut. Elena versuchte aufzustehen. Doch ihre Beine knickten weg wie Streichhölzer. Ein heftiges Zittern schüttelte ihren Körper. Er stand auf und versetzte ihr einen Tritt. Sie fiel erneut zu Boden. Ohne sich nach ihr umzublicken, verließ er den Kellerraum, schloss von außen die Tür ab und löschte das Licht. Sollte sie im Dunklen liegen, die Nutte.
    Beschwingt lief er nach oben, machte noch einmal auf der Treppe kehrt und ging zurück. Die Schaufel, die brauchte er noch.
    Als draußen die Dunkelheit hereingebrochen war, setzte er seinen Plan, der in den letzten Stunden in ihm gereift war, in die Tat um. Der Garten hinter dem Haus war groß, und direkt bei der Kastanie konnte ihn niemand beobachten. Genau hier begann er mit der Arbeit, grub bis zur völligen Erschöpfung. Erst als seine Hände so grausam schmerzten, dass er den Griff nicht mehr halten konnte, legte er die Schaufel weg. Er war zufrieden mit dem, was er heute schon geschafft hatte. Später würde er so lange weitermachen, bis das Loch

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