Die Eisbärin (German Edition)
die Luft und auf den Straßen wird getanzt, als die junge Polizistin Pia Cortes an einen Tatort gerufen wird. Auf dem Grundstück des deutschen Millionärs Robert Reimann brennt eine Garage lichterloh, eine ganze Sammlung von Oldtimern steht in Flammen. Beim Betreten der ausgebrannten Garage stößt Pia auf zwei verkohlte Leichen. Kurz darauf wird eine Verdächtige verhaftet: eine Taschendiebin mit schweren Brandverletzungen, die am Tatort gesehen wurde. Doch Pia ist von deren Unschuld überzeugt – und gerät selbst in tödliche Gefahr …
„Fünf höchst sympathische Frauen, die das Schicksal in Barcelona zusammenführt.“ Brigitte
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Nadine Petersen
Eisbach
Kriminalroman
»Niemand schöpfte Verdacht. Und niemand vermisste sie. Er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht mehr auftauchen würde. Nie mehr.«
Eine eiskalte Nacht in München. Ein Mann hört Hilferufe im Englischen Garten und verständigt die Polizei. Nur wenige Stunden später geht eine Anzeige bei der Münchener Polizei ein – eine attraktive, junge Frau wird vermisst. Kurz darauf wird ihre Leiche geborgen. Die Obduktion ergibt: Die junge Frau wurde vergewaltigt und lebendig in der Nähe des Eisbachs begraben. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Doch Kommissarin Linda Lange ist von seiner Unschuld überzeugt und ermittelt in eine andere Richtung. Was sie schließlich herausfindet, übertrifft ihre schlimmsten Vermutungen. Und als sie der Wahrheit immer näher kommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters …
Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele – mitten im idyllischen München.
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Nadine Petersen
Eisbach
Kriminalroman
Prolog
Seit einiger Zeit zog sie sich immer weiter von ihm zurück. Er spürte, dass sie ihn nicht mehr an sich heranlassen wollte, ihn aus unerfindlichen Gründen ablehnte. Ständig hatte sie neue Ausreden parat. Mal waren es ihre Tage, mal Kopfschmerzen, mal war ihr schlecht, mal hatte sie etwas anderes vor. Alles war nur vorgeschoben, er wusste das, aber er hatte Angst davor, sie zur Rede zur stellen.
Draußen fielen dicke Schneeflocken, doch davon bekam er hier unten im Keller wenig mit. Er kauerte auf der alten Matratze und grübelte vor sich hin. Niemals würde er sie loslassen, sie waren für immer und ewig miteinander verbunden, das musste er ihr klarmachen. Aber wie lange würde sie ihn heute noch hier unten schmoren lassen, das elende Miststück?
Er fühlte, wie sich seine Erregtheit allmählich in Wut umwandelte. Sie hatte versprochen, nach unten zu kommen, so wie immer in den vergangenen Wochen und Monaten. Vielleicht wartete sie noch, bis die Mutter sich verdrückt hatte. Der Vater war mit Freunden gestern schon in einen Skiurlaub verschwunden. Er konnte sich lebhaft vorstellen, was das bedeutete, nur unter Männern. Aber die Mutter war auch kein Stück besser. Sie wolle übers Wochenende zu einer Freundin fahren, hatte sie ihnen gesagt. Was für eine billige Lüge. Weder er noch seine Schwester glaubten ihr. Sie würde sich mit einem ihrer Stecher treffen, die Nutte.
Er konnte ihre Schritte hören. Sie kam nach unten, zu ihm. Sein Herz begann wie wild zu schlagen. Endlich.
»Ist sie weg?«, fragte er Elena, als sie hereinkam.
Sie nickte und ließ sich neben ihm auf der Matratze nieder. Er wollte seinen Arm um ihre Schultern legen, doch sie schüttelte ihn ab. »Lass das!«
Gekränkt zog er seinen Arm zurück. »Was ist los?«
»Ich kann das nicht mehr.«
»Was?« Er starrte sie feindselig an.
»Das mit uns. Du bist mein Bruder, das ist Unrecht.«
»Sagt wer?«
Elena schwieg.
Er beugte sich zu ihr, um sie zu küssen.
Sie wehrte ihn ab. »Nein! Wir müssen damit aufhören.« Heftig stieß sie ihn zur Seite. »Es ist vorbei. Es ist eklig.« Sie rappelte sich auf und wollte gehen.
Blitzschnell war er auf den Füßen und packte ihren Arm. »Eklig? Ich versteh das nicht. Es war doch alles gut.«
»Lass mich los! Du tust mir weh.«
Er lockerte seinen Griff nicht. Sie sollte spüren, wie weh sie ihm mit ihrer Zurückweisung tat. »Es ist nicht vorbei. Es ist erst dann vorbei, wenn ich es sage.«
Sie sah ihn fassungslos an, Tränen schimmerten in ihren Augen. »Nicht so fest!«
Er lockerte seinen Griff und zog sie heran. Er wollte mit ihr schlafen, nicht reden. Seine Hand verschwand unter ihrem
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