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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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beide tot wären. bis diese beiden weit genug weg waren und ihre Forderungen vorbringen konnten. Und keine Verfolgung. Raffiniert. Jemand, der genau in dem Augenblick in den Abschnitt des Schiffes kam, in dem die Bombe losgehen sollte, hatte wirklich übles Pech.« Er funkelte Walther an, der ihn jedoch ignorierte.
    »So war's wohl«, fuhr Colette fort. »Aber bei all dem Hin und Her haben die ihren Zeitplan überzogen und sind nicht rechtzeitig weggekommen. Wir wären überhaupt nicht weggekommen, wenn Vater nicht.« Sie zuckte die Achseln.
    »Sie sollten ihm dankbar sein, daß er Ihnen das Leben gerettet hat«, sagte Ethan verweisend.
    Sie warf ihm einen durchdringenden Blick zu. »Was für ein Leben denn? Haben Sie eine Ahnung, wie es ist, wenn man reich ist, Mr. Fortune? Großartig ist es. Aber wenn man reich ist und ausgelacht wird, weil.«
    »Warum nehmen Sie denn nicht.?« Er biß sich auf die Zunge. Aber sie hatte schon begriffen.
    »Warum ich nicht abnehme? Geht nicht. Eine Drüsenstörung - nichts zu machen, sagt der Doktor.« Sie wandte sich gereizt ab. »Oh, gehen Sie doch hinaus und erfrieren Sie!«
    »Hören Sie«, warf Walther ein und schob seinen Kopf aus dem Winkel hervor ins Licht. »Sie können glauben, was Sie wollen, aber wir haben das wirklich so geplant, daß niemand bei der Explosion zu Schaden kommen sollte. Das ist auch der einzige Grund, warum ich Sie nicht erschossen habe und Sie auch nicht, als Sie auftauchten. Wenn ein Suchtrupp Ihre Leiche oder die seine oder irgendwelche Spuren gefunden hätte, dann hätten die ja angefangen, sich den Kopf zu zerbrechen, warum von denen nichts zu sehen war«, er deutete auf die du Kanes. »Ziemlich riskant, aber Kotabit und die anderen wollten auf Nummer Sicher gehen. Yeah, Nummer Sicher! Und jetzt«, fügte er fatalistisch hinzu, »werden wir alle hübsch erfrieren. Zu Eiszapfen werden wir erfrieren.«
    »Ich bin nicht gerade davon begeistert, in Ihrer Gesellschaft abzukratzen, Kumpel«, sagte Ethan mit soviel Kaltblütigkeit in der Stimme, wie ihm nur gerade möglich war - nämlich nicht viel. »Und ich habe es auch nicht vor. Will sich jemand mal das Schiffstridi ansehen?« Er brauchte gar nicht zu fragen, ob es funktionierte.
    Colette du Kane schüttelte den Kopf. »Das ist hin. So hat September es uns wenigstens gesagt. Ich verstehe nicht viel von solchen Dingen, aber ich glaube ihm.«
    »Es sieht tatsächlich so aus, als hätten wir hier nichts, das auch nur annähernd eine Verbindung mit der Zivilisation erlaubte«, pflichtete Williams bei. »Ganz abgesehen von einem Gerät, das über einen ganzen Kontinent hinwegreicht.«
    In dürren Worten - sie saßen in der Patsche.
    Etwas weniger dürr ausgedrückt waren sie auf einer kaum bekannten Welt gestrandet, Tausende von Kilometern von dessen einziger Homanxsiedlung entfernt, in einem Wetter, das selbst ein korpulentes Walroß dazu veranlassen konnte, schnellstens zu tauchen und sich seine Winterwollsachen zu holen. Und die einzigen Leute, die sie von ihrer Lage informieren konnten, waren sie selbst.
    Und, was noch schlimmer war, wenn nicht - höchst zufällig - jemand das Rettungsboot hatte abstürzen sehen, würde niemand sie suchen, würde niemand annehmen, daß sie noch am Leben waren. Walthers Partner eingeschlossen, die ihn jetzt gerade ein paar Kilometer außerhalb der Stadt erwarteten.
    Ethan hatte nichts gegen Gefrierfleisch - aber er hatte nicht die geringste Lust, selbst welches zu werden!
    Er überlegte und kam zu dem Schluß, daß seine Aussichten für die unmittelbare Zukunft alles andere als herzerwärmend waren. Oder überhaupt erwärmend. Andererseits pflegte er nie einen Abschluß zu machen, indem er einfach auf seinem Hintern sitzenblieb und wartete, bis der Kunde zu ihm kam. Wenn er sich bewegte, würde wenigstens sein Blut in Bewegung bleiben und nicht etwa auf die dämliche Idee kommen, in den Streik zu treten.
    Er stand auf. Die Kapuze saß locker über seinem Kopf, aber die Schutzbrille und das Gesichtsschild ließen sich anpassen, bis sie perfekt saßen. »Wo wollen Sie denn hin?« fragte Colette.
    »Nach draußen, um mir die Gegend einmal anzusehen. Vielleicht finde ich einen Laden, in dem es elektrische Betten zu kaufen gibt.«
    Er schloß den obersten Druckknopf seines Mantels, versuchte, sich die Kapuze straff zuziehen, was ihm aber nicht gelang. Jetzt die Schutzbrille. Sofort wurde es dunkler um ihn. Er mußte zweimal nach der Türklinke tasten. Drehen und drücken. So.

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