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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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die schlaffe Gestalt Colette hin. Sie setzte sich daneben und studierte sein Gesicht. September brummte zufrieden.
    Sie hatten inzwischen den letzten Ausläufer schwarzer Lava umrundet und ließen den Vulkan achtern zurück. Der Rauch, der jetzt aus dem Kegel in die Höhe quoll, war purpurn gesäumt und schien dichter geworden zu sein.
    Jetzt hallte eine schreckliche, ohrenbetäubende Explosion zu ihnen herüber, verbunden mit einem schluchzenden Laut. Die Slanderscree wurde vom Eis gehoben und ein Dutzend Meter weiter wieder abgesetzt. Ein paar Rahen knackten. Irgendwie hielten die Kufen.
    Tran rappelten sich vom Deck auf, einige sehr langsam. Einer war aus den Wanten gestürzt und lag jetzt in einem grotesken Durcheinander aus Armen und Beinen neben einer Luke.
    »Verdammt!« stieß September hervor und rieb sich das verstauchte Handgelenk. Ethan war genau in dem Augenblick zu sich gekommen und kollidierte mit Colette.
    »Grüner Ton«, murmelte er und sah sich dann verwirrt um. »Da war doch etwas mit grünem Ton - aber das habe ich jetzt wieder vergessen. Was ist mit mir geschehen?«
    »Sie haben sich den Kopf angestoßen, als Sie aus dem Tunnel kamen«, informierte ihn Colette. Sie bettete seinen Kopf sanft, aber bestimmt auf ihren Schoß. »Und von einem grünen Ton weiß ich nichts.«
    Ethan rieb sich das Kinn - komisch, daß man aufs Kinn fallen konnte - und überlegte. Er blickte zu ihr auf und stellte fest, daß sie ihn eigenartig starr musterte.
    »Oh. wahrscheinlich war es nicht besonders wichtig«, sagte er.
    »Hätten Sie Lust, reicher zu sein als Sie sich je erträumt haben?«
    »Hm?«
    »Heiraten Sie mich.«
    »Ich verstehe nicht, Miß du Kane!«
    »Unter den gegebenen Umständen darfst du Colette zu mir sagen. Also?«
    »Augenblick! Augenblick!« Er mußte immer noch halb benommen sein. »Ich hätte nicht einmal gedacht, daß Sie mich leiden können. von Liebe ganz zu schweigen.«
    Ihre erstaunlich grünen (grünen?) Augen blickten starr auf ihn herab. »Wer hat denn etwas von Liebe gesagt? Ich habe dich aufgefordert, mich zu heiraten! Du bist einigermaßen attraktiv, einigermaßen intelligent - und freundlicher als die meisten Männer. Die einzigen Leute, die mich auffordern, sie zu heiraten, haben es auf mein Geld abgesehen. Ich kann die Verachtung in ihren Augen lesen. In deinen Augen lese ich das nicht. Etwas Mitleid, aber daran habe ich mich gewöhnt. Also?«
    Ethan überlegte. »Das geht mir zu schnell, und ich bin immer noch benommen. Lassen Sie. laß mich darüber nachdenken. Was würde dein Vater denn dazu sagen?«
    Sie lächelte schief. »Vater? Vater ist schon seit vier Jahren immer wieder zeitweise geistesgestört.«
    Sie blickte ihn aus großer Höhe an. »Wer, glaubst du wohl, hat die letzten vier Jahre du Kane Enterprises geleitet, Ethan Fortune?«
    »Schaut den Berg an!« brüllte eine Stimme. Jeder, der konnte, taumelte an die Reling.
    Etwa einen Kilometer bergaufwärts klaffte eine riesige Spalte, Dutzende von Metern breit, in der Bergflanke, als hätte ein Axthieb den Vulkan getroffen. Ein breiter Strom aus feurigem Rot und Gelb quoll heraus und überflutete alles.
    Der bernsteinfarbene Strom erreichte das Eis. Im gleichen Augenblick schoß eine glühendheiße Dampffontäne zum Himmel und verdeckte den größten Teil des Gipfels.
    »Was für ein Anblick«, sagte September anerkennend. Hinter ihm war ein lauter Schreckensschrei zu hören.
    Williams war völlig außer sich. Er fuchtelte mit den Armen herum, als hätte er die Kontrolle über sie verloren.
    »Ruhig Blut, Schulmeisterlein. Was ist los? Gespenster?«
    »Wir müssen mehr Segel setzen!« piepste er. »Sag der Mannschaft, sie soll nach Kräften hineinblasen! Wir müssen. wir müssen hier weg!« »Warum?« September sah sich um. »Wir haben einigen Wind. Bei dem Tempo lassen wir die Insel hinter uns, ehe es finster wird.«
    »Nein. das reicht nicht!« keuchte Williams atemlos.
    »Jetzt hören Sie, wir sind doch nicht in Gefahr, von der Lava eingeholt zu werden. Ich bin kein Geologe, aber.«
    »Nicht die Lava. Nicht die Lava!« Williams bettelte förmlich. Ta-hoding war herübergekommen und hörte jetzt interessiert zu. Ebenso Hunnar.
    »Sie verstehen nicht! Die Lava wird das Eis schmelzen. Und diese Spalte hat vielleicht die ganze Insel aufgerissen. Wenn das kalte Meerwasser unter dem Eis den Kern erreicht. der Druck. unberechenbar. « Er verstummte, die Luft war ihm ausgegangen.
    »Was meint der kleine Zauberer?« fragte

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