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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sei, hatte Hunnar zu den Skeptikern gehört.
    Der Zauberer hatte darauf bestanden, daß sein Teleskop ihm gezeigt hätte, daß die Außenseite des Dings zumindest mit massivem Metall verkleidet war, das wie die Tiara eines Tänzers funkelte. Und außerdem, darauf bestand er ebenfalls, hatte er zwei Geschöpfe aus dem Metallding steigen und die Insel betreten sehen.
    Jetzt sah er es selbst und vergaß die Geschöpfe einen Augenblick lang. So viel Metall! Wenn es so gut wie Stahl war, war das tatsächlich ein höchst wertvoller Fund. Jedes Stückchen, das sie davon aufheben konnten, würden sie brauchen, wenn Langaxts Plan, die Horde zu bekämpfen, im Rat durchgehen sollte.
    Es würde sehr wichtig sein, sich diesen fremden Wesen gegenüber korrekt zu verhalten. Natürlich würde es auch Spaß machen, ein paar Köpfe abzuschlagen. Aber nicht notwendigerweise zweckmäßig. Zum einen würde Eer-Meersach es ihm nie verzeihen. Hunnar machte ein Zeichen. Er wollte wirklich nicht, daß sein Bett sich während eines Geschlechtsakts mit einer seiner Gespielinnen in einen Gutorrbyn verwandelte.
    Außerdem waren Wesen, die es fertigbrachten, daß so viel Metall am Himmel blieb, vielleicht in der Lage, einem Unangenehmes zuzufügen. Und zweifellos kannten sie den Wert ihres Metalls.
    Ein Gedanke hatte ihn seit dem Aufbruch in Wannome beschäftigt. War es möglich, daß es Götter waren? Graumähnige, allgewaltige, unsterbliche Götter? Ganz ließ sich das nicht ausschließen.
    Andererseits deutete der Bericht des Zauberers über die Landung ihres Fahrzeugs nicht darauf hin, daß es von unfehlbaren Unsterblichen gesteuert worden war. Das klang eher nach unerfahrenen Jungen, die die Kontrolle über ihren Schlitten verloren hatten.
    Aber er würde sich erst dann eine endgültige Meinung bilden, wenn er mehr gesehen hatte. Das würde seinen Lehrern Vergnügen bereiten.
    Aber so viel Metall!
    Er starrte das gefallene Ding an. Eines schien sicher. Was auch immer sie sein mochten, ihr Gesichtssinn schien ebenso gut entwickelt wie sein eigener. Eine Gruppe der fremden Lebewesen schien sich jetzt vor dem Schiff zu versammeln - widerstrebend hatte er sich zu der Ansicht durchgerungen, daß es sich um irgendeine Art von Fahrzeug handeln mußte. Sie standen jetzt am Rand der Insel. Das alleine schon war höchst seltsam. Aber indem sie sich freiwillig auf das Land beschränkten, machten sie vielleicht eine freundliche Geste. Hunnar hatte die richtige Idee, aber den falschen Grund.
    Er grinste bösartig. Vielleicht bedeutete das, daß diese Fremden Angst hatten, mit ihm zu kämpfen. Sonst wären sie ihm doch entgegengekommen.
    Es waren fünf... nein, sechs der Geschöpfe. Es sah so aus, als wäre nur einer von ihnen wie ein Krieger gebaut. Immer besser. »Suaxus!« rief er seinem ersten Leutnant zu, »links ausfallen! Va sen, Smjör, geht mit ihm!« Er wandte sich um. »Budjir, rechts ausfallen mit Avyeh und Hivell!«
    Die neun Tran bildeten augenblicklich drei Gruppen. Sie würden in drei Abteilungen auf das Ding zugehen. Dabei handelte es sich nicht nur um eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme, es sollte auch die fremden Besucher beeindrucken. Er hatte Suaxus die linke Seite und damit etwas weniger Wind gegeben. Der Junker war ungeduldig und manchmal etwas problematisch, aber im Grunde genommen der am besten ausgebildete seiner Le ute.
    Und du, Hunnar? Wessen Großvater bist du, was? Reife, erinnerte er sich, war nicht notwendigerweise ein Ergebnis des Alterns.
    Er winkte. Auf einer Seite der Pfeilspitzenformation ließen drei Tran plötzlich ihre linken Arme sinken. Die zähe Membrane, die sich vom Handgelenk bis zur Hüfte erstreckte, faltete sich, und die drei Soldaten lehnten sich leicht nach links. Der Wind blies kräftig in die rechten Schwingen, und drei Klauen bohrten sich in das Eis. Der Junker und zwei Soldaten beschrieben einen exakten Sechzig- Grad-Bogen nach Backbord. Budjir und seine Männer vollbrachten das spiegelbildliche Manöver nach Steuerbord.
    Sie waren bereits ziemlich weit aufgerückt, und Hunnar fragte sich, ob er zu lange gezögert hatte.
    »Niederhafeln!« befahl er seinen Leuten. Sie senkten die Arme und reduzierten die Geschwindigkeit. Es reichte, wenn sie ihr Ziel vor ihren sie flankierenden Begleitern erreichten. Zweifellos beobachteten Eer-Meesach und vielleicht auch der Landgraf selbst sie vom Turm des Zauberers. Alle Manöver mußten jetzt perfekt sitzen.
    »Und vorsichtig beim Bremsen!« fügte er hinzu. Wenn

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