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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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fernen Punkten hi n- über. Er überzeugte sich, daß sie sich tatsächlich auf die Insel zubewegten, ehe er anfing, sich an dem vereisten Baumstamm wieder hinunterzuarbeiten.
    Dann eilten sie zum Boot zurück. Williams und die anderen erwarteten sie. Der Lehrer half September die Luke schließen.
    Ethan sah, daß Walthers Jackett und Hosen seltsam wirkende Wölbungen aufwiesen. Das verlieh ihm ein eigenartig gnomenhaftes Aussehen. Sein Kopf war in Tuchfetzen gehüllt, und seine schwarzen Augen spähten durch einen schmalen Schlitz hindurch. Hübsch war das nicht, und vermutlich auch nicht sehr bequem, aber dafür vielleicht warm. Und der Kidnapper war im Augenblick ganz bestimmt nicht in der Lage, modische Bedenken zu äußern.
    »Was macht der Finger?« fragte September Colette.
    »Wir haben Heilsalbe drauf getan«, erklärte sie. »Die Schwellung scheint zurückgegangen zu sein. Es tut noch weh, aber nicht mehr so schlimm.«
    »Ein wunderschönes Geschöpf«, hauchte du Kane. »Ein faszinierender Schutzmechanismus. Vielleicht ist es auch eine Angriffswaffe. Wir haben ein paar Dutzend winzige Stacheln aus dem Handschuh gezogen. Ich hätte wahrhaft keine Lust, barfuß darauf zu treten.«
    »So wie eine terranische Qualle«, fügte Williams hinzu.
    »Weil wir gerade von Stacheln sprechen«, meinte Ethan so beiläufig das nur gerade ging. »Ich glaube, es steht uns ein Besuch des hiesigen Begrüßungsausschusses bevor.« Ob sie das wohl aus ihrer Reserve reißen würde?
    »Wird langsam Zeit«, brummte sie. »Verdammt uneffizient.«
    »Vielleicht ist es eine Jagdpartie«, fügte September munter hinzu.
    »Eingeborene!« stieß Williams erregt hervor. »Wie herrlich! Ich muß versuchen, möglichst viele Notizen zu machen. Meine Studenten werden fasziniert sein.« Die Tatsache, daß vielleicht irgendein anderer Student, ehe der Tag zu Ende ging, ihn als Studienobjekt benutzen könnte, schien ihn überhaupt nicht zu berühren.
    »Glauben Sie, daß die freundlich gesonnen sein werden?« fragte du Kane zögernd.
    »Wenn sie es nicht sind, können wir nicht viel machen«, meinte Colette kühl.
    »Vielleicht sind es sogar Kannibalen«, fügte September hinzu, der entschlossen schien, die Atmosphäre aufzulockern. »Junge, Sie sind doch der mit den Hypnobändern, Sie übernehmen das Reden. Ich werde mich rechts von Ihnen aufbauen und mich bemühen, freundlich zu blicken. Williams, Sie stellen sich links auf, weil Sie auch ein Band intus haben.«
    »Wenn der Dialekt nicht zu barbarisch ist, sollte ich sie eigentlich ganz gut verstehen«, meldete Walther sich zu Wort.
    »Das habe ich angenommen«, erwiderte September. »Sie bleiben im Hintergrund und halten den Mund.«
    »Ich könnte doch gar nichts probieren«, sagte der Kleine beleidigt. »Sie verstehen alle ebensoviel wie ich.«
    »Es ist nicht Ihre Sprache, die mir Sorge macht, es ist Ihr atemberaubendes Aussehen. Damit könnte man selbst einem ausgeglichenen Primitiven Angst machen. Ich ziehe es vor, zuerst symmetrisch gebaute Menschen zu zeigen, bis wir uns besser kennen. Am Ende haben die Angst. Wir dürfen nicht das Risiko eingehen, Leute, die uns vielleicht helfen könnten, zu verscheuchen.«
    Walther knurrte etwas, hatte aber keine Einwände mehr.
    September wandte sich den du Kanes zu. »Bei allem Respekt, keiner von Ihnen versteht die Sprache. Sie bleiben also ebenfalls hinter uns.« Das schien den beiden kosmopolitischen Reisenden ganz recht zu sein.
    »Dann weiß also jeder, wo er steht? Gut!« Er wandte sich zu Ethan. »So, Jungchen, jetzt sind Sie dran.«
    Ethan legte die Hand auf die Türklinke und meinte zu September gewandt: »Wissen Sie eine gute Anfangsbemerkung für den Kontakt mit einer fremden Spezies? Ich vermute, die haben noch nie zuvor ein menschliches Wesen zu Gesicht bekommen.«
    »Nein, aber Sie brauchen nur ein paar Takte zu summen, dann spiele ich mit.« Er lachte glucksend und schob ihn vor. »So, und jetzt los.«
    Zum Glück hatte Ethan die Tür bereits geöffnet. Sonst hätte der Schubs ihn vielleicht durch die Türe hindurchgetragen.

4
    Sir Hunnar Rotbart kniff die Augen zusammen, aber sie waren immer noch zu weit entfernt, als daß man die Zahl der Gestalten hätte ausmachen können, die neben diesem seltsamen Gebilde standen. Es schien tatsächlich aus Metall zu bestehen.
    Als Eer-Meesach in die große Halle gerannt kam und seine hysterische Geschichte heruntergeplappert hatte, von einem feurige n Ding aus Metall, das vom Himmel gestürzt

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