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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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darüber. »Er sieht teuflisch gut aus, nicht wahr?«
    Adie nickte. »Ja, ein richtiger Dandy.«
    »Masud hat mehr von seiner Mutter in sich. Das ist schon ganz gut, denn sein Vater war ein Gigolo.« Sie reichte Adie eine Tasse, die kaum mehr fasste als ein Fingerhut, streifte die Schuhe ab und machte es sich in einem Sessel gemütlich. »Wir benutzen sein altes Schlafzimmer als Gästezimmer. Die meisten Menschen glauben, es wäre eine Erinnerung an meine Vergangenheit.« Sie nippte am dampfenden Kaffee. »Ich war eine professionelle Bauchtänzerin. Dabei habe ich Killian kennen gelernt. Er hat meinen Auftritt im Sheraton besucht.«
    Sie las zwischen Safiyyas leisen Seufzern und vermutete, dass Killian es nicht bei dem Besuch im Sheraton belassen hatte. Wenn sie eine Ex war, erklärte das auch die überaus vertrauliche Begrüßung. »Haben Sie da auch Masud kennen gelernt?«
    »Er kam eines Abends zusammen mit Killian.«
    »Tatsächlich?«, fragte Masud, als er den Salon betrat.
    Adie schaute an ihm vorbei in die Halle und erwartete, dass Killian ihm folgte, aber ihr Boss war nicht zu sehen.
    »Er hat sich zur Ruhe begeben«, erklärte Masud, als er sich in einen Sessel neben seiner Frau fallen ließ. »Er will morgen ganz früh raus.«
    »Dann sollte ich auch gehen«, sagte Adie.
    »Aber Sie sollten nicht glauben, dass Sie das müssen«, sagte Masud, als Adie schon zur Tür gegangen war. »Er schmollt. Es gefällt ihm nicht, wenn ich meine Autorität herauskehre.«
    »Ja, aber ich möchte trotzdem gehen.« Wie sie Killian kannte, würde er wahrscheinlich glauben, dass sie sich mit ihnen gegen ihn verbündet hatte. Es war besser, wenn sie zu ihm ging und mit ihm redete. Die eine Auseinandersetzung war gerade überstanden, da wollte sie keinen neuen Streit heraufbeschwören.
    Masud hob kapitulierend die Arme. »Ja, gut. Ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Aber vorher hole ich Ihnen noch die Adresse.«
    Er holte sie am Absatz der geschwungenen Marmortreppe ein und reichte ihr ein sorgfältig gefaltetes Blatt Papier. »Dr. David Franks. Leider nur seine E-Mailadresse. Aber dadurch erhalten Sie vielleicht eine schnellere Antwort – falls die Adresse noch stimmt.«
    Er führte sie zu ihrem Zimmer und wünschte ihr eine gute Nacht. Adie steckte das Papier in ihre Tasche, die jemand nach oben gebracht hatte, dann begab sie sich auf die Suche nach Killian. Sein Zimmer lag neben ihrem, am Ende eines sanft gebogenen Korridors. Die Tür stand offen, als hätte Killian seine Mitarbeiterin erwartet.
    Killians Zimmer war zweifellos das frühere Boudoir von Masuds Vater. Es war doppelt so groß wie ihrs, und die vielen Dekorationen waren teils protzig, teils prächtig. Er stand weit weg vom breiten Bett an einem der beiden vergitterten Fenster und sah sie gleichgültig an, als sie an der Tür stehen blieb.
    »Gibt’s noch was?«, fragte er.
    Adie trat ins Zimmer hinein. »Masud hat mir die Information gegeben«, sagte sie. »Dr. David Franks.«
    »Faszinierend.« Killian wandte ihr den Rücken zu und zog sich das Hemd aus, während er in den Spiegel schaute.
    Adie saugte an ihrer Zunge, dann schob sie sich über den dicken Veloursteppich, bis sie sich ebenfalls im Spiegel sehen konnte. »Was hat Dareth Sadler mit dem Projekt zu tun? Wer ist er?«, fragte sie. Sie sah keinen Grund, warum sie um den heißen Brei herumreden sollte.
    »Niemand«, fuhr er sie an. Er hob eine Flasche und begann hastig, Feuchtigkeitscreme in seine Haut zu reiben. Adie wartete, bis die Echos seiner Worte verklungen waren, dann schaute sie einen Moment auf seine Finger.
    »Warum wollte er dann Fotos von der Grabungsstätte haben? Und warum hat er Jacobs Tagebuch aus dem Museum mit nach Hause genommen?«
    »Er hat was?«
    »Es wird vermisst. Das Tagebuch ist verschwunden, seit er seine Bücher dort signiert hat. Zuerst habe ich das für einen Zufall gehalten, aber jetzt …« Sie studierte seinen Gesichtsausdruck genau, aber das einzige Zeichen, dass er sie überhaupt gehört hatte, bestand in einem leichten Spannen seines Kinns. Adie überlegte, was sie tun sollte. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es von Bedeutung sein konnte, was sie von Dareth Sadler wusste. »Sollte ich nicht Bescheid wissen, wenn dem Projekt eine Gefahr droht?«, fragte sie.
    »Es droht keine Gefahr.« Killian schraubte den Deckel auf die Cremeflasche.
    Adie trat von hinten auf ihn zu. Offenbar war dies eine Situation, die verzweifelte Maßnahmen verlangte. Sie fuhr mit einem Finger über seine

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