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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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wurden ihre Sinne mit einer dunklen Ekstase überschwemmt. Sie grunzte gegen den Teppich und nahm undeutlich wahr, dass sie ein wenig sabberte. Sein nächster harter Stoß löste einen weiteren tiefen Seufzer aus.
    »Oh!« Sein Ausruf überlagerte ihren eigenen.
    »Fass mich an«, bettelte sie.
    Seine Hand glitt unter die Leinenstreifen, und sein Mittelfinger stieß zu ihrer Klitoris. Adies Rücken krümmte sich. All die Ungewissheit der letzten Tage schob sich an ihrem geistigen Auge vorbei und verschwand in die Bedeutungslosigkeit. Ihre Welt reduzierte sich auf ihre gefühlvollen Bewegungen, das Reiben des Teppichs und das Prickeln ihrer Nervenenden. Ihr Orgasmus flog heran und erwischte sie voll; der kleine Rest an Kontrolle, den sie noch hatte, gab auf.
    Sie glaubte, dass sie schrie, dann wurde ihr Körper ganz starr. Sie nahm nur im Unterbewusstsein wahr, dass Killian sie liebevoll aufs Bett legte. Er wickelte die Streifen ab und zog ihr den Tanga aus.
    Als sie dann die Augen aufschlug, saß Killian nackt auf dem Bett neben ihr. Er hatte zwei lange Streifen um ihre Handgelenke zurückgelassen.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte er.
    Adie schaute zu ihm hoch. »Und was willst du mir auf der zweiten Runde zeigen?«, brachte sie krächzend hervor.
    Killian küsste ihre Brauen. Dann fanden seine Lippen ihren Mund, und Adie fiel ein, dass dies das erste Mal war, dass er sie küsste. Es waren nicht die wilden Bisse, die sie auf dem Hausboot getauscht hatten – dies war anders, intensiver, intimer.
    Als er sich auf den Rücken legte, folgte sie ihm und rutschte im Bett ein wenig nach unten. Ihr Kopf ruhte auf der Höhe seines Bauchs. Sie traute sich kaum zu fragen, was plötzlich mit ihm los war, denn sie wollte vermeiden, dass er wieder davonstakste. Aber sie musste es trotzdem wissen.
    »Der Abend im Arbeitsraum auf dem Schiff«, begann sie und wiederholte ihre Frage von eben. »Ich habe das nicht verstanden. Was ist da passiert?«
    Killian richtete sich auf einen Ellenbogen hoch und betrachtete ihren Körper von oben bis unten, wie er so dicht neben ihrem lag. »Es ist der Bademantel«, sagte er lächelnd. »Eigentlich müsste eine Warnung auf ihm eingestickt sein.«
    »Und jetzt?«
    Er hob die Schultern. »Hör auf, Fragen zu stellen, und komm her.« Er griff an den Streifen ihres Handgelenks und zog sie heran, bis sie über seinen Torso grätschte.

Zehntes Kapitel
    Matthew zwängte sich durch die Menge der tanzenden Besucher, stieg die Kellertreppe hoch und trat in die kühle Nachtluft. Die wogende Disco mit den vielen sich windenden Körpern in der stickigen, fensterlosen Enge hatte ihm fast den Atem geraubt, und außerdem hatte er Platzangst bekommen. Vielleicht war er auch übersättigt von der ägyptischen Clubszene. Als er zum ersten Mal nach Kairo gekommen war, hatte sie ihm wegen der Lebendigkeit sehr gut gefallen, aber heute Abend war ihm diese Intensität auf den Geist gegangen.
    Er überquerte die Straße, lief Zickzack zwischen den Reihen der geparkten Autos und dem gelegentlichen Eselskarren, und bog dann in eine Nachbarstraße ein. Auf halbem Wege stieß er draußen auf einen freien Tisch in einem die ganze Nacht geöffneten ahwa. Er bestellte Kaffee und eine shisha. Der Rauch aus der Wasserpfeife beruhigte seine Gedanken wieder und stimmte ihn fröhlich.
    Es geschah nicht oft, dass er sich außerhalb des Hausboots so klaustrophobisch fühlte, aber heute Abend hatte er das Empfinden nicht abschütteln können. Schade, dass Sian nicht mit ihm in die Stadt kommen konnte.
    Als er seine Aufmerksamkeit von der Pfeife zurück auf den Kaffee lenkte, fiel ihm die Frau auf. Sie saß an einem Tisch direkt neben seinem und beobachtete ihn. Matthew sah ihre seidig schwarzen Haare, die ihr locker auf die Schultern fielen, die langen Wimpern ihrer Augen in der Farbe des Wüstenhimmels, ihr heiteres ovales Gesicht und begehrte sie auf der Stelle. Sie war einen Versuch wert, schoss es ihm durch den Kopf. Eine bessere Gelegenheit würde es in dieser Nacht nicht geben.
    Er ließ seinen Kaffee stehen und ging an ihren Tisch. » Salam aleikum. Ismi Matthew«, stellte er sich vor und krümmte sich innerlich wegen seines Akzents. Plötzlich wünschte er, Killians Talent für Sprachen zu haben.
    »Ist dein Englisch auch so schlecht?«, fragte sie, und er hörte, dass sie Amerikanerin war.
    Matthew grinste verlegen. »Darf ich mich dazusetzen?«
    Sie schob den gegenüberliegenden Stuhl mit dem Fuß zurück. »Wenn du

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